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Die "Schätze" der Gnollfestung

(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Nachdem die Gnolle besiegt worden war, blieb den Helden - und so musste man wohl die Personen nennen, die mit einer geschickten Taktik und gegen immensen Widerstand der Hundeschnäuzigen den Sieg errungen hatten - Zeit, die Festung genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Gnollfestung war ein Paradies für Schatzsucher. Kein Wunder, hatten die Gnolle doch über Jahre, vielleicht Jahrzehnte dort gehaust und den Schiffswracks, die in den Liser Sänden hängen geblieben waren, so manches entrissen. Da Gnolle wahrlich kein Volk von Händlern waren, hatten sie wohl schon beim Plündern manches zurückgelassen, das zivilisiertere Humanoide für gutes Gold hätten versetzen können. Abseits der scheinbaren Wertlosigkeit möglicher Beute mochte es auch am entlegenen Standort der Festung liegen, dass die Gnolle nicht alles Mögliche hier hoch geschleppt hatten. Dennoch hatte sich einiges angesammelt, das – offenkundig achtlos – in den Ruinen angehäuft worden war.

Da waren bergeweise Kleidung, die freilich nicht mehr zu gebrauchen war. Fraglich, ob jene ehemaligen Sklaven gehörte oder als Lieferung für die Mondseeregion oder den Süden bestimmt war. Was hingegen von größerem Wert war, war eine Sammlung von Silberbesteck. Jenes wurde in einer überquellenden Truhe gehortet. Nicht dass die Gnolle dafür Verwendung gehabt hätten, aber einer von ihnen schien offenbar ein Faible für glänzendes Essbesteck gehabt zu haben. Hervor stach ein Sextant, der es ebenfalls in diese Ansammlung geschafft hatte. Hatte der Gnoll jenen für Besteck gehalten? In jedem Fall war er in sehr gutem Zustand und vergoldet.

Eine weitere Truhe fand sich mit kleineren Edelsteinen und Fragmenten größerer Exemplare, wie sie in der Gegend häufiger vorkommen. Offenbar waren die Bewohner Lisfars nicht die einzigen, die diese Überbleibsel sammelten, auch wenn sich den Gnollen der Nutzen offenbar entzog.

Wer auf Schriften oder Bücher gehofft hatte, wurde enttäuscht. Weder schienen aus den Frühzeiten der Burg, bevor die Gnolle die Festung besiedelt hatten, Schriftstücke übrig geblieben zu sein, noch hatten sich die Humanoiden bei ihren Beutezügen als sonderlich bibliophil erwiesen.

Anfinden ließ sich noch folgendes:

  • zwei mit Opalen besetzte Kelche
  • eine blattförmige, goldene Brosche
  • einige Handelsbarren, hauptsächlich aus Silber
  • eine nur leicht beschädigte, formschöne und wertvolle Mandoline mit gerissenen Saiten
  • ein Flaschenschiff in einer wirklich kolossalen Flasche, vollkommen intakt
  • ein paar ornamentale Kupferarmreifen aus sich windenden Schlangen
  • eine mit Perlmutt verzierte Gürtelschnalle
  • ein Siegelring der Zentarim
  • ein aus Elfenbein geschnitztes, in Sembia beliebtes Brettspiel
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Themenersteller Verfasst : 9. März 2025 17:06
Land ohne Segel
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