Nachforschungen über Lykanthrophie

So begab sich die Sonnenelfe Amarath, ihrerseits Maga des Turms der Lehren, in genau diesen um dort Nachforschungen über Lykanthrophie und jegliche Formen davon anzustellen. Sie würde sich einige Zeit damit verbringen die Bücher dort durchzusehen und alles nachzulesen was man so über diesen Fluch herausfinden könnte. Sofern natürlich solche Bücher überhaupt im Turm vorhanden waren aber wenn es schon Bücher über Dämonen gab dann sicher auch einiges über Lykanthrophie, sei es im öffentlichen Bereich des Turmes oder gar im Keller, was man dort so die verbotene Abteilung nennen konnte.
Sie selbst war natürlich nicht dumm und war demnach viele Jahre lang eine Erklärte der Kerzenburg, wo sie bereits vieles an Wissen sammeln konnte, nicht nur über die Magie, das Gewebe und alles was sich dahinter befindet, sondern auch vieles weitere Wissen was man sicher irgendwann gebrauchen könnte, vor allem wenn man ein langes Leben lebt wie die Elfen. Sicher wusste sie selber bereits das Lykanthropen entweder bereits durch Geburt oder durch einen Biss eines anderen Lykanthropen entstehen können, bei einem Biss man den Fluch noch durch Einnahme von Belladonna verhindern könnte und auch das Silber die Verwandlung zurückhalten konnte. Doch was sie mehr interessierte war, welche andere Formen der Lykanthropie, bzw. Theriantropie geben könnte und ob der Flluch immer gleich war oder es davon irgendwie Abwandlungen gab. Konnte er nach vielen Jahren immernoch gebrochen werden z.B. durch einen Fluch brechen Zauber und vor allem ob es möglich war die Bestie die in einem schlummerte zu kontrollieren.
Wieso hatte die Elfen plötzlich das Interesse daran über diesen Fluch zu erfahren, wusste man nicht und so man sie fragte, würde sie nur eine Ausrede benutzen, das sie es einfach nur für Forschungszwecke wissen möchte. Ob da mehr dahinter steckte wäre nicht verständlich. Jedenfalls würde Sie dort einige Zeit verbringen und ein Buch nach dem anderen durchsehen, durchlesen so irgendwas Wissenwertes in dem einen oder anderen Buch gab.
Aber auch nicht nur im Turm würde die Elfe suchen sondern auch in der Bibliothek sicher gäbe es auch dort irgendwas zu finden. So würde man Amarath sehen können wie sie im Turm die Bücher hin und her trug, mal am Tisch mit einem Stapel dieser saß oder gar selbst Bücher in den Turm brachte um diese dort zu lesen und mit denen des Turmes zu vergleichen.
Was auch immer sie in Ihnen zu finden vermag!

So Amarath später als Marek nach diesem Wissen in den Büchern Lisfars zu wälzen begann, mochte ihr auffallen, dass das ein oder andere Buch bereits zu Forschungszwecken aus dem Regal genommen wurde, eben vom ihr nicht unbekannten Tiefling, welcher scheinbar ebenso plötzliches Interesse an diesem Fachgebiet zu haben schien.

Früher oder später mochten beide sich dabei über den Weg laufen und Marek wäre wohl durchaus auch überrascht über das gemeinsame Suchthema, würde allerdings seinerseits nicht das Gespräch suchen für den Moment, sondern Informationen für sich zusammen suchen.

Auf diese Weise mochten Stunden vergehen, ehe er mit einem Buch zu Amarath hinüber ging und sie nach ihrer Meinung über eines der Bücher fragte. Im folgenden Gespräch würde er vorschlagen, dass man sich mit diesem Fachgebiet doch ebenso gut gemeinsam beschäftigen konnte. Zwei Magier seien bisweilen schliesslich besser als einer.

Über Lykanthropie ließ sich durchaus Literatur in der Bibliothek der Magier finden. Es kam halt ganz darauf an, wie eingehend man sich mit der Thematik befassen wollte. Es gab zahlreiche, oberflächliche Werke, die sich mit dem Thema auseinandersetzten oder kleine Unterkapitel in größeren Werken. Ebenso Schriftrollen, welche Hypothesen über die Krankheit aufstellten, jedoch noch nicht fachlich verifiziert wurden. Zudem der ein oder andere Vermerk welche Zauber und Reagenzien sich gegen ein solches Wesen wohl als hilfreich erweisen würden. Außerdem der Hinweis, dass die Kirche Selûnes sich auf die Bekämpfung jener Kreaturen spezialisiert hat. Im hintersten Winkel der Bibliothek, ein wenig stiefmütterlich behandelt, fand sich auch ein in Leder gebundener Band der sich eingehend mit der Thematik beschäftigte. Etwas in die Jahre gekommen und zum Teil bereits verblichen und abgegriffen, bedurfte jener dringend einer Restaurierung.

Die Schriften über sogenannte Druiden waren da doch von eher überschaubarer Natur. Vieles davon waren auch nur Vermutungen. Einig waren sich die Schriften in dem Punkt, dass es sich dabei um divine Zauberwirker handelte, die ein enges Band mit der Natur geknüpft hatten und sich jenes auf vielfache Weise bemerkbar machen konnte. Auch von Verwandlungen in Tieren war hin und wieder die Sprache.

Alleine die Literatur in der Bibliothek zu sichten, dass eine Werk zu restaurieren und daraus dann seine Schlüsse zu ziehen würde ein einzelne Person durchaus ein paar Tage beanspruchen.