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[RP] Finnjas Wissenssammlung [Fundus Arcanum]

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Manche der Schriften können im Lesebereich des Fundus Arcanum gelesen werden, andere werden auch verkauft und wenige befinden sich hinter Schloss und Riegel (nur mit RP zugänglich).

 

[Eine Schriftensammlung aus losen Papieren, die in Reinschrift vorhanden ist. Sie sind in einer unscheinbaren Mappe aus Ziegenleder gesammelt und stehen all jenen zur Verfügung, die sich an das richtige Regal des Fundus Arcanum. Diese Schrift ist nicht unter Verschluss und allgemein einsehbar.]

Die Ebenentheorie

Widmung

Ich widme diese Zusammenstellung von Wissen bezüglich der Theorie der Ebenen allen Schülern und Meistern und dem was sie einander schenken.

- Finnja Eibenhain, Lisfar

Beschreibung der Ebenen

In den allermeister Ebenentheorien wird ein gewisser Aufbau der Ebenen, welcher die Beziehungen zueinander in einer verständlichen Form anordnet, betrieben. Jeder Ebene ist eine gewisse herausstechende Eigenschaft zu eigen, welche ihr den vornehmlichen Namen verleiht und ihre Natur charakterisiert. Wesen, die auf dieser Ebene heimisch sind, tragen diese Eigenschaft in nahezu allen Fällen in sich.

Einzeln Ebenen ordnen sich bestimmten Kategorien von Ebenen zu. Jede Ebene schafft zudem ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, beispielsweise ist das Phänomen der Gravitation nicht auf jeder Ebene zu beobachten, auch die Beständigkeit von Materie oder die Wirkungsweise von Zaubern unterscheidet sich zuweilen gravierend.

Es folgt eine Zusammenstellung der bekanntesten Ebenen und was wir über sie zu wissen glauben.

Materielle Ebene

Die materielle Ebene ist Heimat von Menschen, Elfen, Zwergen und anderem Getier. Toril befindet sich auf der materiellen Ebene. Da die meisten der uns gut bekannten Ebenenforscher von dieser Ebene stammen, wird sie häufig als zentrales Element in der Betrachtung der Relationen zwischen den Ebenen benannt. Dies ist eine Betrachtungsweise, die dem echten Zustand und den Relationen der Ebenen zueinander nicht entspricht, doch für unsere Zwecke hier ausreichend ist, solage wir uns dessen gewahr sind. In der Materiellen Ebene treten alle Energiezustände auf, ebenso wie alle Elemente im Gleichgewicht zueinander vereint sind. Für die Materielle Ebene lässt sich keine herausstechende Eigenschaft formulieren, welche all ihren entstammenden Wesen ebenso zueigen ist.

Die Materielle Ebene überlappt mit der Ätherebene, der Astralebene und der Schattenebene. Zu allen anderen Ebenen besitzt sie nur über geschaffene Ebenenübergänge einen Zugang.

Transitive Ebenen

Hierzu zählen sich alle drei Ebenen, die einen fließenden Übergang zwischen den unterschiedlichen Ebenen zulassen. Diese sind die Ätherebene, die Astraleben und die Schattenebene. Sie werden aufgrund ihrer transitiven Eigenschaften oft fälschlicherweise nur als drittes Werkzeug zur Reise verkannt. Wichtig festzustellen ist jedoch, dass sie ebenso Wesen hervorbringen und deren Heimat darstellen. Es handelt sich um vollwertige Welten mit eigenen Gesetzen, Regeln und das Arkane Gewebe an jenen Orten hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten, die ein eigenes Forschungsfeld darstellen.

Ätherebene

Die Ätherebene überspannt die Materielle Ebene und macht es aus dieser Eigenschaft heraus möglich die Materielle Ebene von der Ätherebene aus einzusehen. Allerdings ist der Bild getrübt als würde man hinter einem Schleier bestehen, der allem eine gewissen Unschärfe verleiht. Von der Materiellen Ebene aus ist es im Gegenzug jedoch nicht möglich auf die Ätherebene zu blicken. Eine Interaktion zwischen den Ebenen ist nicht möglich, sondern immer ausschließlich auf jener Ebene zu vollziehen auf welcher man sich gerade befindet. Dies bedeutet letztlich, dass von der Ätherebene aus zwar die Materielle Ebene beobachtet jedoch nicht in sie eingegriffen werden kann. Zu diesem Zweck muss auf die Materielle Ebene zurückgewechselt werden. Auch umgekehrt gilt dieses Prinzip. Die Ätherebene lässt sich durch Arkane Thesen wie die Ätherische Reise betreten. Die Ätherebene ist zeitlos und erschwert die Zeitwahrnehmung immens. Daher ist sie ungeeignet für längere Aufenthalte. Die Ätherische Ebene wie sie auch genannt wird, ist Heimat von Geistern, den Ätherischen Wesenheiten.

Die Astralebene

Die Astralebene ist im strengen Sinne keine Ebene. Sie ist vielmehr als interplanare Matrix zu verstehen, welche sich zwischen den Ebenen erstreckt und auf diese Weise auch mit vielen möglicherweise sogar allen überlappt. Ein Großteil der Teleportationsmagie, welche planar oder interplanare Auswirkungen besitzt, ist mit der Astralebene in Verbindung zu bringen. Zumeist jedoch auf unterschiedliche Weisen. Ihre Erscheinung ist die einer unendlichen silbrigen Weite, welche sich weit über das eigene Sichtfeld hinaus erstreckt. Als Magier ist die Berührung mit der Astralebene höhere Kunst und bleibt jenen vorbehalten, die ihr Studium weit verfolgen und sich mit der Magie von Zeit und Raum näher befassen zu gedenken.

Schattenebene

Die Schattenebene überspannt die Materielle Ebene. Ihre Dimension geht jedoch auch über diese hinaus, so dass sie auch an andere Ebenen angrenzt und einen Wechsel zwischen zwei voneinander separierten Ebenen ermöglicht. In der Schattenebene existieren keine Farbe, sondern nur schwarz, weiß und einige Grautöne. Pflanzen, Tiere und Humanoide bewohnen sie. Im Gegensatz zur Materiellen Ebene jedoch ist sie in ihren Grenzen ständig in einer Veränderung begriffen, so dass eine Kartierung beispielsweise unmöglich ist. Die Schattenebene hat einige Auswirkungen auf die Anwendung von Magie. Die Bekannteste ist vermutlich ihre Negierung aller Magie, die mit einer Manifestation oder Manipulation von Dunkelheit und Schatten einhergeht. Zauber, welche das Licht betreffen oder solche erzeugen, sind von weitaus geringerer Stärke verglichen mit ihren Auswirkungen auf der Materiellen Ebene. Es wird zudem von einigen Zaubern berichtet, welche von ihr ähnlich der Metamagie verstärkt werden.

Innere Ebenen

In den allermeisten Kosmologien werden sechs Ebenen als Innere Ebenen bezeichnet. Sie beheimaten ein Element oder eine Energie und werden in ihren Eigenschaften von jenen dominiert. Sie bringen Wesenheiten hervor, die sich auf dieses Element beziehen. Die meisten Ebenenberührten sind mit den Inneren Ebenen in Verbindung zu bringen. Ihre nähere Bezeichnung setzt sich aus dem Wort Genasi und der Bezeichnung ihrer Ebene zusammen. Ein Feuerebenenberühter würde als Feuergenasi bezeichnet werden.

Ebene der Luft

Die meisten, die die Ebene der Luft je besucht haben, berichten von einer Gestalt wie sie der Himmel der Materiellen Ebene zeigt, welcher sich in alle Richtungen unendlich erstreckt. Einen festen Grund sucht man vergeblich. Sie ist die lebensfreundlichste aller Elementarebenen und erlaubt es sowohl fliegenden wie auch nicht fliegenden Kreaturen in ihr zu überleben und sich ohne Hindernisse zu bewegen. Dennoch sind fliegende Kreaturen gewisslich im Vorteil. Ihre Auswirkungen auf alle Magie, die Erde manipuliert oder erschafft wird als hinderlich beschrieben. Wesen, die die Ebene der Luft bewohnen und von ihr stammen sind die Luftelementare, Luft-Mephiten, Djinni.

Ebene der Erde

In der Erdebene dominiert Erdreich, Stein und Fels, was die Bewegung dort stark erschwert. Es ist häufig notwendig sich durch diese Materialien bewegen zu können oder durch jene hindurchzugraben, um überhaupt Ort und Stelle zu verlassen. Offenbar sind Zauber, die sich mit dem Element Erde beschäftigen leichter zu wirken als andernorts. Zauber, welche dem Element Luft zugeordnet werden können, werden jedoch erschwert. Zu den Bewohnern der Ebene gehören Erdelementare unterschiedlicher Stärke und Ausprägung.

Ebene des Feuers

Die Ebene des Feuers ist hell erleuchtet. Damit Feuer hier existieren kann ist keinerlei Ausgangssubstanz notwendig. Brennbare Materialien werden von den Flammen jedoch rasch verzehrt. Feuerstürme toben über das Land, welches sich nur durch die bis zur Unkenntlichkeit gediehenen Verdichtung von Flammen formt. Lava und eine brennende von Hitze erfüllte Luft füllen diese Ebene aus, so dass es für den normalen Sterblichen sehr herausfordernd ist auf dieser Ebene zu überleben. Auf der Feuerebene beheimatete Wesen sind beispielsweise: Feuerelementare, Efreeti, Salamander, Magma und Dampf Mephiten, Magmin, Thoqqua und Rast.

Ebene des Wassers

Die Ebene des Wasser besteht aus eben jenem Element ganz und gar. Um diese Ebene zu besuchen, ist es notwendig unter Wasser atmen zu können, will man länger überleben. Wer seinen Feind auf die Wasserebene befördert, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen derer weniger. Für Wesenheiten, die Luft zum atmen benötigen, ist sie ein nicht mit der eigenen Existenz in Einklang zu bringendes Umfeld, außer man weiß sich durch gewirkte oder gebundene Magie zu helfen. Das Wasser der Ebene kann unterschiedlicher Natur sein, salzig, süß, heiß oder eiskalt. Die Bewohner der Wassereben sind unter anderem Tojanida, Wasserelementare und Wasser Mephiten.

Ebene der negativen Energie

Diese Ebene ist allem Leben feindlich gesinnt. Sie wird beschrieben als ein offener, schwarzer Raum ohne Strukturen oder Leben darin. Ferner entzieht die Ebene jedem Lebenden seine Energie bis zum Tode, so sich dieser nicht durch Magie davor zu schützen vermag. Auf dieser Ebene ist es nicht möglich Licht zu entfachen.

Ebene der positiven Energie

Diese Ebene erscheint wie ein weiter offener Raum dem ein goldenes Leuchten innewohnt. Nur wenige haben diese Ebene bislang besucht, so ist wenig über sie bekannt. Es wird beschrieben, dass ungeschützte Besucher ihre sterbliche Hülle aufgrund der herrschenden Energien verlieren.

Äußere Ebenen

Auf den äußeren Ebenen sind sowohl die Götter, wie auch Wesenheiten wie Dämonen (Abyss) und Teufel (Höllen), sowie Engel beheimatet. In ihrer Gestalt sind sie sehr unterschiedlich und auch ihre Eigenschaften können sich stark voneinander unterscheiden.

Quasi-Ebenen

Dies ist ein Sammelbegriff für all jene Räume, die wie Ebenen erscheinen jedoch in ihrer Ausdehnung endlich und damit limitiert sind. Der Zugang zu ihnen ist stark beschränkt und nicht für jeden möglich.

Zugang zu den Ebenen

Portale

Portale sind einfach gesprochen arkane Tore durch die eine Ebene betreten werden kann. Ihre Konstruktion bietet die Möglichkeit mittels eines einzigen Portals über die Astralebene auf unterschiedliche Ebenen zu gelangen. Dabei existieren Portale, die nur in eine Richtung oder in beide Richtungen als Durchgang fungieren. Der Zugang zu Portalen kann mittels eines Schlusssteines kontrolliert werden. Ein solches Portal wird sich nur dann öffnen, wenn jener Stein beim Durchtritt vom Reisenden getragen wird. Dabei gibt es sowohl streng Schlussstein obligate Portale, welche den Durchgang nur für den Träger des Steines ermöglichen und solche, die sich beim Durchtritt des Schlusssteinträgers für eine definierte Zeitspanne öffnen, so dass auch Begleiter oder ganze Karawanen dieses passieren können. Es ist auch möglich ein Portal mit Hilfe eines verbalen Lautes zu verschlüsseln und den Zugang nur bei Nennung des Losungswortes freizugeben. Die meisten Portale sind naturgemäß durchsichtig, lassen sich jedoch durch unterschiedliche magische Interventionen sichtbar machen. Portale werden häufig in Portalbögen integriert, so dass sie einen definierten Raum einnehmen und leichter als solche zu erkennen sind.

Die Konstruktion von Portalen ist eine sehr aufwendige Prozedur und nur von Meistern nach jahrelangem Studium überhaupt zu bewältigen. Die Aufwendungen für notwendige Ressourcen sind zudem enorm.

Zauber

Es existieren unterschiedliche Varianten, die sich meist nach arkaner und diviner Tradition unterscheiden auf welche Weise ein Ebenenwechsel erfolgen kann. Die Wanderung durch die Schattenebene ist nur ein weniger bekannter Weg (Zauber sechsten Kalkulationsgrades). Der bekannteste unter jenen Zaubern ist der Ebenenwechsel, der in der divinen Tradition ein Zauber fünften Kalkulationsgrades darstellt. Arkane Zauberwirker müssen Zauber des siebten Kalkulationsgrades beherrschen, um den Zauber auf diesem Grad wirken zu können. Die Wanderung vollzieht sich über die Astralebene, so dass alle Ebenen erreicht werden können.

Dieses Thema wurde geändert vor 6 Monaten von Rev

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:36
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[Eine Schriftensammlung aus losen Papieren, die in Reinschrift vorhanden ist. Sie sind in einer unscheinbaren Mappe aus Ziegenleder gesammelt und stehen all jenen zur Verfügung, die sich an das richtige Regal des Fundus Arcanum. Diese Schrift ist nicht unter Verschluss und allgemein einsehbar.]

Die Physikalische Ebenentheorie

Widmung

Die Liebe zur Genauigkeit ist nicht jedem Forscher gegeben. Oft sind es jedoch die Details, die entscheidende Schlüsse zulassen oder aufgrund derer man diese verwerfen muss. Eine gewisse Liebe zum Detail lege ich daher allen ernsthaft Wissenssuchenden ans Herz.

- Finnja Eibenhain, Lisfar

Bestandsaufnahme

Der Ebenenbegriff

Der Begriff Ebene bezeichnet einen Raum, der über bestimmte Charakteristika verfügt. Fälschlicherweise werden Ebenen zuweilen auch als Welt bezeichnet. In einer Ebene können mehrere Welten nebeneinander existieren. Welten besitzen eine klare physische Abgrenzung voneinander.

Ein weiterer Begriff, der sich in der Anwendung befinden, ist der des Universums, welches die Elfen der Oberfläche mit iluov bezeichnen. Die alten Elfen leiten diese Begrifflichkeit von 'allen Dingen' ab, elf. iluve. Universum ist ein Synonym für Ebene, während Multiversum die Anwesenheit mehrerer Universen, beziehungsweise Ebenen, meint. Hierbei wird sich jedoch nicht auf die genaue Anzahl der vorhandenen Ebenen festgelegt.

Ziel dieser Schrift

Angedacht ist eine Zusammenfassung bestehender Theorien und Erkenntnisse bezüglich der Charakteristika von Ebenen. Es sollen die möglichen Verhältnisse von Ebenen zueinander näher erläutert werden. Eine mögliche Einflussnahme auf magischen Wege soll darüber hinaus besprochen werden.

Erster Hauptteil

Eigenschaften von Ebenen

Raum

Der Bezugspunkt der Welt Toril in der bekannten Materiellen Ebene vermittelt ein Gefühl von Raum, das durch feste Körper, wie Stein, flüssige Materie, wie Wasser und ein Körperloses, wie Luft gekennzeichnet ist. Dies alles ist dem räumlichen Zustand einer Ebene zuzuordnen. Die räumlichen Zustände von Ebenen können sich beträchtlich voneinander unterscheiden. Es können in Bezug auf die Materielle Ebene gänzlich neue Zustände gefunden werden. Andere Ebenen schließen nur ein Element ein: Die Ebene der Luft ist beispielsweise besteht aus einem rein fluiden Zustand. Die Zustände bedingen gewisse Regeln nach welchen sich das Leben und die Lebewesen ausrichten und was sie maßgeblich beeinflusst.

Zeit

Das Vergehen von Zeit ist nur im Verhältnis der Ebenen zueinander bestimmbar. Als Bezugspunkt dient häufig die Heimatebene des ebenenreisenden Geschöpfes. Aus diesem Grund ist Zeit kein exakt messbarer Zustand, sondern subjektiv zu empfinden. Die Beschreibung der zeitlichen Eigenschaften einer Ebene kann deshalb nicht exakt erfolgen und muss stets im Kontext des Beschreibenden betrachtet werden.

Richtung

Die Materielle Ebene gibt jedem Lebewesen, das sich auf ihr befindet ein Gefühl für die "richtige" Richtung vor. Wesen, die nicht auf Toril beheimatet sind, werden diese Information ohne weiteres aufnehmen und verarbeiten können. Es existiert ein für jedes Lebewesen definiertes oben und unten, vor und zurück, rechts und links. Es existieren jedoch auch Ebenen in welcher jedes Wesen sein eigenes Verständnis für Richtung bestimmt und keine vorgegebenen Kräfte einwirken, um dieses Verständnis zu synchronisieren.

Beschaffenheit und Größe

Ebenen können in ihrer Ausdehnung in alle Richtungen unendlich sein. Die Vorstellung einer unendlichen Ebene ist für viele sterbliche Wesen eine große Herausforderung. Es lohnt sich die eigene Existenz hin und wieder mit dieser Idee abzugleichen und so die eigene Wichtigkeit in Relation zu setzen, um ein gesundes Maß für die eigene Bedeutung und das eigene Leben für sich zu erhalten.

Demi-Ebenen hingegen können Begrenzungen aufweisen, wobei die Art der Begrenzung unterschiedlich gestaltet sein kann. Nebel können die Grenzen der Ebene verhüllen, oder undurchdringliche Schwärze, auch andere Varianten sind denkbar. Manche Grenzen stellen Übergänge zu anderen Ebenen dar oder aber auch harte, hoch aufgerichtete Mauern, die zuweilen unsichtbar, jedoch stets unpassierbar sind.

Die Form einer Ebene ist nicht klar definiert. Sie kann quaderförmig sein. Es sind jedoch alle vorstellbaren Formen denkbar. Auch können Ebenengrenzen von magischen Phänomenen betroffen sein. Stellt man sich eine kugelförmige Sphäre einer Ebene vor, deren Grenzen in einem Nebel enden, so wird jeder, der die Nebel betritt durch eine Teleportation wieder an seinen Ausgangspunkt zurückversetzt. Ein Durchschreiten der Grenze ist somit nicht möglich.

Veränderbarkeit

Inwiefern sind die Eigenschaften und Strukturen einer Ebene veränderlich? Eine Veränderung lässt sich bereits dadurch erreichen, dass man ein Loch gräbt wo zuvor keines war. Eine derartige lokale Umverteilung beeinflusst die Ebene nur sehr wenig in ihren Eigenschaften. Größere Veränderungen stellen beispielsweise die Auflösung von größeren Massen fester Materie dar. Welche Konsequenzen ein extrem Anstieg solcher Vernichtung auf die Materielle Ebene haben könnte, ist schwer abzuschätzen. Der Versuch sollte aus Selbsterhaltungsgründen unterlassen werden. Durch magische Interventionen können jedoch alle beschriebenen Eigenschaften einer Ebene lokal abgegrenzt verändert werden. Dabei wird zwischen gewollter Veränderung und ungewollter Veränderung unterschieden. Ungewollte Veränderungen der Ebene können beispielsweise durch den Einfluss von Störungen des Arkanen Gewebes geschehen. Gewollte Veränderungen werden durch Thesen erreicht, die jedoch die Größe der Zeit ausschließen.

Ebenen können zudem insofern verändert werden, als dass Berührungspunkte und Verbindungen mit anderen Ebenen geschaffen werden, die auch zur Veränderung der Materiellen Ebene führt. Ein geschaffener dauerhafter Übergang zur Feuerebene wird beispielweise dem Element Feuer am Patze des Übergangs, so keine Kontrolle erfolgt, einen Vorteil einräumen. Die Materielle Ebene wird sich möglicherweise dem Erscheindungsbild der Feuerebene in diesem Bereich annähern. Vorher in der Feuerebene beheimatete Kreaturen werden sich einen neuen Lebensraum erschließen und ausbreiten, soweit wie die Einflüsse der Feuerebene sich mit ihnen ausbreitet.

Zweiter Hauptteil

Wechselwirkungen

Die Wechselwirkung zwischen Ebenen ist so vielfältig, dass sie erschöpfend in dieser Schrift nicht dargelegt werden können. Die grundlegenden Wechselwirkungen sind im folgenden beschrieben.

a) Überlappen

Dabei ist der Grad der Überlappung von Bedeutung. Ebenen, die in einem kleineren Bereich überlappen (schwach überlappend) werden im gegenseitigen Austausch limitiert sein. Die Möglichkeit zwischen den Ebenen zu wechseln ist auf das Gebiet der Überlappung beschränkt. Es besteht über die Berührung mit dem Astralraum eine indirekte Verbindung, die in jenen Gebieten genutzt werden kann, das nicht mit der anderen Ebene überlappt. Bei teilweise überlappenden Ebenen ist die Einflussnahme beider Ebenen aufeinander dementsprechend weiter gefasst. Die Limitierung weitet sich auf. Ganz überlappende Ebenen machen einen Austausch unabhängig vom genauen Ort möglich. Der Astralraum wird für einen Austausch und eine Reise zwischen diesen Ebenen nicht benötigt.

b) Separiert

Separierte Ebenen weisen keinen Berührungspunkt auf. Über den Astralraum sind sie miteinander verbunden, stehen so jedoch nur im indirekten Kontakt zueinander. Separierte Ebenen haben ab von geschaffenen Überhängen häufig keinerlei Einfluss aufeinander.

c) Berührend

Ebenen können sich in nur winzigen Bereichen, Punkten, überschneiden. Diese sind selten und schwer auszumachen, so dass der Übergang auch hier häufig über den Astralraum erfolgen muss. Die Einflussnahme ist stark limitiert. Die Berührung kann auch in linearer Form geschehen, dies ist der Fall, wenn Ebenen direkt aneinander grenzen.

Die Beschreibungen sind hoch theoretischer Natur. In der Praxis wird die Lokalisation von scharfen Abgrenzungen zwischen den Ebenen nur schwer zu dokumentieren sein. Die Verhältnisse aller Ebenen zueinander zu klären, ist eine Aufgabe, die einer nicht abschätzbaren Zeitspanne bedarf. Von Bedeutung ist daher vor allem den Grundgedanken des Modells zu verinnerlichen.

Die meisten Ebenen liegen nach bisherigem Kenntnisstand separiert voneinander vor. Die Bewegung zwischen den Ebenen geschieht über den Astralraum und ist bei allen Anwendungen vermittelnd.

Einflussnahme

Die Konnektivität von Ebenen kann beeinflusst werden. Dies geschieht durch Portale, welche als Verbindung dienlich sind oder durch bestimmte Zaubersprüche.

Portale

Es werden interplanare und intraplanare Portale voneinander unterschieden. Interplanare Ebenen verbinden zwei oder mehr Ebenen miteinander. Intraplanare Portale stellen eine Verbindung zwischen zwei Orten auf derselben Ebene her.

Innerhalb dieser Kategorien unterscheidet man statische von fluktuirenden Portalen. Statische Portale führen stets zu ein und derselben Ebene oder einem bestimmten Ebenenpunkt. Sie können nur in eine Richtung fungieren oder aber in mehrere (ein-Weg und zwei-Wege Portale). Ein statisches Portal muss nicht auf ein Ziel beschränkt bleiben, sondern kann abhängig von einem bestimmten Auslöser unterschiedliche Ziele ansteuern. Auslöser können Schlüsselsteine oder verbale Kommandoworte sein. Das Portal wird jedoch auf den Auslöser hin stets das diesem zugeordnete Ziel zugänglich machen. Fluktuierende Portale sind in diesem Sinne nicht berechenbar. Ihr Ziel kann sich ohne erkennbare Ordnung bei jedem Durchtritt ändern. Diese Art der Portale entstehen häufiger durch den Einfluss von Störungen des Arkanen Gewebes, wie es durch wilde Magie geschehen kann.

Portale sind komplizierte Konstrukte, deren Erschaffung ein sorgfältiges Studium verschiedener Einflussgrößen benötigt. Die Erschaffung eines funktionstüchtigen Portals ist eine Leistung, die einem langen Studium und eines großen Erfahrungsschatzes zudem beträchtlicher materieller Ressourcen bedarf.

Portale haben entsprechend ihrer Natur unterschiedliche Eigenschaften und können auf verschiedene Weise beeinflusst und gesteuert werden. Eine Analyse ist mittels Hellsichtmagie möglich.

Zaubersprüche

Nach dem zuvor vorgestellten Prinzip sind auch Zaubersprüche interplanar und intraplanar wirksam. Die Zuordnung stellt sich wie folgt dar:

Interplanar: Schattenreise (Sechster Kalklationsgrad), Tor (Siebter Kalkulationsgrad), Ebenenwechsel (Siebter Kalkulationsgrad, in diviner Tradition fünter Kalkulationsgrad)

Intraplanar: Teleportation (Fünfter Kalkulationsgrad), Dimensionstor (Vierter Kalkulationsgrad), Schattenreise (Sechster Kalkulationsgrad)

Tor

Diese Arkane These des siebten Kalkulationsgrades erschafft einen Ebenenübergang, der auf der materiellen Ebene nur in Verbindung mit Stein, Holz und Gips funktioniert. Der erschaffene Übergang ist nur für den Magierwirker ersichtlich. Es kann neben dem Magiewirker eine weitere Kreatur bis zu mittlerer Größe das Tor passieren. Diese These kann durch die entsprechende Einwirkung permanent verankert werden. Licht, Zauber oder Ton können nicht durch das Tor passieren, so kann es nicht zum Zwecke der Ausspähung verwendet werden. Hellsichtmagie kann das Tor auch für andere sichtbar, jedoch nicht zwangsläufig passierbar machen. Ähnlich wie bei Portalen können Schlüsselgegenstände, Worte oder abstraktere Ideen wie die eigene Gesinnung bestimmen wer das Tor betreten darf.

Ebenenwechsel

Diese Arkane These des siebten Kalkulationsgrades oder des fünften Grades der divinen Tradition erlaubt den direkten Übergang mittels einer These in eine andere Ebene. Bis zu acht sich berührender Kreaturen können den Übergang mit dem Magiewirker wagen. Die genaue Lokalisation der Ankunft ist nahezu unmöglich und vom Vermögen des Magiewirkers abhängig. Die Ankunft erfolgt plötzlich.Von der Materiellen Ebene aus lässt sich mit dieser These jede andere Ebene erreichen.

Schattenreise

Diese Arkane These des sechsten Kalkulationsgrad ist in ihrer Anwendung an verschiedene Bedingungen geknüpft. Ihre Wirksamkeit entfaltet sich nur in Verbindung mit schattenreichen Orten. An einem Ort des gleisenden Lichts wird sie nichts bewirken. Durch den besonderen Umstand, dass die Schattenebene sich mit der Materiellen Ebene überlappt, kann diese These für schnelle Reisen von Ort zu Ort innerhalb der Materiellen Ebene genutzt werden. Es ist jedoch auch möglich mit ihrer Hilfe vollständig auf die Schattenebene zu wechseln. Wer weitere Kreaturen in diesen Zauber einbeziehen möchte, muss einen konstanten physischen Kontakt sicherstellen. Die Anzahl der möglichen Kreaturen ist von der Befähigung des Wirkers abhängig. Schattenreise kann zudem genutzt werden um andere Ebenen, die mit der Schattenebene in direkter Verbindung sind zu erreichen. Wer auf der Schattenebene reist, verliert die Fähigkeit zum Abschätzen von Zeit und Raum im Verhältnis zur Materiellen Ebene. Zur Ausspähung ist dieser Zauber daher nicht geeignet.

Teleportation

Diese Arkane These des fünften Kalkulationsgrades bringt den Magiewirker und das Habe, das er am Leibe trägt an einen Ort innerhalb der Ebene auf der er sich befindet. Die Reichweite des Zaubers ist vom arkanen Vermögen des Wirkenden abhängig. Die Befähigung des Magiewirkers bestimmt auch auf wieviele weitere Kreaturen er die Wirkung der These ausweiten kann. Die Größe der zu teleportierenden Kreatur ist von Relevanz. Alle zu teleportierenden Kreaturen müssen einander physisch berühren. Ein Loslassen hat einen Bruch der Wirksamkeit zur Folge. Der zu bereisende Ort muss als klares mentales Bild dem Magiewirker bekannt sein. Eine Teleportation an nur vage oder unbekannte Orte ist mit einer Vielzahl an Risiken verbunden und teils sogar unmöglich. Orte an welchen das Arkane Gewebe sehr dünn oder sehr dicht ist, sind deutlich schwerer mit diesem Zauber zu erreichen.

Dimensionstor

Diese Arkane These des vierten Kalkulationsgrades ermöglicht es dem Wirker an einem Ort innerhalb eines bestimmten Radius zu erscheinen. Der Ortswechsel erfolgt so innerhalb derselben Ebene. Die Reichweite der These ist weit aber in ihrer genauen Ausdehnung abhängig von der Befähigung des Wirkers. Wer sich in uneinsehbare Bereich versetzt, geht das Risiko ein auf solide Materie zu stoßen. Dies hat schmerzhafte Folgen. Das arkane Gewebe sorgt in seiner Struktur jedoch dafür, dass der fehlgeleitete Wirker nicht im soliden Grund materialisiert, sondern an der nächstgelegene Stelle mit passender Materienzusammensetzung erscheint.

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:39
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[Diese Schrift ist nur von sehr ambitionierten Lesern einer krakeligen Handschrift zu entziffern. Sie liegt nicht in Reinschrift vor, sondern befindet sich in einem Zustand der ständigen Revision und kann nur mit Zustimmung der Magierin eingesehen werden. (RP notwendig)]

Schrift zur Translokationsmagie - Theorie der Raum-Zeit-Beugung
- von Finnja Eibenhain, begonnen im Haus der Wunder, Tiefenwasser, unvollendet

Translokation durch arkane Einflussnahme lässt sich grundlegend in drei Kategorien unterteilen. Die Translokation über kurze Distanzen, die Zurücklegung längerer Distanzen und die Überwindung der Ebenengrenzen. Jede Anwendungsmöglichkeit wird durch eine spezialisierte These beschrieben, welche sich in ihrem Kalkulationsgrad und ihrer konkreten Anwendung unterscheidet. Zauber, die Translokationen über weite Strecken zulassen, lassen sich gewiss auch auf kurze Strecken anwenden, sind jedoch was die Vorbereitung betrifft aufwendiger. Insofern sollte stets achtsam bedacht werden welches Ziel erreicht werden soll. Anhand dessen lässt sich die passende These mit akzeptablen Aufwand festlegen.

Jene Prinzipien, die hinter diesen unterschiedlich gearteten Thesen stehen, ähneln sich stark, weshalb man von einer grundlegend ähnlichen Wirkungsweise auszugehen vermag. In den Details wird man hier vermutlich noch große Unterschiede feststellen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bei Translokation innerhalb einer materiellen Ebene, zwei Punkte festgelegt und bekannt sein müssen. Der Punkt der Zauberanwendung (Ort A) und der Zielort (Ort B ), der erreicht werden soll. Die Güte der Präzision misst sich hier am eigenen Kenntnisstand des Wirkenden. Wichtig zu erwähnen ist, dass es bislang keinerlei Hinweise darauf gibt, dass während der Translokation ein neuer Raum betreten wird. Die Theorie, die hier vertreten wird, geht vielmehr davon aus, dass die Geradlinigkeit mit welcher wir unsere Realität beschreiben können für wenige Bruchteile eines Augenblicks außer Kraft gesetzt wird. Dieser Vorgang wird durch die Beugung des Raumes beschrieben. Die Beugung der Zeit ist ein Phänomen, das wir zwangsläufig mit annehmen müssen, denn Raum und Zeit stehen in einem engen und untrennbaren Verhältnis zueinander, dass durch die vorliegenden Thesen nicht gebrochen werden kann.

Die Beugung ermöglicht für kurze Zeit, dass Ort A und Ort B sich im Raum überlappen. Die Entfaltung der Beugung geschieht zeitlich nahezu gleichzeitig während der Übertritt zwischen den Räumlichkeiten stattfindet. Dies Gestalt des Raumes entspricht nicht seiner stabilsten Form, weshalb sie nur sehr kurz gehalten werden kann. Die Beugen ist zudem limitiert. Es ist nicht möglich beliebig weite Strecken mittels dieser Technik zurück zu legen. Vermutlicherweise ist der dazu notwendige Zustand schlichtweg nicht stabil genug um ausreichend lange gehalten werden zu können um einen Übertritt zu ermöglichen. Denkbare wäre Thesen höherer Machtgrade auf eine solcher Wirkungsweise hin zu verbessern.

Die Beugung zieht ein merklichen Einfluss auf den Übertretenden mit sich. Bei den ersten Versuchen stellt sich ein Gefühl schwerer Übelkeit ein, auch wurde von heftigeren Reaktionen bis zu Würgereizen berichtet. Die körperliche Belastung durch die Beugung ist unumstritten, nimmt jedoch mit zunehmender Gewöhnung ab.

Dass diese Auswirkungen nur den Übertretenen betreffen, zeigt deutlich, dass die Beugung an sich keine Auswirkungen auf die Realität der Ebene besitzt. Es wird nicht spürbar, wenn sich in der Nähe eine Translokation ereignet. Ebenso wenig lässt es sich erspüren, wenn über dem Bereich in welchem man sich aufhält hinweg eine Translokation geschieht. Damit lässt sich auch feststellen, dass die Geradlinigkeit der Ebene womöglich nicht deren wahre Gestalt ist. Vor allem im Hinblick auf Portalmagie wäre es durchaus denkbar, dass die Realität eine gewundene Gestalt einnimmt, die veränderlich ist. Raumpunkte lassen sich durch Einwirkung einander annähern und einfacher durch einen Nexus oder ein Portal erreichen. Ganze Portalnetzwerke lassen sich durch ein solches System etablieren. Diese haben einen dauerhaften Einfluss auf die Gestalt der Realität und unterscheiden sich hierrin von kurz anhaltenden Thesen.

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:40
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Betrachtung der Schattenebene

- von Finnja Eibenhain, Lisfar

Ein Ort, so schal aus Dunkelheit und Macht,
Ein Ort, so versteckt, der das Licht nur hasst,
Ein Ort, der trotz Hass und Macht unbekannte Grenzen schafft.

Die Schattenebene ist ein Abbild der materiellen Ebene und überlappt gänzlich mit ihr. Daher kann sie für die Überwindung weiter Strecken genutzt werden. Die arkane These Schattenreise (Kalkulationsgrad 6) macht den Übergang möglich. Die Schattenebene grenzt an eine Vielzahl weiterer Ebenen an und kann so als Transitebene in diese verwendet werden.

Die Schattenebene selbst ist eine Welt aus schwarz und weiß. Farben wirken ausgeblichen oder gar in graue Schattierungen getüncht. Darüber hinaus kann man den Eindruck gewinnen die Schattenebene ist tatsächlich nur eine schattige Kopie der Materiellen Ebene, so sehr ähneln sie einander. Sterne oder die Sonne sucht man auf der Schattenebene vergebens. Der Himmel ist stets in ein undurchdringliches Schwarz getaucht. Landmarken, die von der materiellen Ebene bekannt sind, lassen sich auf der Schatteneben widererkennen, was das Reisen und die Orientierung stark vereinfacht.
Zauber, die auf der Schattenebene gewirkt werden und sich so aus dem Schattengewebe speisen, sind besonderer Natur. In einer monochromen Welt lassen sich durchaus farbige Effekte erschaffen, die allerdings in den Bereich der Illusionen fallen.

Eigenschaften

Die Schattenebene ist in vielerlei Hinsicht das dunkle Abbild der Materiellen Ebene. Es ergeben sich zahlreiche Ähnlichkeiten, jedoch auch signifikante Unterschiede. Die Gravität erscheint normal. Die Zeit vergeht in normaler Manier. Die Ausdehnung ist bis zum heutigen Stand des Wissens unendlich in alle Dimensionen. Zauber, wie Schattenbindung (Kalkulationsgrad 4, Illusion (Schatten)) oder Schattenbeschwörung (Kalkulationsgrad 5, Illusion (Schatten)) greifen direkt auf die Schattenebene zu. Zauber, die der Schattenmagie zugeordnet werden, sind auf der Schattenebene gewirkt von größerer Macht und erhalten eine signifikante Verstärkung, wie sie auch durch das metamagische Eingreifen möglich wäre. Zauber, die Licht erzeugen, lassen sich auf der Schattenebene nicht wirken. Zauber, die Licht im Allgmeinen als Effekt beinhalten, sind in ihrer Wirkungsweise abgeschwächt und wirken wie ein stumpfes Abbild der Möglichkeiten, die diese Magie auf der Materiellen Ebene besitzt.

Wege in den Schatten

Reisende betreten die Schattenebene typischerweise mit Hilfe eines Zauber wie der Schattenreise oder über permanente Portale. Der Zauber ermöglicht es sich in großer Geschwindigkeit von einem Punkt auf einen beliebigen anderen Punkt auf der Schattenebene zu bewegen und macht so schnelles Reisen möglich.
Die Schattenebene kennt Vortice (Plural von Vortex!) an welchen der Übergang zwischen Materieller Ebene und Schattenebene auch ohne das Wirken von Zaubern und das Binden eines Portals möglich ist. Diese sind chaotischer Natur mit unterschiedlichsten Zielorten versehen. Diese intermittierenden Portale sind gewöhnlicherweise nicht allzu groß und erscheinen an einem Ort bis zu 6 Tage bevor sie wieder verblassen. Wieviele dieser beweglichen Portale bestehen, ist unbekannt und aufgrund ihrer wandernden Natur, wissen wir zudem nicht wo sie zu welchem Zeitpunkt zu finden sind. Sie sind somit im höchsten Grade zufällig. Zauber und fliegende Objekte können diese Vortice durchdringend und landen auf der anderen Seite. Ein bekannter Gelehrte beschreibt die Vortice als Blasen, die die Schattenebene schlägt und deren Aufblatzen sie mit der Materiellen Ebene für den Moment verbindet, ehe es sich wieder in die Gesamtheit der schwarzen Masse der Ebene verliert.
Die chaotischen Schattenstrudel sind unerreichbar so sie in festen Objekten manifestieren, nur in einem offenen Bereich lassen sie sich studieren und betreten. Häufig sind sie dafür verantwortlich, wenn Schattenwesen von der Schattenebene in die Materielle herüberwechseln und für kurze Zeit einen Ort für sich beanspruchen. Sie lassen sich nur und ausschließlich an dunklen Orten der Materiellen Ebene finden.

Die Schattenebene hat keine Verbindung zur Ätherischen Ebene. Zauber, die die Ätherische Ebene einbeziehen verlieren auf der Schattenebene ihre Funktion. Die Schattenebene ist überlappend mit der Astralebene und Zauber und Portale, die diese Ebene einbeziehen, werden auf der Schattenebene wirksam.
Während die Schattenebene selbst ein neutraler Ort ist, lässt sich dies für ihre Bewohner kaum sagen. Die allermeisten Bewohner der Schattenebene sind Kreaturen, die das Licht und alles was lebt zutiefst verabscheuen. Auf der Schattenebene lassen sich zahlreiche Pflanzen und Tiere finden, wie sie sich auch auf der Materiellen Ebene befinden. Die Schattenvariante dieser Kreaturen ist jedoch von einer dunklen, verdrehter Natur.

Die Aufzeichnung der Historie kennt zahllose Beispiele von Schlössern und ganzen Städten, die von der Schattenebene über Jahre verschlungen wurden. Manche überlebten diesen Prozess, andere wurden durch die dunkle Natur der Ebene stark verändert und zu einem lebensfeindlichen Ort. Sie kennen ein Phänomen, das als Berührung des Schatten bekannt geworden ist und dem Berührten eigenartige neue Befähigungen verleiht.

Im Detail betrachtet ist die Schattenebene nicht mehr oder weniger gefährlich als ihre Materielle Schwester. Manche Regionen sind gefährlich und deren Bewohner jedem Eindringling feindlich gesinnt aber die Ebene selbst kann ohne Beschädigung bereist werden. Im Gegensatz zur Astralebene oder der Ätherischen Ebene bietet die Schattenebene Nahrung und Wasser mit der es sich versorgen und überleben lässt. Nichtsdestotrotz ergibt sich eine gewisse Überwindung die dunklen Pflanzen herunterzuwürgen und das dickflüssige und oftmals eitrig erscheinende Wasser zu schlucken.

Das dunkle Abbild

Ihrer Natur als dunkles Abbild der Materiellen Ebene kommt man am nähsten so man sie von einem gut bekannten Ort betritt. Der ehemals belebte und freundliche Ort ist auf der Schatteneben eben ein Schatten seiner selbst, dunkel, wenig einladend und zuweilen auch verstörend. Ein Ort ohne Freude dem jedes Licht entzogen wurde unter einem schwarzen Himmel. Die allermeisten Abbilder menschlicher Zivilisationsorte sind auf der Schattenebene als Ruinen zu finden. Diese Eindrücke können sich signifikant auf die mentale Stärke eines Reisenden der Schattenebene auswirken und dort Schaden verursachen, der zu sich steigernder Furchtsamkeit führt. Die Theorie hinter jenen besagt, dass die Schattenebene so nah an der Materiellen Ebene befindlich ist, dass sie wie ein Echo herüberwirkt und somit auch die Materielle Ebene in den Schatten hinüberreichen kann, um so dem Schattenabbild eine verstörende Echtheit zu verleihen. Nicht selten werden diese von Tunichtguten benutzt um Unwissenden einen vermeintlich düsteren Blick in die eigene Zukunft oder die Zukunft des eigenen Dorfes zu gewähren und sie so um ihre Münzen zu bringen und in großer Sorge zurück zu lassen.

Streifen dunklen Landes

Auf der Schattenebene existieren Bereiche, die selbst dunkler sind als der Schatten ansich. Diese Bereiche sind von negativer Energie durchsetzt und damit im höchsten Maße lebensfeindlich. Wie sie entstehen und ob es sich dabei um Orte handelt an welchen die Schattenebene besonders dicht an der Ebene der negativen Energie ist, ist unbekannt. Es könnte sich auch um eine besonders ausgeprägte Ansammlung von untoten Schattenkreaturen handeln, deren Auswirkungen dort permanent geworden sind. Bislang ist kein einziger Vortex bekannt, der sich aus einem solchen Bereich in die Materielle Ebene geöffnet hat, so dass ein Wanderer, der diese Strudel benutzen möchte sich zumindest von der Sorge befreien kann in einem solch lebensfeindlichen dunklen Abschnitt der Ebene zu landen.

Konnektivität

Auf der Schattenebene lassen sich zahlreiche Portale zur Astralen Ebene finden, was ihr als transitive Ebene besonderen Wert verleiht. Wanderer, die nicht über die Möglichkeiten verfügen auf die Äußeren Ebenen mittels Zauber zu reisen, können sich auf die Schattenebene transportieren und von hier aus eines der zahllosen Portale nutzen, um an ihr endgültiges Ziel zu gelangen.

Schattenbeben

Auf der Schattenebene ist ein Phänomen bekannt, das als Schattenbeben bezeichnet wird. Es gleicht dem Erbeben auf der Materiellen Ebene in seiner Natur, kann jedoch den Zauber Schattenreise durchbrechen und ihn beenden, so dass sich sein Wirker womöglich an unbekanntem Orte im Schattenreich ausgesetzt sieht, so ein Schattenbeben ihn erreicht.

Der Mythos

Jeder planare Reisende hat schon von ihr gehört, die Leuchtende Zitadelle, die sich irgendwo auf der Ebene der Schatten befinden soll. Es mag sie geben oder nicht, die Legenden jedoch besagen, dass die Schattenebene künstlich und vor langer Zeit von einer gottgleichen Kreatur deren Name längst vergessen ist, geschaffen wurde. Einst eine Quasiebene gewesen, hat die Schatteneben als Herz die Leuchtende Zitalle, ein Ort reich an Licht und Farben. Um das Leuchtende Antlitz zu erhalten entzogen die Erschaffer dem Rest der Ebene Licht und Farben und auf diese Weise wurde die Schattenebene geboren. Niemand hat die Leuchtende Zitadelle bislang je gefunden und konnte danach noch davon berichten. Es bleibt fraglich, ob sie nicht das Zentrum eines lang erzählten Märchens ist, hinter dem sich Shar als wahre Erschafferin der Ebene verbirgt. Und Shar braucht kein Leuchten und keine Farben.

Danksagung:

Diese Schrift wurde als Zusammenfassung des heutigen Stand des Wissens angefertigt wie sie die Schriften und Quellen, die dem Magierturm in Lisfar zur Vefügung stehen entsprechen. Sie wurde nötig da eine Infiltration unbekannten Ausmaßes in den Untiefen unter dem Cormanthorwald entdeckt wurde. Grundlegende Kenntnisse über die Schattenebene und ihre Möglichkeiten werden die zukünftigen Forschungen für alle Beteiligten vereinfachen und eine Diskussion harmonisieren, so das Wissen einheitlich und verfügbar ist. Diese Schrift ist deshalb ein Geschenk und ein Dank an all jene, die sich nicht von Schatten abwenden.

 

Wissenswertes zur Schattenmagie

Natur:

  • Eine von vielen Wegen Magie durch das Arkane Gewebe zu wirken
  • Die meisten Wirker nutzt die Schatteneben um von dort Energien für ihre Magie zu nutzen
  • Man unterscheidet die Schattenmagie, die durch das arkane Gewebe Mystras unter Zuhilfenahme der Energie aus der Schattenebene gewirkt wird von echter Schattenmagie, die unter der Nutzung des Schattengewebes von Shar seine Form gewinnt.
  • Negative Energie ist nicht an Schattenmagie gebunden

Schattenselbst

Wirker, die sich der Schattenmagie bedient haben, sahen sich nach einiger Zeit mit einem Phänomen konfrontiert, das sich das Schattenselbst nennt. Es handelt sich mutmaßlich um eine Reflektion des eigenen Selbst, das unabhängig existiert. Das Schattenselbst verkehrt die Eigenschaften des echten Selbst ins Gegenteil, wer freundlich und loyal ist dessen Schattenselbst ist häufig außerordentlich rüde und unzuverlässig. Das Schattenselbst kann sich in vielerlei Formen manifestieren und nimmt oft eine monströse Gestalt an. Wirker, die das Schattenselbst als einen Aspekt der Schattenmagie nicht zu kontrollieren vermögen oder zu spät erkennen, neigen zu unkontrollierbarer Wut und einem Hang zum Verfolgungswahn.

Wirker von Schattenmagie:

  • Die Befähigung zum Wirken von Schattenmagie wird oft vererbt und in Familien als Geheimnis bewahrt weitergegeben
  • In Tethyrer sind ganze Familiendynastien bekannt, die sich der Schattenmagie bedienen. Sie sind auch dafür bekannt besonders resistent gegen den Einfluss von Schattenmagie zu sein.
  • Als besondere Form des Einflusses der Schattenmagie ist das Phänomen des Schattentänzers zu nennen. Ein Schattentänzer erlernt seine Fähigkeiten nicht durch ein intensives Studium, sondern entwickelt und erweitert diese intuitiv in einem Zusammenspiel mit seinem Schatten. Wie genau dies von Statten geht ist weitgehend unbekannt.
  • Wirker der Schattenmagie sind häufig Künstlern und Barden, die dazu in der Lage dazu sind ihren Schatten zu den eigenen Klängen tanzen zu lassen.
  • Es gibt die Legende, dass der erleichterte Zugriff auf die Schattenmagie von Barden darauf zurückzuführen ist, dass es dereinst einen Schattenkönig in Talfir gab, der seine Unsterblichkeit dadurch erreichte, dass er vorbeiziehenden Barden die Schattenmagie gewährte, sie damit lockte und anschließend den Versuch der Korrumpierung unternahm. Der zum Opfer fallende neue Bardenkörper wurde nach erfolgter Dissoziation der Persönlichkeit des Barden so zum neuen Schattenkönig von Talfir. Manchen Barden gelang die Flucht ohne, dass ihnen die Macht über die Schatten entzogen worden waren. Barden, die heute über den Zugriff auf die Schattenmagie verfügen sollen Nachkomme dieser glücklichen Abenteurer gewesen sein.
  • Magier, die sich der Schattenmagie verschrieben haben, nennt man Schattenwirker. Gewöhnlicherweise werden sie von einem Mentor, der ebenso ein Schattenwirker ist in der rar gesäten Kunst unterwiesen. Andere werden von den Kirchen der Shar, Maske, Set, Lolth oder Shargass gezielt ausgebildet.
  • Einige seltene Exemplare Der Schattenwirker sind gnomischer und lantanesischer Herkunft. Es handelt sich um Erbauer von arkanen Gerätschaften, die sich der Schattenmagie bedienen, um besonders machtvolle Gerätschaften zu erschaffen. Als erster Schritt zur Meisterschaft über die Schattenmagie gilt die Schule der Arkanen Illusion.

Schattenmagie ist eine der am häufigsten missverstandenen Formen des Arkanen Wirkens, da sie aufgrund der Benennung und ihrer Natur häufig als initial böse angesehen wird. Dadurch erhielt diese Form Magie zu wirken einen schlechten Ruf, wurde immer weniger gelehrt und geriet schließlich nahezu in Vergessenheit. Die Legende über den Schattenkönig trug dazu bei, dass nur wenige Studierende der Magie sich der Schattenmagie zugewandt und verschrieben haben. Viele Wirker der Schattenmagie sehen sich Anfeindungen von zahllosen Seiten ausgesetzt, nicht zuletzt von Gläubigen der Kirchen des Guten und des Lichts.

Als Schattenmagie bekannt sind folgende Thesen:

- Unschärfe (Illusion (Schatten), Arkaner Kalklulationsgrad 2)
- Kalte Hand (Nekromantie, Kalkulationsgrad 1)
- Klauen der Dunkelheit (Illusion (Schatten), Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Anhaltende Dunkelheit (Transmutation, nur Illusionist, Grad 3)
- Dunkelheit und Schatten kontrollieren (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 3)
- Dunkelbestie erschaffen (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Schleichende Dunkelheit (Hervorrufung, Wu jen, Grad 5)
- Dunkler Spiegel (Bannzauber, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Dunkler Pfad (Illusion (Schatten), Klerikaler Kalkulationsgrad 3)
- Dunkelheit auf Entfernung (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Demi-Schatten Beschwörung (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Dimensionstor (Beschwörung (Teleportation), Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Untote stören (Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad 0)
- Duo-Dimension (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Energie entziehen (Nekromantie, Klerikaler Kalkulationsgrad 7)
- Entkräftung (Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Evard’s schwarze Tentakeln (Hervorrufung, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Fantastische Maschine (Transmutation, Hervorrufung, Illusionm Klerikale Kalkulationsgrad 6)
- Angst (Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Gasförmige Gestalt (Verwandlung, Arkaner Kalkulationsgrad 3)
- Düsternis (Verwandlung, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Höhere Schöpfung (Verwandlung, Wu Jen Grad 5)
- Labyrinth (Beschwörung (Teleportation), Arkaner Kalkulationsgrad 8 )
- Niedere Schöpfung (Verwandlung, Wu Jen Grad 4)
- Mordenkainen’s treuer Hund (Beschwörung, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Netz aus Schatten (Illusion (Schatten), Arkaner Kalkulationsgrad 1)
- Unauffindbarkeit (Bannzauber, Arkaner Kalkukationsgrad 3)
- Wände passieren (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Phantomklinge (Hervorrufung, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Geisterross (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 3)
- Phasentor (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Trugbild projizieren (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Schwächestrahl (Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Schwache Genesung (Bannzauber, Klerikaler Kalkulationsgrad 2)
- Schattierungen (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 6)
- Schattenblitz (Hervorrufung, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Schattenbeschwörung (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Mächtige Schattenbeschwürung (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schattentor (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schatten beschwören (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Mächtigen Schatten beschwören (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 6)
- Schattenhandschuh (Beschwörung, Arkaner Kalkulationsgrad 6)
- Schattenhand (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schattenmaske (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Sprühende Schatten (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Mächtige Schattententakel (Bannzauber, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Niedere Schattententakel (Bannzauber, Arkaner Kalkulationsgrad 3)
- Schattenfalle (Beschwörung, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Schattenhand (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schattenreise (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Schattenquell (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Schattenschild (Transmutation, Arkaner Kalkulationsgrad 4)
- Simulacrom (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 7)
- Schädel der Geheimnisse (Illusion, Klerikaler Kalkulationsgrad 4)
- Schlaf (Verzauberung, Arkaner Kalkulationsgrad 1)
- Spektrale Flügel (Beschwörung, Arkaner Kalkulationsgrad 2)
- Geisterrüstung (Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad 3)
- Carbury’s Erschrecken (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 1)
- Schattenwesen beschwören (Beschwörung, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schattenhand (Illusion, Arkaner Kalkulationsgrad 5)
- Schatten abwehren (Bannzauber, Arkaner Kalkulationsgrad 6)

Wichtige Werke:

Das Buch der Schatten oder Mal’eb’dala ist eine uralte Schrift in Talfirianischer Sprache geschrieben. Es enthält uralter Wissen über die im 14 Jahrhundert DR vorherrschende Magieformen, Wesenheiten und magischen Artefakten. Der Autor ist bis heute unbekannt aber einige gehen davon aus, dass es sich um ein Sammelwerk mehrerer Autoren handelt.

Das Original ist in einem Duell auf Leben und Tod zwischen zwei Magierwirkern zerstört worden. Nahezu alle Abschriften waren mit Mitte des 1300er Jahre verloren, verschwunden oder zerstört. Eine einzige Kopie soll überlebt haben und ihre verschlungenen Pfade führte sie irgendwann zu einem Meister des Wissen des Oghma, Meister Erill. Wo sich das Buch derzeit befindet und ob es noch im Besitz von Meister Erill ist, ist unbekannt.

Sarkonagael, auch bekannt als Geheimnisse der Schattenmeister ist ein Zauberbuch der Schattenmagie kreiiert von Meister Sarkon. Das Werk ist ganz in fester schwarzes Leder geschlagen mit silbernen Beschlägen und einem silbernen Schädel auf der Vorderseite. Das Pergament ist gänzlich schwarz mit silbernen Lettern beschrieben. Dieses Zauberbuch kann nur in absoluter Dunkelheit gelesen werden und beinhaltet eine Vielzahl an Zaubern der Schattenmagie. Unter Kennern ist es berühmt und berüchtigt, soll es doch den Zauber Sarkons umbral simulacrum beinhaltet, der es erlaubt Doppelgänger einer Person auf Schattenessenz zu formen.

Der Foliant von Suelivain ist bekannt als eines der ersten Werke überhaupt, das die Schattenmagie erwähnen und entwickeln. Der Legende nach soll sein Verfasser Suelivain sein eigenes Werk in einem Konflikt verloren haben wobei die Seiten über die gesamte Schattenebene verstreut worden waren. Eine Gruppe von Abenteurern soll es auf unbekanntem Wege gelungen sein das Werk wieder zu erlangen und es an seinen Erschaffer im Austausch gegen sein Wissen zurückzugeben.

-- Finnja Eibenhain, Lisfar

 

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:42
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[Eine Schriftensammlung aus losen Papieren, die in Reinschrift vorhanden ist. Sie sind in einer unscheinbaren Mappe aus Worgleder gesammelt und stehen all jenen zur Verfügung, die sich an das richtige Regal des Fundus Arcanum. Diese Schrift ist nicht unter Verschluss und allgemein einsehbar.]

Betrachtung zu den Transitiven Ebenen

Dem gemeinen Ebenenforscher sind von der Materiellen Ebene aus betrachtet drei transitive Ebenen bekannt: Die Ätherische Ebene, die Astrale Ebene, die Schattenebene.

Diese Ebenen haben gemein, dass sie es ermöglichen sehr schwierig zu erreichende Orte auf der Materiellen Ebene aufzusuchen. Aufgrund ihrer Natur können sie dazu genutzt werden die Reisezeit deutlich zu verkürzen. Nützliche Thesen um sich zwischen den Transitiven Ebenen hin und her zu bewegen sind: Ebenenwechsels (Arkaner Kalkulationsgrad 7, Divine Tradition 5), Astrale Projektion (Arkaner Kalkulationsgrad 9) und Schattenreise (Arkaner Kalkulationsgrad 6).

Einer genaueren Betrachtung sei an dieser Stelle der direkte Wechsel zwischen den transitiven Ebenen unterzogen. Zuvor eine kurze Wiederholung der Beschreibung der drei Ebenen.

Die Ätherische Ebene
Die Ätherische Ebene wird oft als substanzlos empfunden. Ihre Erscheinung ist die einer Ansammlung von dichten teils farbenfrohen Nebeln. Es gibt einheimische Bewohner, die körperlosen Wesen oder Geister. Auf die Ätherische Ebene beziehen sich mehrere Bann- und Schutzzauber, die deren ätherische Eigenschaften nutzen. Die Ätherische Ebene verbindet die Materielle Ebene mit einigen Quasi-Ebenen und der Astralen Ebene ist jedoch sonst von allen äußeren und inneren Ebenen abgeschottet und eignet sich daher vor allem um Reisen auf der Materiellen Ebene zu beschleunigen oder einem feindlichen Zugriff zu entkommen. Von der Ätherischen Ebene aus kann aufgrund der engen Koexistenz die Materielle Ebene betrachtet werden, jedoch ist deren Erscheinungsbild stumm und verschwommen. Eine Person oder Wesenheit, die sich auf der Astralen Ebene befindet ist für auf der Materiellen Ebene befindliche Kreaturen unsichtbar, körperlos und gibt keinerlei Geräusche von sich. Für ungesehene Übergänge in bestimmte Bereiche lässt sich die Ätherische Ebene somit bestens nutzen.
Die Ebene besitzt nahezu keine festen Strukturen, die sich erkennen ließen, kennt aber besagte ursprüngliche Bewohner wie Geister und die, die sich durch die Nebel bewegen.

Die Astrale Ebene
Die Astrale Ebene ist das, was zwischen allem existiert. Viele begreifen sie deshalb nicht als Ebene, sondern als Kit zwischen den Ebenen, als ausfüllenden Raum. Die Astrale Projektion nutzt diesen Raum um das Astrale Selbst zu manifestieren. Dies kann als eine Art Herauslösung der geistigen/mentalen Identität (Seele) beschrieben werden. Doch auch physisch lässt sich die Astrale Ebene besuchen. Es sind keine Portale bekannt, die die Astrale Ebene nicht als Zwischenübergang nutzen. Sogar Webungen wie das Dimensionstor (Arkaner Kalkulationsgrad 4), die nur einen Übergang auf ein und derselben Ebene realisieren kann, nutzt nach bisherigem Kenntnisstand die Astrale Ebene als Bewegungsraum zwischen dem Ausgangspunkt A und Ausgangspunkt B.
Wahrgenommen wird die Astrale Ebene als endloser Raum mit einem silbrigen Schicht, die sie nach oben (Himmel) und nach unten (Boden) begrenzt. Gigantische wolkenähnliche Gebilde, die oftmals in der Zeit eingefrorenen Wirbelstürmen ähnlich sehen, ranken sich in der Ferne zu hohen Säulen auf. Farbenfrohe Strudel lassen sich vielerorts finden und bewundern. Zuweilen treten kleine Bereiche von manifestierter Masse auf. Der Großteil der Astralen Ebene erscheint jedoch als ewige silbrige Weite.
Sie verbindet die Materielle Ebene mit den Äußeren und Inneren Ebenen und einigen Quasi-Ebenen.

Die Schattenebene
Koexistiert mit der Materiellen Ebene und eignet sich somit erneut, vor allem unter Nutzung der Schattenreise für schnelle Reisen von A nach B. Sie verbindet nach derzeitigem Wissensstand keine andere Ebene direkt mit der Materiellen Ebene. Es sind jedoch zahlreiche Portale bekannt, die sich auf der Schattenebene zu anderen Ebenen finden lassen. Die Schatteneben ist ein dunkler Ort, der von Schattenwesen bewohnt wird. Es ist gefährlich sich in ihr zu bewegen. Der Zauber, der direkt auf die Schattenebene führt ist die Schattenreise, die nur an dunklen schattenhaltigen Orten gewirkt werden kann. Näheres zur Schattenebene findet sich in einer ihr gewidmeten Schrift der gleichen Autorin.

Translokation zwischen den Transitiven Ebenen

Von der Ätherischen Ebene auf die Astrale Ebene:
Der Zustand ist an vielen Orten innerhalb der Ebenen nahezu vollständig überlappend (mit Ausnahmen, siehe unten), so ist ein Übergang recht leicht möglich. Wer eine Astrale Projektion nutzt, um von der Ätherischen Ebene auf die Astrale Ebene zu wechseln, lässt seinen physischen Leib auf der Ätherischen Ebene zurück, während das Astrale Selbst auf die Astralebene übertritt. Wer physisch von der Ätherischen Ebene auf die Astrale Ebene reist, beispielweise über mehrere Portale, wird sich als substantielles Wesen dort wiederfinden (vgl. Ätherische Ebene, nicht substantiell).

Von der Astralen Ebene auf die Ätherische Ebene:
Es sind Bereiche auf der Astralen Ebene bekannt, die nicht mit der Ätherischen Ebene koexistieren. An diesen Orten ist folglich ein Übergang nicht möglich. Der Zauber des Ebenenwechsels würde scheitern. Ein physischer Körper, der von der Astralen Ebene auf die Ätherische Ebene wechselt, wird eine ätherische Form annehmen und seine Substanz verlieren solange er sich auf dieser Ebene bewegt. Ein Astrales Selbst kann die Ätherische Ebene betreten und wird ebenso von den Auswirkungen der Ebene erfasst (ätherisch). Ein Übergang eines Astralen Selbst von der Ätherischen Ebene auf die Materielle Ebene ist nicht möglich. Wird er erzwungen, wird das Astrale Selbst vernichtet und kehrt in den ursprünglichen physischen Leib zurück. Wer sich physisch von der Astralen Ebene auf die Ätherische Ebene bewegt, kann jederzeit auf die Materielle Ebene wechseln.

Von der Schattenebene auf die Astrale Ebene:
Auf der Schattenebene befindlich lässt sich die Astrale Projektion anwenden, um auf die Astrale Ebene überzutreten. Der physische Leib wird auf der Schattenebene zurück gelassen (riskanter Umstand, nicht zu empfehlen). Physisch ist der Übergang durch Portale beispielsweise ebenso möglich, da beide Ebenen vollständig überlappend koexistieren.

Von der Astralen Ebene auf die Schattenebene:
Die Schwierigkeit besteht bei diesem Übergang in dem Umstand, dass auf der Astralen Ebene keine Schatten zu finden sind und dies eine Voraussetzung für die Erschaffung eines Übergangs zur Schattenebene darstellt. Bekannt ist jedoch, dass es Orte auf der Astralen Ebene gibt, die ausreichend dunkel sind, so dass Translokationsmagie zur Schattenebene möglich wird. Der Übertritt von der Astralen Ebene auf die Schattenebene ist sowohl physisch wie auch als Astrales Selbst möglich.

Von der Schattenebene auf die Ätherische Ebene und Vice Versa:
Beide Ebenen koexistieren mit der Materiellen Ebene aber nicht miteinander. Zauber, die sich auf eine der Ebenen beziehen und deren Eigenschaften und Energien nutzen, funktioniert auf der jeweils anderen Ebene nicht (es ist beispielsweise nicht möglich ein Ätherisches Antlitz auf der Schattenebene erfolgreich zu wirken oder umgekehrt einen echten Schatten von der Schattenebene zu beschwören). Da keine Verbindung zwischen den beiden Ebenen besteht, ist eine direkte Reise von einer zur anderen unmöglich. Zauber, die dies versuchen, scheitern.

Zusammengefasst von Finnja Eibenhain, Kerzenburg

 

 

Bewegung im Interplanaren Raum – Der Weg von Ebene zu Ebene
- Finnja Eibenhain, Kerzenburg

Die Verbindung zwischen den Ebenen ist von mannigfaltiger Ausgestaltung und zudem schwer zu dokumentieren, da sich Ebenenübergänge und Grenzen teils in stetigem Wandel befinde, neue Portale erschaffen und alte zerstört werden. Eine echte aktuelle Auflistung aller Möglichkeiten von Ebene zu Ebene zu gelangen, ist daher nahezu unmöglich. Im Folgenden werden die bekannten Möglichkeiten zusammengefasst.

Ebenengrenzen

Der Übergang zwischen Ebenen, die direkt aneinander grenzen ist in jenem überlappenden Bereich ohne den Einsatz von Zaubern möglich. Dies mag sich teils gar vollkommen unspektakulär ereignen und anfühlen. Das Treten durch einen Nebel kann sich bereits am „anderen Ende“ als Wanderung auf eine andere Ebene herausstellen. Ebenengrenzen kündigen sich nur manchmal sichtbar an und werden oft von sichteinschränkenden Ereignissen wie aufkommender Nebel, Dunkelheit oder dichtem Regen begleitet. Die einzige Ausnahme bildet die Ebene der Schatten die stets durch Bereiche sich zusammenziehender Schatten betreten werden muss.

Zuweilen ist es nahezu unmöglich die Ebenengrenze genau zu lokalisieren. Der Übergang ist oft fließend und die meisten Ebenengrenzen sind in einem gewissen Rahmen auch beweglich ähnlich dem Phänomen des Meeres, das sich bei bestimmten Ereignissen zurückzieht und wieder nach vorn bewegt. Eine genaue Voraussage über den Verlauf einer Ebenengrenze ist daher sehr schwierig zu treffen. Es mag Grenzregionen geben, die an einem Tage zur Ebene A gehören und am nächsten zu Ebene B.

Zuweilen sind Übergang auch deutlich gekennzeichnet, beispielsweise in Form einer Klippe, die auf der einen Ebene sichtlich abfällt und auf der gegenüberliegenden Seite beginnt klar erkennbar die neue Ebene. Möglich ist auch ein drastischer Wechsel der Vegetation, eine Wiesenlandschaft auf der einen Seite und plötzlich beginnt ein dichter Dschungel auf der anderen Seite. Solche Ebenenübergänge sind auch von Laien leicht als solche zu erkennen.

Allgemein zeichnen sich Ebenenübergänge dadurch aus, dass Magie sie nicht ohne weiteres passieren kann. Wird versucht von der einen Seite der Klippe auf der anderen ein Ziel mit einem Zauber zu erreichen, wird dies nicht gelingen. Die Ebenengrenze verhindert die grenzüberschreitende Wirkung der Magie. Eine Ausnahme bildet all solche Magie, die Ebenengrenzen gezielt zu überschreiten gedenkt.

Zuweilen finden sich zwischen Ebenen zudem sogenannte Quasi-Ebenen oder Pufferzonen. Diese Ebenen sind keine echten unendlichen Ebenen, sondern klar abgegrenzte Bereiche einer definierten Größe, die dazu dienen den Übergang zwischen den Ebenen zu gestalten. Diese Quasi-Ebenen zeigen häufig Eigenschaften der Ebenen, die sie miteinander verbinden.

Planare Pfade
Nur wenige sind bislang auf diesen gewandelt und sprechen und schreiben auch darüber. Es ist bekannt, dass planare Pfade existieren, die sich wie ein sichtbarer Weg von einer Ebene zur anderen winden. Ein bekanntes Beispiel ist der Fluss Oceanus, der direkt in die Celestischen äußeren Ebenen führt oder der Fluss Styx der die niederen Ebenen miteinander verbindet.

Zauber
Über die Magie, die Ebenen miteinander verbindet ist viel geschrieben und geforscht werden. Die wichtigsten Zauber zu diesem Zwecke sind in folgender Schrift niedergeschrieben ( Verweis 1 ) und werden an dieser Stelle nicht wiederholt.

Portalmagie
Der Begriff des Portals bezeichnet ein feststehendes magisches Phänomen, das als Durchgang zwischen zwei oder mehreren Ebenen fungiert. Auch über diese habe ich zahlreiche Fakten zusammengefasst, die hier nachgelesen werden können ( Verweis 2 , Verweis 3 ).

Portalschlüssel
Die genauere Betrachtung bekannter Portalschlüssel steht noch aus und soll hier erfolgen.

Zeitgebunden:
Ein Portal kann so eingerichtet sein, dass es nur zu ganz bestimmten Zeiten den Weg an den Zielort freigibt, beispielsweise zu jedem Vollmond, jedem Zehntag oder nach besonderen Sternenkonstellationen. Portale dieser Art können zudem zeitgebunden geöffnet bleiben, beispielsweise 4 Tage nach jedem Vollmond etc.

Umstandsgebunden:
Diese Portale sind so konstruiert, dass sie sich nur unter ganz bestimmten Umständen öffnen. Dabei sind wettergebundene Umstände wie der Regen fällt in einer bestimmten Stärke, bei klaren Nächten oder Ostwind denkbar. Aber auch bei tödlichen Verletzung, dem Eindringen einer besonderen Art von Feind in das eigene Heim usw.

Kommandowort:
Das Portal öffnet sich nur und gibt den Weg an seinen Zielort frei so ein bestimmtes Wort laut ausgesprochen wird. Es muss in der Sprache in der es angelegt wurde ausgesprochen werden.

Schlüsselstein:
Auch Gegenstände können als Portalschlüssel dienlich sein. Sie müssen zumeist getragen werden, um die Person hindurch zu lassen. Es gibt auch Schlüsselsteine, die ins Portal selbst eingebracht werden müssen, wie ein fehlender Stück im Rahmen oder einen unscheinbaren Stein, der den Rahmen oder ein Muster komplettiert.

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:44
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Dauerhafte Flamme Spieler

[Diese Berichte sind unter Verschluss (RP notwendig).]

Berichtsammlung zu den Vorgängen im Cormanthorwald und der Störung des Portalnetzwerkes durch die Shadovar

Bericht 1:

Die Begegnung mit Leutnant Leyana, ihres Zeichens Priesterin der Angharradh, ermöglichte es mir an diesem Tage der Frage der Magierin Irene (Erster Schreibtisch, Magierturm, Lisfar) nachzugehen, was es mit dem Portal im steinernen Kreis am Randes des Cormanthors auf sich hatte. So tat ich dies.

Bericht:

Ingóle’hen (Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 3) wies den Weg in die Tiefe.

Ich verfolgte die Eindrücke der These am Standort des steinernen Portals bis der Ansturm an Wölfen einen Rückzug erforderlich machte. Eine Wiederholung der Betrachtung ist sehr ratsam. Die Verständigung mit einer Kundigen des Waldes hat ergeben, dass die Wölfe von der Notwendigkeit der Untersuchung überzeugt werden sollen, auf dass sie zukünftig in dieser großen Zahl nicht wieder attackieren.

Beobachtungen, Stichworte direkt am Ort des Geschehens niedergeschrieben:

(Notiz für den ungeübten Wissenssammler: Eine Beobachtung enthält keinerlei persöliche Wertung. Sie beinhaltet die Beschreibung dessen was deine Sinne durch die These erfassen können. Durch unsere persönliche Perspektive bleibt die Beobachung persönlicher Natur. Ein weiterer Beobachter würde möglicherweise ganz anderen Eindrücken mehr Beachtung schenken und damit das ganze Bild etwas anders zeichnen. Deshalb ist die Beobachtung auch nicht absolut in ihrem Gehalt, sondern kann durch mehrere Beobachtende ergänzt und vervollständig werden. Ein guter Wissenssammler beobachtet nie allein, sondern holt sich im Verlauf seiner Studien weitere interessierte Augenpaare hinzu. Deshalb ist das Forschen in Zirkeln auch jedem Einsiedlertum vorzuziehen.)
Ich sah Formen von Knoten unter dem Steinkreis, die Zeichen der Magie welche von den Zauberschulen kündeten.

 

  • Verwirrend auf seltsame Weise.
  • Ein Knoten, der die Steine zu speisen scheint. Voll funktionsfähig. Hell, blendend in seiner Natur.
  • Der Knoten nutzt die Steine als Medium, welches zudem Energie zu speichern vermag und sammelt.
  • Es wirkt als seien die Steine bereits sehr voll, jedoch noch nicht an ihrem Limit.
  • Der Wurzelknoten, welche die Energie, die die Steine speist zu erschaffen scheint, scheint weiter Energie abzugeben und sammelt es in den Steinen des Kreises für die Nutzung.
  • Der Knoten steht nicht alleine. Er ist von einer Vielzahl weiterer Knoten umgeben. Nicht alle sind aktiv. Von oben betrachtet überlagern sie sich, sind in ihrer Vielzahl verworren.
  • Einige der Knoten bilden Formen ähnlich einer Schleife, wirken aber doch verworren. Sie sind derzeit inaktiv, scheinen aber aktivierbar zu sein.
  • Anderer Knoten sind aktiv und als Anknüpfungspunkte des Portalsystems in der Ferne erkennbar.
  • Weitere Knoten sind für mich völlig fremder Natur. Ich kann weder ihren Ursprung noch ihren Zweck erkennen.

Vermutungen:

Der Erschaffer muss dies Netzwerk von einer anderen Position heraus betrachtet haben. Wahrscheinlich von unten. Von tief unten. Als Ursprung kann somit das Unterreich angenommen werden. Eine genaue Analyse ist nur von diesem Standpunkt aus möglich. Ob jemand durch das Portalsystem in die Tiefe gereist ist, um dort sein Werk zu tun oder aber der Erschaffer ursprünglich den Tiefen entstammt, ist nicht gewiss. Leyana scheint erstere These zu favorisieren. Den Dunkelelfen etwas dergleichen anzuhängen, erscheint mir eine leichte, vielleicht sogar naheliegende Übung, bedenkt man all die Vorurteile die aus deren Geschichte erwachsen und tief in den Gemütern auch von uns Magiern verankert sind. „Wenn du eine Schlange siehst, dann vermute nicht sie sein nur ein harmloser Strick, wenn es doch ganz eindeutig eine Schlange ist“ – getreu diesem Spruch von Meister Ssalu lässt sich festhalten, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Dunkelelfen an die Oberfläche streben, um sie dem Erdboden gleich zu machen. Gerade weil es sich um eine der ältesten Stätte des Elfenvolkes handelt. Es gibt zahlreiche Anreize für bös gesinntes Volk sich diesen Teil einzuverleiben.

Die betrachteten aktiven schleifenartigen Strukturen sind sehr wahrscheinlich jene Zugangspunkte, die das Portal bereits jetzt erreichen kann. Die inaktiven Schleifen könnten neue Zugangspunkte sein, die im Knotensystem des Portals bereits angelegt sind, aber aus unbekannten Gründen noch nicht zugänglich gemacht werden konnten. Fehlt es an Energie? Fehlt es an den richtigen Schlüsselsteinen, die wir noch nicht besitzen? Fehlt es an den aktivierenden Worten? Fehlt es an den eigentlichen Orten, die sich womöglich fluktuierend bewegen und so dem Portalsystem nur zu bestimmten Zeiten oder in einer bestimmten Konstellation zur Verfügung stehen? Wie finden wir heraus was uns noch fehlt und werden wir dann in der Lage sein (wie bei den anderen Orten) ein Bild in unserem Geiste zu manifestieren, das uns erlaubt vorher zu wissen wohin uns das Portal bringen würde?

Die unbestimmbaren Knoten – welcher Natur sind sie und wie liese sich dies herausfinden? Wahrscheinlich ist die Expertise der Wesenheiten, die im Unterreich heimisch sind dazu zwingend notwendig.

Die drängstenste Frage allerdings ist: Was geschieht, wenn die Steine ihr Limit erreicht haben? Was passiert mit der Energie? Wird sie zurückreflektiert und verpufft? Wird sich der Erschaffer zeigen und die freiwerdende Kraft für eine wie auch immer geartete Aktion nutzen? (Die nachfolgende Frage: Ist der Erschaffer feindlicher Gesinnung?) Wird die Energie einfach chaotisch überfließen und die Waldregion mit magischem Chaos überziehen? Welche Gefahr besteht für Lisfar und die umliegenden Regionen und wie ließe sich dies abschätzen?
Fragen über Fragen. Ich habe keine Antworten. Nur weitere Vermutungen, die nirgenswo hinführen außer in die Irre. Vielleicht hast du – geneigter Leser – Antworten oder nützliche Gedanken für mich. Dann würde ich mich freuen, wenn du sie mit mir teilst.

- Aufgezeichnet von Finnja Eibenhain, Arkanistin, Cormanthorwald


Bericht 2:

Beschreibung und Zugang:

Der Zugang zu einem massiven Portal im Unterreich unterhalb des Cormanthorwaldes ist durch das Portal im Steinkreis der Ausläufer des Cormanthorwaldes möglich. Diesen Zugang zu wählen, ist mit großen Gefahren verbunden, da das Portal in den Untiefen von zahlreichen untoten Kreaturen bewacht wird. Es ist ein Schutzstein notwendig, um mithilfe des Portals schadlos die dunklen Tiefen zu erreichen und die Untoten von ihren Attacken abzubringen.

Die physische Gestalt des Portals unter dem Einfluss der These undóme‘tirad (Dämmersicht, Kalkulationsgrad 1) offenbarte sich mir wie folgt:

Das Portal liegt auf einer steinernen winzigen Landausbuchtung und ist von dunklem Tiefenwasser umgeben. Ein einziger Pfad führt vom Portal aus hinauf in eine große Kaverne, die sich durch immense Höhenunterschiede in ihrer Topografie auszeichnet. Das Portal selbst ist von luminiszierendem Gewächs wie auch vier leuchtenden kristallenen Gebilden umgeben, die sich nahe an der Wasserkante befinden.

Notiz: Es ist absolut davon abzuraten sich von den kristallenen Gebilden zu einem näheren Blick verführen zu lassen. Die Erfahrung ist eindrücklich und wunderschön, doch auch lebensgefährlich, denn unter der Wasseroberfläche lauert der Tod und der vorgeneigte, faszinierte Betrachter macht sich so zu einer leichten Beute.

Die Umgebung ist totenstill und wird nur von einem typischen magischen Surren ungeheurer Energie, die das Portal aussendet, durchbrochen. Was ich an Farben und Formen sah, ist unbeschreiblich. Ich habe keine Worte für die Schönheit dieser Arkanen Struktur. In sehr einfach gehaltenen Worten: Es pulsiert in Lichtern unterschiedlichster Farben und es zieht verschiedene Formen, meist ovaler Natur, in die Dunkelheit.

Nähere Untersuchung hinsichtlich seines Bezugs zu den vorher bestimmten Eigenheiten der Steine im Comanthorwald. Leitfrage: Ist das Portal im Unterreich der energieerschaffende Knoten, der die Steine speist und damit ursächlich für das beobachtete Phänomen der voranschreitenden Aufladung der Steine mit magischer Energie?

Aufgrund der Fremdheit der Struktur und dem gefahrvollen Umfeld habe ich die These Beleg‘Ingóle’hen (Mächtiger Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 7) gewählt, um das Portal näher zu untersuchen.

Beobachtungen vor Ort:

  • Aufdringliche Konzentration des arkanen Gewebes in der gesamten Kaverne spürbar.
  • Vornehmliche spürbare Quelle der strömenden Energieflüsse sind die Kristalle (genannt Faerzress).
  • Untote Wesenheiten tragen durch ihren Erhalt dazu bei, dass die wahrnehmbaren arkanen Energien enorm sind.
  • Quell der Energien, die das Portal speisen scheinen keine außerhalb liegenden Orte zu sein, sondern sich im Portal selbst zu befinden.
  • Ritualkreise bedecken den Grund unter dem Portal. Sie sind fremder Natur und ich kann die Zeichen und Formen dem mir bekannten nicht zurordnen und nicht entschlüsseln.
  • Eine untote Katze, die sich durch das Bimmeln eines Glöckchens ankündigt hält sich in der Nähe auf. Sie zeigt typisches katzenhaftes Verhalten als sei ihr nicht gewahr, dass sie tot ist.
  • Eine Umrundung des Portals zeigt auf, es handelt sich um ein zwei Wege Portal, das mit ungeheurem Aufwand hier verankert wurde. Eine Modifikation ermöglicht es hindurchzusehen und das Ziel zu erkennen. Es besitzt mehrere Knotenpunkte und kann so verschiedene Ziele ansteuern. Das Ziel lässt sich mit dem eigenen Willen festlegen, indem sich der Geist auf das gezeigte Bild fokussiert. Es sind keine weiteren verbalen Kommandowörter oder Schlüsselsteine notwendig, um diese Ziele zu erreichen. Dieser Mechanismus lässt sich auch am Portal im Steinkreis des Cormathorwaldes so finden.
  • Ein Fehler im Gewebe, ein falsches Zupfen oder gar eine stückweise Zerstörung des Portals hätte aufgrund der hochkonzentrierten arkanen Energie katastrophale Folgen für die direkte Umgebung.
  • Die Größe des Portals ist besonders.
  • Der Portal unterliegt einer häufigen Nutzung, die sich in erkennbar abgenutzen und ausgebesserten Bereichen des Arkanen Gewebes äußert.
  • Die Zerstörung dieses Portals wäre aufgrund der Dichte der gewebten Strukturen eine sehr herausfordernde Aufgabe, die das aufdröseln und auflösen aller verbundener Stränge bedarf.
  • Ein Blick weiter in die Tiefe offenbart, dass das Portal nicht den tiefsten Punkt des Knotennetzwerkes repräsentiert.

Vermutungen und Fazit:

Die Leitfrage kann nichteinmal im Ansatz beantwortet werden. Meinem Gefühl nach war ich bei meiner Analyse auch viel zu nah dran, so dass die enormen Energien des Portals meinen Blick zu sehr auf sich gezogen haben und mir eine Betrachtung der Gänze des Knotennetzwerkes versagt blieb. Es ist unbedingt erforderlich tiefer hinab zu steigen, um zum Ersten die Distanz zwischen diesem massivem Quell und mir zu vergrößern und zum Zweiten sicherzustellen, dass der helle Wurzelknoten nicht doch weiter unter dem Portal befindlich ist.

Die gewaltvolle Zerstörung des Portals ist nicht anzuraten. Die Folgen sind unabsehbar und vermutlich betreffen sie jeden Ort, den das Portal durch sein Netzwerk miteinander verbindet, was eine verherrende Kettenreaktion an Vernichtung zur Folge haben kann. Die gespeicherten arkanen Energien sind so groß, dass ein sorgsames Auseinandersezieren in Form eines geordneten Abbaus des Portalnetzwerkes mehrere Menschenleben in Anspruch nehmen würde, selbst wenn man dem sein gesamtes Leben von Morgens bis tief in die Nacht widmen würde. Diese Aufgabe ist auch keinem geringeren als einem Meister im Fach der Portalmagie anzuvertrauen.

Die Sicherung des Portals ist so massiv, dass der Durchtritt ohne geeigenten Schlüsselstein einem Selbstmord gleich kommt. Ich empfehle absolut niemanden dies alleine und ohne die entsprechende Ausstattung zu versuchen. Es handelt sich um eine Vielzahl von untoten Kreaturen, darunter eine massive Echse, die unter der Wasseroberfläche lauert. Es ist zu vermuten, dass die Katze eine Art Beobachterrolle einnimmt um so jeden Besucher zu protokollieren und im Fall des Falles den Nekromanten zu benachrichten.

- aufgezeichnet von Finnja Eibenhain, Portal im Unterreich unterhalb des Cormanthorwaldes


Bericht 3:

Die Begegnung mit Leutnant Leyana, ihres Zeichens Priesterin der Angharradh, Lydia, Priesterin des Tyr und Freiija ermöglichte es mir an diesem Tage der Frage nachzugehen wo genau sich der Quell an Energien, die die Steine im Cormanthorwald speisen finden lässt.

Bericht:

Mit Hilfe von Ingóle’hen (Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 3) fanden wir den Weg ins mittlere Unterreich, noch überhalb der Kaverne, die das Portal beherbergt. Wir betraten die dunklen Tiefen durch einige Spalten im Cormanthorwald die Leyana aus ihren Erkundungen kannte (eine Karte mit der ungefährten Verortung ist beigefügt). Mit Hilfe der Arkanen These „Überlandflug“ gelang es durch die Dunkelheit hindurch auf die richtige Höhe hinab zu sinken.

Zahlreiches Getier stellte sich uns in den Weg, doch die Schlagkraft der kleinen Truppe machte mit all jenen kurzen Prozess, darunter fanden sich verschiedene Insekten und drei Trolle, die ihr Leben während dieses Expedition gaben, vermutlich nur weil sie das Theretorium in dem sie lebten gegen uns verteidigten.
Ich folgte den Strängen und Flüssen der Magie hinein in das Netzwerk aus Knoten bis meine Augen mir ihren Dienst verzweigerten. Zu hell strahlte die rohe Macht ausgehend von diesen Bündeln aus Energie.

Beobachtungen, am Morgen nach der Erkundung niedergeschrieben:

  • Ich sah Stränge aus Energie, die in einem spinnennetzartigen Netzwerk sich in die Tiefe erstreckten.
  • Bereits am Eingang zu den Höhlengängen griffen uns Schatten an, die ausgehend von der Reaktion der kleinen Gruppe in diesem Gebiet nicht zu erwarten waren.
  • Je näher wir kamen desto schwerer wurde es für mich die Augen offen zu halten. Die Macht der Energien war schwierig auszuhalten. Die Schatten kamen immer wieder.
  • An einigen Stellen lies sich deutlich feststellen, dass das Schattengewebe deutlich sichtbar mit der materielle Ebene überlappt. Die ausgefransten Ränder der Schattenebene zeigen Anzeichen einer infektionsartigen Ausbreitung, die fortschreitender Natur und noch nicht abgeschlossen ist.
  • Mein Körper rebelliert gegen den Anstrum an Macht, der sich vor meinen Augen ausbreitet. Ich kann bald nicht mehr.
  • Ich nehme auf dem Pfade die Anwesenheit von dunklen Wesenheiten wahr, deren Natur und Namen ich nicht entschlüsseln kann. Es sind viele an der Zahl, während die Gegengewichte an weniger dunklen Knoten nur in geringer Zahl zu sehen sind. Ich denke diese Wesenheiten sind so alt wie die Ebenen selbst und sie lauern in der Dunkelheit.
  • Wir nähern uns weiter und mich beschleicht das Gefühl, dass wir der Katastrophe entgegen steuern.
  • Ich nehme wellenartige Bewegungen wahr, die in zwei Pulsen kommen. Einer davon scheint die Schattenebene „aufleuchten“ zu lassen als speise es sie mit Macht, die ihr dazu verhilft sich weiter in dieser Ebene festzusetzen.
  • Beide Pulse sind chaotisch und folgen keinem Rhythmus, den ich beschreiben oder zählen könnte.

Beleg‘Ingóle’hen (Mächtiger Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 7) macht es mir möglich meine Augen zu schonen und stattdessen meinen Geist auf die Reise zu schicken. Was ich wahrnahm, war wie folgt:

  • Ich kann die Ebenen spüren. Sie überlappen sich mit der materiellen Ebene als Basis. Ich höre das Echo der Ebene des Schatten und dem Reich der Feen.
  • Es ist möglich, dass die wellenartige Schwingung eine Person an diesem Ort einfach wegreisst und in eine der Ebene transporitiert.
  • An Orten wie diesen, wo alle Ebenen überlappen wie eine Art Loch in der Leibern, das durch einen Dart geschossen, berühren sich deren ausgefranste Ränder, ganz gleich wie unendlich viele es auch sein mögen. Der Übertritt zwischen den Ebenen ist an Orten wie diesen ohne Zauber möglich.
  • Die Ränder der Schattenebene wirken wie ein Riss, ein sehr frischer Riss, vielleicht ein Jahr alt, was mit dem Tod Mystras zeitlich zusammenfallen würde.
  • Mein Körper kann dem was ich sah nicht stand halten. Ich verliere die Kontrolle über mein Gleichgewicht und die Übelkeit raubt mir fast die Sinne. Nachdem mir die Gefahr bewusst wird, verlassen wir den Ort so schnell wie möglich. Die Unterstützung der Gruppe macht es möglich, dass es mir gelingt den Tiefen mit diesem Wissen zu entsteigen.

Vermutungen:

1) Der Erschaffer der Portalnetzwerkes muss diesen Ort gekannt und ihn für seine Zwecke genutzt haben. Dieser Ort ermöglicht es auch die weitreichende Verzweigung des großen Netzwerkes mit Energie zu versorgen. Diese ist in ihrer Ausdehnung und Quantität unendlich, da sie sich direkt aus der Lebensenergie der Ebenen speist.

2) Das Auftauchen der Schattenenergie in diesem Konglomerat ist neu. Die Überlappung sorgt dafür, dass nicht nur uns der Übertritt in die Schattenebene möglich wird ohne, dass wir die arkane These der Schattenreise nutzen, sondern, dass auch Wesenheiten der Schattenebene mehr und mehr in diesem Bereich der Überlappung anzutreffen sein werden.

3) Das Ausmaß der Verschmelzung der materiellen Ebene und der Schattenebene ist nicht abgeschlossen und fortschreitend mit unbekanntem Gefahrenpotential und Ausgang.

4) Die Wirkung dieses Risses auf die Stabilität des gesamten Ortes ist unbekannt.

5) Der Ort ansich birgt die große Gefahr durch einen Puls erfasst und in eine zufällige Ebene gerissen zu werden. Die Gefahr ist kaum vorhersehbar. Mit den Thesen des Arkanen Blicks lässt sich der Vorgang zwar beobachten aber nicht aufhalten und wenn das Auge den Puls an Energie erblickt, ist es wahrscheinlich bereits zu spät für jedwede Art der Gegenwehr.

6) Da nicht vorausgesehen werden kann auf welche Ebene es den Getroffenen verschlägt, besteht die allergrößte Lebensgefahr.

Mein ausdrücklicher Dank gilt Leyana, Lydia und Freija, die mutig und ohne zu zögern ihr Leben für diese gefährliche Unternehmung in die Waagschale geworfen und mein Leben gerettet haben.

- Finnja Eibenhain, Arkanistin, Lisfar


Bericht 4:

Untersuchung des Portals im östlichen Cormanthor, 21. Hammer 1376

Teilnehmende:
Leyana Auvri‘rahel
Navaliah Lyadis‘Varen
Lyn
Aren Jago

Zielsetzung

Grundlegende Zielsetzung der Untersuchung war eine Statusanalyse des örtlichen Portals und die Prüfung auf Strukturschwächen. Als Methode wurden Beschwörungen gewählt, die durch das Portal entsendet wurden, mit der Absicht, möglichst lange Kontakt zu halten und so Erkenntnisse über die Sicherheit der Passage zu erlangen.

Vorgehen und Ergebnisse

Lyn wirkte den Zauber des Arkanen Blickes. Es konnten Runen erkannt werden, die von Navaliah als Hamarfae, das Alphabet von Seldruin, der Schriftsprache der elfischen Hochmagie, identifiziert werden konnten. Einige der Runen leuchteten, andere nicht. Es konnte davon ausgegangen werden, dass leuchtende Runen aktiv und nicht-leuchtende Runen inaktiv sind. Insgesamt ist von etwa vier Dutzend Runen auszugehen.

Beschwörungen wurden in folgender Form getätigt mit nachstehendem Ergebnis:

  1. Schreckenswolf: Kontakt konnte eine Zeitlang gehalten werden, brach dann ab.
  2. Schattenmastiff: Kontakt konnte nur kurzgehalten werden, Wille der Kreatur wurde gestärkt und entwand sich der Kontrolle
  3. Schattenmastiff: siehe 2.
  4. Schattenmastiff: siehe 2.
  5. Schreckenswolf: siehe 1.
  6. Waldbold/-geist: siehe 1.
  7. Celestisches Engelswesen: siehe 1*.

* Das Wesen wurde angewiesen, bei drohender Gefahr oder Schmerz jederzeit wieder auf seine Heimatebene zurückzukehren.

Während der Beschwörungen zeigten sich mittels des Arkanen Blicks keine Veränderungen der Runen. Die Teilnehmenden beschlossen auf Basis der bis dato gewonnenen Erkenntnisse, die Form der Penetration zu verändern und unmittelbar Zauber zu wirken, während der Arkane Blick gen der Runen aufrecht erhalten wurde. Folgende Erkenntnisse konnten verzeichnet werden:

  1. Dunkelheit: Eine inaktive Rune leuchtete kurzzeitig auf.
  2. Feuerwand: Aufgrund der Helligkeit war nichts zu erkennen.
  3. Mit positiver Energie erfüllte Waffe: Eine inaktive Rune leuchtete kurzzeitig auf.

Weitere Optionen behielt man sich für ein andermal vor. Die Runen wurden abgezeichnet. Jene, die aufleuchteten, wurden auf der Zeichnung markiert.

Schlussfolgerungen und Thesen

Basierend auf vorhergehenden Untersuchungen und Erkenntnissen bestätigt das Vorhandensein von alten elfischen Runen, dass das Portalnetzwerk in bestehender Form allein oder unter Beteiligung von Elfen geschaffen wurde, die zum Wirken elfischer Hochmagie befähigt waren. Die Runen könnten potenziell für die Zielorte stehen, bei denen es sich um bekannte Orte auf Toril, konkret anderen Portalen (im Hochwald, Ruinen nördlich Tavilars, Evereska u.a.) handelt und möglicherweise andere Ebenen. Eine konkrete Zuordnung der vorgefundenen Runen zu bestimmten Zielorten/-ebenen konnte nicht vorgenommen werden. Ob etwa die Willensstärkung der Schattenmastiffs auf einen Übergang zu seiner „natürlichen“ Heimatebene, der Schattenebene, erfolgte, verbleibt rein hypothetisch, zumal die Rune, die unter Einwirkung des Dunkelheit-Zaubers aufleuchtete, inaktiv war. Denkbar ist ebenso, dass die Kreaturen auf dieser Ebene verblieben, eventuell in eine Region gelangten, in denen die Schattenebene verstärkt in die materielle dringt.

Grundsätzlich blieb das Portal während aller vorgenommenen Untersuchungen stabil. Es gab keine Hinweise auf einen Defekt oder eine nachhaltige Veränderung durch das Wirken der Teilnehmenden. Ob das Portalnetzwerk auf Basis einer bestehenden Inkohärenz der Ebenengrenzen geschaffen wurde oder vollständig elfischen Ursprungs ist, lässt sich nicht sagen.

Es wurde beschlossen, der Dame Durothil die Seldruin-Zeichen zu zeigen, da auf diese Weise eine Übersetzung möglich sein könnte. Sollte dies nicht zu Ergebnissen führen oder die Ergebnisse einer Stützung bedürfen, könnten vor Ort weitere magische Penetrationen des Portalbereichs vorgenommen werden.

gez. Aren Jago


Bericht 5:

Untersuchung des Portals in den Ruinen nördlich Tavilar, 24. Hammer 1376

Teilnehmende:
Lyn
Aren Jago

Zielsetzung

Am Portal sollte festgestellt werden, ob sich analog zur Untersuchung des Cormanthor-Portals vom 21. Hammer ebenfalls elfische Runen finden.

Vorgehen und Ergebnisse

Nach Absicherung des Gebiets wirkte Lyn den Arkanen Blick und begutachtete den Boden, auf der Suche nach Runen und zur Feststellung der allgemeinen Beschaffenheit des Portals. Anfänglich ließen sich kaum Parallelen zum Cormanthor-Portal feststellen. Das Portal selbst schien stabil, aber es konnte keinerlei Pulsieren, wie es beim Cormanthor-Portal erkenntlich war, bemerkt werden. Doch mit der Zeit konnte ein verworrener bzw. gewundener Strang erkannt werden, der zu einem unklaren Ziel hinabführte. Es konnte auch ein Glimmen am Strang festgestellt werden, das aber im Vergleich zum Strang beim Cormanthor-Portal andersartig scheint.

Es wurde– nach hinreichender Absicherung der Hohen Arkanistin Lyn – ein Eissturm-Zauber auf das Portalgebiet gesprochen. Dies führte zum Aufleuchten einer inaktiven Rune, wie die Arkanistin erkennen konnte.

Durch einen Zufall und eine Idee der Arkanistin stellte sich heraus, dass der Strang offenbar auch mit Steinen, bestehend aus einer Art Erz, interagiert, die einmal jährlich in der Region des Lis vom Himmel fallen und mit Magie erfüllt sind. Festgestellt wurde ein sehr schwacher Energiefluss zwischen jenem Strang und den Steinen. Während ein roter Stein „wie ein schlagendes Herz“ pulsierte, pulsierte der andere dergestalt, als würde „dieses Herz wieder Kraft brauchen“, so die Worte Lyns.

Die Hamarfae-Zeichen wurden mit entsprechenden Anmerkungen in einem Notizbuch festgehalten. Eine Abschrift liegt diesem Bericht bei.

Schlussfolgerungen und Thesen

Obgleich die äußerliche Beschaffenheit des Portals in den Ruinen stark von jenem im Cormanthor abweicht, fand sich verschriftlichtes Seldruin und der Einfluss von Magie auf die Runen konnte repliziert werden. Ob der Portalstrang zum Nexus im Unterreich verläuft, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Distanz zum Nexus könnte indes auch das nicht feststellbare Pulsieren erklären.

gez. Aren Jago


Bericht 6:

Anmerkung zu den Berichten 1 und 2 aufgezeichnet durch Aren Jago - niedergeschrieben von Finnja Eibenhain (F.E.), Magierturm zu Lisfar

Filrean erörterte im Gespräch folgende nennenswerte Ergänzungen, die sich in zukünftige Erkundungen einbeziehen lassen.

- Seldruin Runen: Nachforschungen in Kerzenburg erwägen
- Mangel an Detailgenauigkeit: Ungefähr 48 Runen oder doch mehr oder weniger?
- Untersuchungen zur Schule der Beschwörung:

  • Schreckenswolf: Bezug Materielle Ebene
  • Schattenmastiff: Bezug böser Externar, Bewohner der Schattenebene, Besucher der Materiellen Ebene, aufgrund der Vielzahl der Zuordnungen lassen sich kaum Schlüssel auf dessen Wirkung auf das Portal und den Portaldurchtritt ziehen, hier wäre angeraten sich auf einen Bezug zu beschränken, um echte Erkenntnisse über den Zusammenhang von Art des beschworenen Wesens und Interaktion mit dem Portal im Ausschlussverfahren zu gewinnen (Anm. F.E.)

Zu den zurvor erwähnten Beschwörungen, zur Klärung des Schicksals der Beschworenen Kreaturen: Handelte es sich um eine Erschaffung, Herbeirufung oder Herbeizauberung? Kreaturen, die beschworen werden folgen den Anweisungen des Beschwörungenden nicht vollends und können sich seinem Willen entziehen. Daher ist ungewiss, ob der Tod eintrat oder sich die Wesenheit entschied zu verschwinden aufgrund mangelnder Kontrolle.

  • Waldbold/-geist: Unbekannter Bezug, Erkenntnisgewinn?
  • Celestisches Engelswesen: Bezug ist eine Befragung im Nachgang erfolgt? Was waren die Erkenntnisse?

- Untersuchung zur Schule der Hervorrufung:

Das Vorhaben wurde als gewagt bezeichnet und als potentielle Gefährung des gesamten Portalnetzwerkes, da diese Art von Magie durchaus in der Lage ist zusätzliche Macht in das Netzwerk einzuspeisen und dadurch nicht nur Portalpunkte zu verschieben, sondern diese auch durcheinander zu bringen. Wurde dies bedacht?
Welche Intention lag hinter der Nutzung dieser Art von Magie? War es das Anliegen mit den Ebenen durch die Runen in Kontakt zu treten? Diese Annahme wird bei der Besprechung, die nun folgt zu Grunde gelegt:

  • Dunkelheit: Eine inaktive Rune leuchtete kurzzeitig auf. - Bezug Schattenebene?
  • Feuerwand: Aufgrund der Helligkeit war nichts zu erkennen. - Ungeeignete These aufgrund der Sichteinschränkung - Bezug Feuerebene?
  • Mit positiver Energie erfüllte Waffe: Eine inaktive Rune leuchtete kurzzeitig auf. - Bezug positive Ebene)

- Runen in Hamarfae niedergeschrieben deutet auf Hochelfische Hochmagie hin. Die Überlegung, dass es sich um einen magischen Mythal-Effekt handeln könnte, der nun im Abklingen befindlich ist, besteht. Oder in anderen Worten (Anm. F.E.): ein einst gewirkter Mythal verliert derzeit seinen schützenden Effekt auf den Bereich der Ebenenüberlappung/das Portalnetzwerk.

Exkurs elfische Hochmagie:

Elfische Hochmagie beschreibt die stärkste Form von Magie, die in Faerun praktiziert wurde. Jene, die dies vollzogen, nannten sich Selu'taar, oder auch einfach "Hochmagier". Mächtig genug um göttliche Kreaturen zu betreffen, oder Weltenverändernde Zaubereffekte zu kreieren. Die Magie war in der Seldruin Sprache geschrieben, welches das in der Abschrift bezeichnete Hamarfae-Alphabet nutzte. Grob umrissen gab es drei Hochmagie-Rituale.

Einfache Rituale, die den niedrigsten Grad ausmachten und dafür sorgten, dass ein einzelner Hochmagier diese wirken konnten. Wir sprechen von Magie, die die Moral ganzer Armeen vernichten konnte, indem die Magie in ihrer puren Form berührt wurde.

Ergänzende Rituale, die drei Hochmagier, wesentlich mehr Zeit und Aufwand benötigten, demzufolge auch wesentlich komplexer waren. Jene konnten permanente Tore erschaffen, sehr viele magische Gegenstände mit einem Handschlag erschaffen und Illusionen darbringen, die komplette elfische Ländereien versteckten.

Myriad-Rituale, die stärkste Form der Hochmagie, die mindestens fünf Hochmagier benötigten, wenngleich es auch Rituale gab, die wohl mehr Teilnehmer brauchten. Als Beispiel wären hier die Kreation von Mythalen von elfischen Städten zu nennen.

Ein Mythal war oder ist in der Lage ein Areal zu beschützen und zu bewachen mit vielerlei ineinander verwobenen Zaubern. Ein Mythal war in der Lage eine Möglichkeit zu erschaffen, dass sämtliche Regeln der normalen Magie aufgehoben wurden, sodass ein typisches Mythal dafür sorgte, dass gesamte Schulen von Magie nicht wirkten und wiederum andere deutlich verstärkt wurden. Es konnte ebenso eigenständig den Zugang bestimmter Zugehörigkeiten verhindern...ein Mythal verhinderte den Zugang böser Drachen. Je nach Stärke des Mythals, war es von zwingender Notwendigkeit, dass der ausführende Hochmagier sein Leben bereitwillig dafür hergab. n Jenes Mythal wurde dann in der Regel nach seinem verstorbenen Erschaffer benannt.

Darüber hinaus korrodierten viele mythische Zaubersprüche im Laufe der Zeit und konnten, wenn sie nicht aufrecht erhalten wurden beschädigt werden. Dies geschah in Myth Drannor.

Es wird empfohlen die Hypthese in Kerzenburg mithilfe von Aufzeichnungen zu überprüfen. Zudem können die Kerzenburger Chronisten bei Widerstand auf das Schicksal von Myth Drannor hingewiesen werden um etwaige Bedenken auszuräumen und eine zügigen Zugang zu etwaigen Aufzeichnungen zu erhalten.

Vorschlag für eine erneute Testung:

Liste aller zu testenden Kategorien erstellen, entsprechende Zauber in Zusammenarbeit vorbereiten, die Zauber sollten nicht Sichteinschränkend sein, ein Magier sollte sich ganz auf die Beobachtung des Portals und des Netzwerkes konzentrieren (Anm. F.E.).

(c) Text weitgehend by Spiegelfeder aus in game log


Bericht 7:

Niederschrift zur Planung der Erkundung des Schattenrisses mittels Astraler Projektion - von Finnja Eibenhain, Magierturm zu Lisfar

Wunschteilnehmende:

- Aren Jago
- Leyana
- Lyn
- Navaliah
- Freija

Ziel der Erkundung:

Das Ziel der Erkundung soll sein den Schattenriss von der Schattenebene aus zu betrachten und zu analysieren (Hellsichtmagie ist vorzubereiten: Arkaner Blick, Mächtiger Arkaner Blick, Portal analysieren) zudem festzustellen welche Vorgänge auf der Seite der Schattenebene einflussgebend sind (Bewegung von Wesenheiten, Effekte, vorhandene permanente Zauber usw.)

Zur Durchführung:

Astrale Projektion
Arkaner Kalkulationsgrad: 9
Kalkulationsgrad diviner Tradition: 9
Komponenten: verbal, Gesten, Material (Hyacinth im Wert von 1000 Goldmünzen, ein Silberbarren im Wert von 5 Goldmünzen für jede teilnehmende Person)
Reichweite: Berührung (physisch)
Ziel: Willentlich zugegegene Kreatur, maximal 7 zusätzliche Kreaturen [Finnja - Niederschrift gespendet durch die Magierakademie zu Lisfar]

Wirkungsweise:

Die Astrale Form, die "Seele", trennt sich vom physischen Leib und ist fortan mittels eines silbernen Bandes mit diesem verbunden (unsichtbar). Das gewaltsame Durchtrennen dieses Bandes führt zum sofortigen Versterben. Die begleitenden Kreaturen müssen sich stets in der Nähe des Wirkenden aufhalten, sollte dies nicht beachtet werden, besteht die Gefahr des Zurückgelassen werdens. Der Leib bleibt von der Seele getrennt.

Das Astrale Selbst wird auf die Astralebene projiziert, der Körper wird auf der Materiellen Ebene zurückgelassen und verleibt ohne Bewustssein. Sobald ein Ebenenwechsel von der Astralen Ebene auf eine andere Ebene erfolgt, wird ein neuer physischer Leib (inkl. Kleidung) auf dieser Ebene geformt, der genutzt werden kann, um die Ebene zu erkunden. Wird das Astrale Selbst oder der zur Fortbewegung auf der betretene Ebene genutzte Körper vernichtet, kehrt das Astrale Selbst sofort in den physischen Leib auf der materiellen Ebene zurück.

Der Zauber endet mit Willen des Wirkerenden, wird der Körper des Wirkers auf der materiellen Ebene vernichtet oder erleidet er einen Hungertod, führt dies zu einer sofortigen Beendingung des Zaubers. Ebenso ist es möglich den Effekt mit Bannzaubern aufzulösen und somit zu beenden.

Weitere Erläuterungen:

Die Astralebene steht in direktem Kontakt zur Schattenebene und erlaubt es zudem die Reise zu beschleunigen. Landmarken sollte vorher gut dokumentiert sein um eine sichere Orientierung zu ermöglichen. Mit Hilfe der Astralen Projektion ist es zudem möglich mit eingeschränktem Risiko sich der Ebenenüberlappung und dem Schattenriss zu nähern. Interaktionen mit der pulsierenden Welle und dem Astralen Selbst sind allerdings bislang unerforscht. Das Risiko bleibt jedoch gering, da die Rückkehr in den Körper bei Vernichtung des Selbst möglich ist. Zu erwägen ist, ob die Wellen in der Lage ist das silberne Band zu durchtrennen (unwahrscheinlich aber nicht unmöglich) oder was mit mitgereisten Kreaturen geschieht, sollten sie auf eine andere Ebene gerissen werden während der Wirker auf der Schattenebene/Astralebene verbleibt (Strandung?). Um dem zu begegnen schlage ich die Vorbereitung von Lokalisationsmagie vor (Kreatur lokalisieren, Kalkulationsgrad 4) in der Anzahl der Höhe der teilnehmenden Personen.

Die zurückgelassenen Leiber müssen be- und überwacht werden. Dies sollte durch eine vertrauenswürdige Person oder einen Personenkreis geschehen. Personen, die den Teilnehmenden nach dem Leben trachten oder eine ernste Bedrohung darstellen, sollte zuvor im persönlichen Gespräch offengelegt werden, so dass Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Zudem ist der Ort gegen Ausspähungsmagie zu sichern. Mein Vorschlag ist die Nutzung des Kellers der Magierturmes und die Bitte an die übrigen Magier die Wache im Wechsel zu übernehmen.


Bericht 8:

Nach Korrespondenz mit Magister Edvalt Arthas, der seine Einladung in die Kerzenburg im Zuge seiner Weigerung die Schilderungen rund um die Ebenenüberlappung und den Schattenriss zu glauben, aussprach, brachen Hohe Magistra Kor’lyn Winterbiss, Aren Jago, Magus Filrean und Finnja Eibenhain zu einem Besuch der Bibliotheksfestung auf.

Zielsetzung:

  • Ergründung des genauen Vorgehens beim Ebenübertritt von Thultanthar in die Schattenebene und zurück. Falls vorhanden: Analyse der These, ihrer Herleitung und Besprechung zum Zwecke der Ergründung wie der Schattenriss aktiv wieder verschlossen werden könnte.
  • Ergründung der Vermutung, dass es sich bei einigen Knoten und Runen der Ebenenüberlappung um einen schwächer werdenden Mythal handeln könnte, der in der Vergangenheit für die Stabilität und Ungefährlichkeit der Ebenenüberlappung sorgte und diese als Energiequell für das weitreichende Portalnetzwerk nutzbar machte.

Erlebnisbericht:

Wir erreichten die Feste Kerzenburg und beobachteten das Phänomen eines vermutlich abgegrenzten Sturmes. Seit Wochen war das Wetter schlecht, es regnete und erschwerte das Leben der Bewohner.

An der Pforte traten erste Unklarheiten auf. Magister Arthas hatte unser Erscheinen trotz des Erhalts einer Ankündigung nicht vermelden lassen. Wir wurden bei einem hohen Aufkommen an Besuchern und Gästen aufgenommen und in einen Aufenthaltsraum geführt. Dort sollten wir des Magisters harren und nach einem kurzen Zusammentreffen mit Magister Arthas und Magister Roding wurde beschlossen, dass man sich nach dem Essen unterhalten wolle. Uns wurden von zwei Bediensteten Speisen (Sal und wie später bekannt wurde Elise) gebracht.

Aufgrund des vorangegangenen Zusammentreffens Arens und Lyns mit einer prophetischen Kinderschar, die den gewaltsamen Tod (Blut entrinnt dem Mund, alle werden sterben…) voraussah, wurden die gereichten Köstlichkeiten auf Spuren von Giften überprüft (cen’sagwa, Kalkulationsgrad 0). Eine erneute Prüfung wurde zur Sicherung des Ergebnisses durchgeführt, doch es blieb gleich: Der Glühwein, der Eintopf und das Bier waren mit einem tödlichen Gift versehen worden.

Aren fasste den Plan den eigenen Tod vorzutäuschen auf das sich entlarven würde, ob die Bediensteten selbst etwas mit der versuchten Ermordung unserer gesamten Gruppe zu tun hatten. Lyn wollte sich indes versteckt halten, um etwaige Reaktionen beobachten und im Falle des Falles rasch eingreifen zu können. Es stellte sich heraus, dass der Bedienstete Sal eine angemessene emotionale Reaktion zeigte und rasch und panisch um Hilfe rief. Ein Gedankenband wurde zur besseren Verständigung gewirkt (sanwe’nûd, Kalkulationsgrad 5).

Mit dem Erscheinen mehrerer Wachen, der beiden Magister und klerikalem Volke, beschloss die Gruppe das kleine Schauspiel zu beenden. Als Magister Arthas den Raum betrat, zeigte er sich irritiert und verärgert, zuvor hatte Lyn aus ihrer versteckten Position heraus wahrgenommen (weitergegeben durch die Wirkung der Webung Gedankenbandes, Telepathisches Band), dass der Mann gelächelt habe als man unseren Tod verkündete.

Durch die kluge Wahl ihrer Position heraus, konnte Lyn die Flucht des Edvalt Arthas verhindern. Er wurde von der Wachmannschaft festgesetzt.

Man verkündete dann, dass seine Schergin im Bunde, eine Frau Namens Elise, die uns zuvor als eine der Bediensteten zu Hilfe war, sich auf der Flucht befand und ein Portal geöffnet haben solle (mutmaßlich die ausführende Giftmischerin). Sogleich setzten sich Aren und Lyn in Bewegung, um die Verfolgung aufzunehmen. Am Orte des Geschehens entdeckte man ein Portal, das von zwei Onyxsteinen aufrecht erhalten wurde und nach späterer Analyse mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Schatteneben führte. Aus dem Portal erhob sich neuerlich ein Schattenschreiter, der in gemeinsamer Anstrengung und durch die magische Intervention von Magus Filreans vernichtet werden konnte. Das Portal schloss sich kurz nachdem Elise hindurch fliehen konnte und der Schattenschreiter daraus hervor trat. Die Onyxsteine wurden dabei zerstört.

Keiner der Anwesenden oder der Bediensteten der Kerzenburg wurde getötet.

Die Befragung des Magisters Arthas steht noch aus. Bei der Erkundung der Kerzenburg nach hilfreichem Wissen wird Magister Roding nach Kräften behilflich sein.

Er gab preis:

  • Arthas habe unser Vorhaben vor den anderen Magistern der Kerzenburg verborgen, weder war unser Anliegen noch unsere baldige Ankunft allgemein bekannt.
  • Magister Roding versichert er kenne die Werke, die wir suchen.
  • Arthas hat die Festenbibliothek vor zwei Jahren aufgesucht.
  • Er stammt aus Cormyr und dem Orte Wheloon. Es ist eine kleine wenn auch bedeutende Stadt auf einer Handelsroute bei Comyr. Es ist ein paar Monate her, da gab es dort ein Ereignis. Es gab Reisende und Bürger, welche verschwanden und man konnte sich nicht erklären was genau dort vor sich ging. Es heißt Constal Maximus Tholl habe mit den Purpurdrachen nachgeforscht. Sie fanden raus das die Shadovar dort einen Riss bilden wollten im Gewebe. Der Versuch konnte mutmaßlich abgewendet werden, auch wenn genaueres dem Magus nicht bekannt ist.
  • Arthas verfasste über diesen Vorfall Bücher, nahm Informationen und Kontakt auf zu diesen Themen.
  • Er erschien in der Kerzenburg als die beschriebenen Vorgänge in Wheloon begannen und Magister Rodings Vermutung ist nun, dass Arthas versuchte die Informationen rund um den Vorfall zu kontrollieren, auf dass aus der Kerzenburg keine Hilfe hinzueilen konnte, so sie denn jemand rufen würde. Er wäre der Erste, der auf diese Weise davon erfuhr und einen Versuch entsprechend vereiteln konnte.
  • Die relevanten Schriften können gesammelt und Abschriften erstellt werden, so dass wir alsbald wieder nach Lisfar zurückkehren und den Riss vor weiterer Ausweitung und intensivierten Bemühungen der Schattennesser schützen können.

- Beobachtungen, Am Tage nach dem Geschehen niedergeschrieben. Aufgezeichnet von Finnja Eibenhain, Arkanistin, Kerzenburg


Bericht 9:

Bericht zur Befragung des ehemligen Magisters der Kerzenburg Edvalt Arthas
von Finnja Eibenhain, Arkanistin

Da aufgrund der Natur der Befragung keine direkte Mitschrift möglich war, handelt es sich bei den vorliegenden Zeilen um ein Gedächtnisprotokoll.

Zielsetzung der Befragung:

  • Ergründung der genauen Hintergründe und Planung der misslungenen Ermordung.
  • Motivation hinter den Taten, die zur Manifestation der Schattenrisse führten.
  • Der Informationswege innerhalb der Kerzenburg, eventuelle Mitwisser und genaue Adressaten.
  • Informationen bezüglich der Geflüchteten Elise und deren Verbindungen zu den Schattennessern (?) und den weiteren Plänen, die sich möglicherweise nun auch auf den Schattenriss im Cormanthor beziehen.


Gedächtnisprotokoll:

Der Befragung ging eine Untersuchung und Begutachtung der privaten Räumlichkeiten des Magisters, sowie seines Arbeitsplatzes (separates Zimmer) voraus. Dabei erschien wichtig auch die Detail zu erfassen, um dem suggerierten Traum so genau wie möglich abbilden zu können und keine Gegenwehr durch Irritation falscher Details zu erzeugen.

Bei der Durchsuchung wurden gefunden:

Im Kamin: Verbrannte und verkohlte Pergamentreste, ein Stückchen rötlich-violett verfärbtes Pergament.

In der Truhe: eine ältere Abbildung, das eine Frau und ein Kind zeigt, mutmaßlich die verstorbene Familie des Mannes aus Cormyr. Ein Stapel Schriften mit verschlüsseltem Text, mehrere hundert Seiten. Ein Stapel unbeschriebenes Pergament, mutmaßlich mit geheimer Tinte beschrieben (?) oder einfach leer. Die Prüfung beider und die Entschlüsselung stehen noch aus. Ein Metronom.

Es gelang dem Magus Filrean den ehemaligen Magister der Kerzenburg Edvalt Arthas, der sich gut gesichert in einer der Zellen der Kerzenburg befand, in einen tiefen Schlaf zu versetzen und dort in einen Traum zu lenken, der seine ursprünglichen Gedanken beim Erhalt meines Briefes und der Aufzeichnungen rund um die Ebenenüberlappung und den Schattenriss im Cormanthor nachstellen sollte. Die maßgeblichen Fragen, die dem Mann noch einmal vor Augen geführt werden sollten waren: Was sollte er mit Finnjas Abschriften, die er gerade erhalten hatte tun? Wen sollte er einweihen?
Dabei kam es mir zu mich auf die Gedanken des Mannes zu fokussieren, die ihn dabei bewegten.

Arthas kann dabei beobachtet werden, wie er meinen Brief zusammenrollt und in einer Weinflasche verbirgt. – Anmerkung: Daher die Verfärbung des verbrannten Pergamentfitzelchens?

Weiter bewegten ihn folgende Gedanken: Womöglich mein letzter Bericht, wer hätte gedacht das die Dinge sich noch so ergeben würden. Wie diese Frau so ist? Wird sie herkommen? Es wirkt fast zu einfach, vermutlich wird sie auf eine seltsame Weise sterben und ich werde diesen Ort verlassen. Doch was dann? Was werde ich tun wenn das alles vorbei ist? Eventuell sollte ich einfach schlafen und abwarten oder ich frage sie, ob ich bei der Suche teilhaben könnte? Jetzt wo wir soviel weiter sind. Wer weiß schon wie die Sache am Ende laufen wird, jetzt noch in die Flasche und in die Kiste, ich sollte mich wirklich bald ausruhen.

Was wohl ihr Plan sein wird? Womöglich sollte ich einfach fragen in einer stillen Stunde? Sie werden mich aber nicht lassen. Naaaaa! Ach wie ich euch vermisse, diese verdammte Welt ist so ein sinnloser Ort. Doch was sollte ich schon tun?

Der Traum wurde an das Verhalten des Magus angepasst und ihm folgende Gedanken suggeriert: Doch wohin wanderte nochmal sein letzter Bericht? Wie schrieb sich der Name der Bezugsperson nochmal genau? Das Gedächtnis war auch nicht mehr das, was es mal war...dereinst, als die Familie noch zusammen war, war alles ohnehin viel besser. Ruhiger und doch aufregender, eine Welt voller Leben, nicht nur, voller Bücher...

Darauf reagierte dieser mit einem Anflug von Trauer ausgelöst durch die Gedanken an seine Familie. Er begab sich zum Klavier und stimmte eine Melodie voller Schwermut und Trauer an. Zum ersten mal spürte ich, dass sich Lücken in der Erinnerung des Mannes fanden. Die Trauer um seine Familie war sehr präsent aber näheres dazu… Bilder, gab es in seiner Erinnerung nicht. Das Gefühl in ihm endete grau und tonlos. Auffallend ist und war, dass das Stück, das er spielte zwar weder mir noch Filrean bekannt war, der Magister es allerdings in einer Art und Weise spielte, die eine jahrelange Übung nahelegt und es sich um eine wohlgeformte Komposition handelte.

Erneut wurde der Traum an Arthas Empfindungen angepasst: Nachdem das Spiel des Herrn beendet ist und nichts, als eine gewisse Leere zu bleiben scheint, versucht er die Trostlosigkeit mit Bildern zu füllen - das Tschirpen des kleinen Vogels, dass an eine weibliche Stimme erinnern mag, die einer Bediensteten : Elise, zart, fröhlich, zwitschernd. Er will seine Gedanken auf diese Frau lenken, ihm dort ein Schnippchen schlagen, herausfinden wie er im Verhältnis zu dieser Maid steht, was ihn damit verbindet, oder...ob da überhaupt nichts zu finden ist.

Auf den Wechsel der Bilder reagierte der Mann mit Irritation und das Gefühl, dass an dieser Stelle etwas nicht stimmte, wurde offensichtlich. Das Bild wandelt sich, eine berobte Frau (Anm. Elise?) sprach: „Welchen Nutzen hätte das? Eure Aufgabe ist hier, habt ihr nicht was ihr wolltet? Eure Ruhe? Ihr wart nützlich, jetzt wartet ab und lasst uns unsere Arbeit machen, ihr habt andere Talente.“ Blitze zucken im Hintergrund, das Gewitter rund um die Kerzenburg ist in vollem Gange.

Dann fokussierte Arthas sich von selbst wieder auf das Bild seiner Familie und seine Gedanken waren wie folgt: Quäl dich nicht selbst, was du tust ist richtig, diese Welt verdient ihre Existenz nicht. Denk an etwas Anderes. Wohin wirst du gehen? Wieder Leere in seinen Gedanken. Und dann zum Ende hin, ein nagendes Gefühl, Bilder vom Vogel der verhungert. Gedanken wo der Mann unzufrieden ist, Gedanken wo er bedauert.

Wir versuchten weitere Fragen im Zusammenhang mit seiner Familie zu klären: Hatte er ihnen gegenüber Schuldgefühle? Was genau hatte er getan? War es es wert gewesen? Zu welchem Zweck hatte er sich so entschieden?

Arthas reagierte auf diese Fragensequenz erneut mit Irritation. Die Melodie zum Klavier tanzt in seinem Kopf, als biete ihm dies die Geschichte die er noch kennt. Neben dem Bild jedoch, ist dort nichts mehr übrig, die Erinnerungen sind alle entrissen, schwarze Leere, Trauer, Mutlosigkeit und weniger eine Form von Bedauern. Es ist mehr eine Form von Hilflosigkeit die der Mann spürt, ein Gefühl von Sinnlosigkeit. Es wird klar, dass sein Gedächtnis weitgehend manipuliert wurde und der gedanklichen Kontrolle nicht zugänglich ist.
Wir beenden die Befragung und den Traum.

Magister Rodrik stellt in Aussicht sich noch einmal genauer mit dem Weg der Weinflaschen zu befassen und eine erneute Befragung der Dienstmädchen durchzuführen. Da Elise mutmaßlich in der Küche beschäftigt war, ist anzunehmen, dass sie auch an diesem Informationspfad beteiligt war oder ihn sogar gelenkt hat.

Magister Rodrik stellt am Ende die Frage was mit Arthas nun geschehen solle. Ich schlage vor ihn einem Priester des Tyr vorzustellen, der die Schwere der Schuld und eine angemessene Strafe beurteilen soll. Eine Tötung durch uns lehnte ich ab.

Sich anschließende Fragen und Vermutungen:

Ist der Magister am Ende nur ein Handlanger dessen Teilhabe allein darin bestand den Schriftverkehr hinsichtlich der Schattenrisse und möglicher Hilfegesuche zu durchleuchten und weiterzureichen in Form der Weitergabe durch die Weinflaschen?

Hatte er am Ende mit der geplanten Ermordung nichts zu tun?

Elise (dunkel berobte Frauengestalt?) scheint als maßgebliche Figur im Zentrum dieser Planung zu stehen. Da sie entkommen ist und keinerlei Spuren hinterlassen hat, die den Erfolg einer Ausspähung wahrscheinlich machen, kann sie nicht so ohne weiteres verfolgt werden.

Es ist davon auszugehen, dass durch die Zusendung unserer Berichte und Ergebnisse das Voranschreiten hinsichtlich des Schattenrisses im Cormanthorwald maßgeblich befeuert wurde. Wer auch immer verantwortlich ist, weiß nun nicht nur um unser Interesse den Schattenriss zu schließen, er ist sich auch genau über den Stand unseres Wissens und unser geplantes Vorgehen bewusst. Ich entschuldige mich für diese Verfehlung.

Ende des Berichts.

 

Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes bzgl. der magischen Anwendungen der Shadovar, Verstrickungen Kerzenburgs und die mögliche Auflösung des Phänomens des Schattenrisses in den Tiefen des Cormanthorwaldes. - Finnja Eibenhain, Kerzenburg

Ausgangslage ehemaliger Magister Arthas:

Arthas, kam aus Comyr, es gab aber wenige Aufzeichnungen zu seiner Vergangenheit, zu seiner Familie. Er entstammte Wheloon. Es ist eine kleine wenn auch bedeutende Stadt auf einer Handelsroute bei Comyr. Vor einigen Monden ereignete sich dort folgendes: Es gab Reisende und Bürger, welche verschwanden und man konnte sich nicht erklären was genau dort vor sich ging. Constal Maximus Tholl hat mit den Purpurdrachen nachgeforscht. Sie fanden heraus, dass die Shadovar dort einen Riss im Gewebe zu bilden gedachten. Arthas schrieb darüber Bücher, er befasste sich zu dem Themen und er nahm auch Informationen und Kontakte auf die damit zu tun haben.

Seine Ankunft in der Kerzenburg fällt mit den Ereignisse zusammen. Er war mutmaßlich hier, um Wheloon zu decken, falls jemand hier wegen den Ereignissen dort nachforschen will und er war bis heute hier, weil man den Plan nie aufgegeben hat. Zumindest erscheint mir dies logisch.

Blut und Kristalle:

Personen wurden in und um Wheloon entführt. Das Ritual was von den Kultisten geplant wurde, zielte darauf ab die magischen Fähigkeiten von Personen zu verwenden.
Die Geschichte einer jungen Elfe gibt Aufschluss über Details. Nun sie hatte ein ohnehin tragisches Leben, ihre Behauptungen wurden bisweilen nie verfolgt oder für ernst genommen. Trotzdem schien mir ihre Erläuterung stimmig. Personen mit magischem Blut waren vor allem betroffen. Abenteurer, solche die "tollkühn" sind. Sie behauptet, dass es einen Königskristall gäbe, einen welcher Seelen aufnehmen würde und gefangen hält, sehr viele Seelen. Interessant ist hier, das eben jenes magische Blut einen gewissen Einfluss hat, wie beispielsweise auf ein Medium das durch Magie beeinflusst wird wiederum. Wieviel Blut man benötigen würde oder wie stark dieses sein muss wird nicht genannt aber oft sind es eben immer wieder Kristalle in den Beschreibungen.
Ein Portal zu erschaffen ist eine hohe Kunst, gut möglich das die beiden verwendeten Kristalle eine Kompensation mangelnder Fähigkeiten sind. Es gibt weitere Geschichten, welche davon sprechen wie Magie, durch magisches Blut in Objekte gewoben wird. Manche behaupten, auch die Stadt Thulthantar wäre dadurch in der Lage gewesen zu fliegen und die Ebene zu wechseln.
Welche Absichten man also auch genau hat, ich glaube die Shadovar bedienen sich dieser Eigenarten von Kristallen und magischem Blut und euer Phänomen, das höchst einzigartig klingt, könnte ihnen ins Auge gefallen sein

Vermutung: Die Kultisten kennen die Möglichkeit und zwangen ihre Gefangenen dazu Teile ihrer Seele in die Kristalle hinein zu geben.

Das Blut von verschiedenen Personen kann unterschiedlich viel Macht beherbergen, die so in unterschiedlicher Weise genutzt werden kann. Die Art zu erkennen, wann ein Blut für einen solchen Zweck bedeutsam wird, erscheint schwierig bestimmbar.

Anm. F.E.: Allgemein bekannt sind drei unterschiedliche Varianten wie Seelen in Gegenstände gebannt werden können.

Möglichkeit 1: Seelenfalle (Schule. Beschwörung, Arkaner Kalkulkulationsgrad 8 ) – bei Zerstörung wird die Seele und der Körper der Kreatur befreit.

Möglichkeit 2: Einkerkerung (Schule: Bannzauber, Arkaner Kalkulationsgrad 9) – in der Unterkategorie „Minimusgefängnis“ wird ein Opfer auf eine winzige Größe geschrumpft und in einen Edelstein gesperrt...Licht kann durch diesen dringen, sodass die Person nach außen und andere nach innen sehen können, aber weder hindurchgehen, oder teleportieren. Dieser Stein kann nicht zerstört werden, bis der Zauber aufgelöst wird.

Möglichkeit 3: Magisches Gefäß (Schule: Nekromantie, Arkaner Kalkulationsgrad: 5) – Einschränkung: Der unbelebte Leib muss in der Nähe des Objektes verbleiben, sonst löst sich der Zauber.

Fazit: Keine der bekannten Varianten trifft auf die beobachteten Effekte zu, so ist davon auszugehen, dass die Shadovar ihre eigene Möglichkeit gefunden haben Seelen in Kristalle zu bannen und sie für die Erschaffung und Erhaltung von Portalen zur Schattenebene zu nutzen.

Geheimnisvolle silbrige Flüssigkeit:

Es gab Berichte, bei denen in Verbindung mit den fliegenden Städten, eine Art silberne Flüssigkeit, ähnlich wie Wasser und schimmernd wie ein Spiegel gefunden wurde. Nun genau vermag ich das nicht zu sagen aber es wäre denkbar, dass jene Flüssigkeit eine Art von roher Magie war.

Anm. F.E.: Hier gibt es Forschungs- und Einschätzungsbedarf. Worum könnte es sich handeln? Spielt es für unsere Betrachtungen überhaupt eine Rolle oder wäre eine nähere Auseinandersetzung rein akademischer Natur?

Betrachtungen von Magister Rodrik (Kerzenburg) zur Lage im Cormanthorwald:

Magister Rodrik geht davon aus, dass der Ort unterhalb des Cormanthorwaldes, den wir als Ebeneüberlappung bezeichnen, bereits „ewig“ existiert, was anhand der Funde in Hamarfrae durchaus eine gültige Annahme ist. Er wurde aktiviert durch Magie und vorher inaktiv (Anm. F.E.: Warum inaktiv? Darauf gab es keine Hinweise, außer er betitelte damit die inaktiven Knoten, die überall wahrzunehmen waren).

Vorschlag 1:

Es wäre deshalb theoretisch möglich den Ort mit einer Zone von Antimagie zu blockieren, ähnlich wie man die magisch toten Zonen in Halruaa zu finden vermag. Dabei ließe sich mit etwas Aufwand ein Gegenstand finden oder gar herstellen, der als transportables Medium, das sich am richtigen Orte aktivieren ließe, negierend auf den Einfluss der Magie auswirke. Die Risiken dieses Unterfangens sind mannigfaltig, da die Komplexität des Zusammenspiels zwischen den Ebenen und dem Portalnetzwerk unmöglich zu ergründen ist. Möglicherweise könnte ein außerordentlich erfahrener Portalstudierende eine solche Einschätzung treffen doch auf einen solchen haben wir keinen Zugriff. Zudem gehe ich davon aus, dass der Alter und die Größe des Netzwerkes alles übersteigt was die heute Lebenden je gesehen und beurteilt haben. Dieser Vorschlag wird deshalb einstweilen zurückgestellt.

Vorschlag 2:

Die Betrachtung des Ortes von der Schatteneben aus. Wäre es möglich von dort aus gar die Verbindung zwischen Schattenebene und materiellen Ebene zu lösen und so den Riss zu schließen? Wenn die Verbindung von der Schattenebene aus gekappt wird, kann sie womöglich auf der Materiellen Ebene auch nicht weiter existieren. Hier ließe sich die Ewige Laterne möglicherweise anwenden. Fraglich ob diese auf der Schattenebene funktioniert, meiner Einschätzung nach ist das nicht möglich, allerdings könnte sie auf der Materiellen Ebene nahe des Schattenrisses platziert werden, um dessen Einfluss zu hemmen, vielleicht gar zu schwächen und dann den Versuch der Auflösung von der Schattenebene aus zu beginnen.

Diesen Vorschlag haben wir bereits verfolgt indem wir die Reise zur Schatteneben aus dem sicheren Zuhause aus mittels Astraler Projektion verfolgen. Die Umsetzung dessen steht noch aus.

Ende des Berichts.


Bericht 10:

Erkundung des Ebenenrisses in der Schattenebene, 7. Alturiak 1376 TZ

Teilnehmende:

Lydia Avordi
Freija
Kor’lyn Winterbiss
Navaliah Lyadis'Varin
Finnja Eibenhain
Aren Jago

Zielsetzung

Das Bestreben der Expedition war die Betrachtung des Ebenenrisses am Zentralpunkt der Ebenenüberlappung auf Seiten der Schattenebene und der Erkenntnisgewinn über eine mögliche Schließung des Risses.

Vorgehen und Ergebnisse

Die Erläuterung der Vorgehensweise mittels Astralprojektion findet sich in den entsprechenden Schriftstücken ((hier ist ein Verweis eingefügt)). Eine detaillierte Beschreibung der Erkenntnisse von Magistra Eibenhain findet sich anbei. Eine Schätzung der Ebenenübergänge ergab, dass es sich um weniger handelte, als potentielle Ebenenübergänge beim Cormanthor-Portal vorhanden sind.

_____________

Warnung: Spoiler!

Zusammenfassung der Erkundung des Ebenenrisses von Seiten der Schattenebene

Erkenntnisse am Ort des Geschehens (Ebenenüberlappung), wahrgenommen durch Finnja Eibenhain

Beschreibung des Ortes auf der Schattenebene:

Zwischen kleineren Ebenenstrudeln befand sich ein Pfad dem sich unter der Nutzung der Arkanen These Ingóle’hen (Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 3) ließen sich diese als solche identifizieren und vermeiden bis sich vor uns eine größere Kaverne aufspannte, die eine Vielzahl an Schatten versammelt hielt, unter ihnen deutlich zu erkennen auch der gefürchtete Nachtschreiter, der sich jedoch seinem eigenen Tun hingab. Geschützt durch die Klerikale Intervention Lydias waren wir vor der Wahrnehmung der niederen untoten Wesen verborgen. Die Gefahr vom Nachtschreiter entdeckt zu werden, bestand jedoch weiterhin, worauf wir beschlossen uns am Rand der Kaverne zu halten und die Analyse zu beginnen. Der Ort selbst kann mutmaßlich als Ort der Ebenenüberlappung identifiziert werden. Jener, der sich auf der Materiellen Ebene aufgrund der Anomalien und Wellenpulse nicht betreten lässt. Aufgrund dessen ist ein Abgleich der Örtlichkeiten auch bislang nicht möglich. Neben einer Anzahl (genaue Zahl von mir nicht bestimmt) von kleineren Ebenenstrudeln, ergab sich der Blick auf ein großer, den Ort bestimmenden Ebenenübergang und ein weiterer etwas kleinerer Ebenenübergang, beide können im Folgenden als Portale bezeichnet werden. Kleine Schattenrisse deuteten den wachsenden Einfluss der Schattenebene an. Hunderte kleinere Schatten halten sich dort anden Rändern versammelt und kratzen und beißen an den Rändern des größten und hellsten Ebenenstrudels.

Analyse

Leag’henda’en’ando (Übersetzung: „Genaue Betrachtung des Ortes“, Portal analysieren, Arkaner Kalkulationsgrad 3)

  • Bei den kleineren Strudel, vielfarbig und wunderschön, handelt es sich um Übergange zu allen möglichen Ebene, manche schwach, andere so intensiv, dass der erfolgreiche Übergang sehr wahrscheinlich ist
  • Die riesigen hellen Stellen zeichnen die Ebenenübergänge zur Materiellen Ebene (größter Ebenenübergang) und zum Feenreich und zum dunklen Feenreich
  • Fokussiert auf die beiden größeren Portale ergab die genaue Analyse:
    o dass die Strudel und Portale beidseitig betretbar sind,
    o jedes Portal zeichnet einen festen Übergang mit einem Ziel,
    o zufällige Übergänge sind sehr unwahrscheinlich,
    o es sind keine Befehlsworte mit den Portalen verknüpft,
    o zyklische Ebenenüberschneidungen können beobachtet werden und diese beeinträchtigen einander, Portale werden dadurch geschwächt oder gestärkt,
    o alle Portalübergänge zeigen sich als schwach flackernd und fehlfunktionierend, die Ursache dafür zeigt sich nicht

Beleg‘Ingóle’hen (Mächtiger Arkaner Blick, Kalkulationsgrad 7)

  • Es sind keine Hinweise darauf erkennbar wie die zahlreichen Schattenrisse geschlossen werden können, auch nach genauerer Analyse und Nutzung der deutlich mächtigeren These nicht
  • Die Vermutungen wie die Risse zu schließen sind bleiben weiter:
    o Schattenparadox – Schatten temporär durch Licht verdrängen, beispielsweise unter der Nutzung der Ewigen Laterne, die die Magier des Turmes zur Verfügung stellten
    o Erschaffung einer magisch toten Zone um die Wirkung des Schattengewebes ebenso aufzuheben
    o Gravierende Störung des Arkanen Gewebes beispielsweise herbeigeführt durch eine Implosion oder der These des Sog/Malstrom der Realität (Reality Maelstrom, Kalkulationsgrad 7), der ein temporäres Loch in die Realität der Ebene reißt

Analyse des Portals im Feenreich:

Leag’henda’en’ando (Portal analysieren, Arkaner Kalkulationsgrad 3)

  • Dieses Portal ist sehr alt, mutmaßlich mehrere tausend Jahre und zeigt sich in seiner Ausprägung stabil, seine Macht scheint nicht im Abnehmen begriffen. Die Runen sind in Hamarfae verfasst und können nicht entziffert werden, deuten aber auf den Ursprung elfischer Hochmagie hin.
  • Der Zielort ist unter anderem das Portal im Cormanthorwald, damit wird sich dieses Portal nun als Teil des Portalnetzwerkes integrieren.
  • Es gibt kein Befehlswort, eine bildliche Vorstellung des gewünschten Zielortes genügt, um zu diesem Ort zu reisen.
  • Es handelt sich um ein Weberportal, was bedeutet, dass die Art und Anzahl von Wesen, die es durchtreten können nicht begrenzt ist.
  • Das Portal besitzt keinerlei Merkmale, die auf Fehlfunktionen hindeuten.
  • Mehrere Sphären sind durch ein Material verbunden, das die Magie und Energien bindet und im kontrollierten Fluss hält.
  • Das Portal ist beidseitig und lässt sich durch einen Übergang vom Feenreich auf die Materielle Ebene öffnen und aktivieren, da es sich derzeit geschlossen zeigt.

Risiken werden abgewogen und es wird beschlossen das Portal durch einen Durchtritt zu öffnen.

_____________

Schlussfolgerungen und Thesen

Eine konkrete Möglichkeit, die Ebenenrisse zu schließen, konnte nicht ausgemacht werden. Die potenziellen Vorgehensweisen werden o.g. geschildert. Entgegen bestehender Befürchtungen wurde keine Subjekte ausgemacht, die eine Behinderung der Expedition im Sinne hatten. Die Schattenkreaturen konnten konfliktlos umgangen werden. Die Gegebenheiten bestätigten, dass Schattenwesen über die Übergänge in andere Ebenen dringen. Dies verifiziert die Beobachtungen auf der materiellen Ebene. Im Feenreich indes konnten keine Schattenwesen ausgemacht werden. Die unmittelbare Umgebung des Portals offenbarte sich als friedlich. Das deutet nicht auf die Absenz von Schatten hin, aber womöglich gibt es Gründe, die sie auf Distanz zum Feenreich gehen lassen. Eine alternative Betrachtungsweise wäre, dass sie bereits in hoher Zahl das Portal passiert und sich verstreut haben.

Die geringere Zahl an erkenntlichen Übergängen könnte im Kontext mit im Portalnetzwerk inaktiven oder erloschenen Runen gesehen werden.

gez. Finnja Eibenhain, Aren Jago


Bericht 11:

Bericht zur Entwicklung der Portale nach Öffnung des Zugangs zum Feenreich
- Finnja Eibenhain, Cormanthor

Fragestellung:

- Untersuchung zum energetischen Belastungsgrad des Steinkreises im Cormanthorwald, Abgleich mit vorher erhobenem Wissen und Festhalten von Veränderungen, die durch die Erweiterung des Portalnetzwerkes eingetreten sind
- Abschätzung der Gefahrenlage
- Stand der Reichweite der Schattenebene und mögliche Übergänge ausgehend vom Portal im Cormanthorwald
- Genauere Untersuchung zum Alter des Portales im Cormanthorwald (umrahmt von einem Steinkreis)
- Mögliche Steuerelemente bestimmter bislang unentdeckter Übergänge (genauere Untersuchung)

Beobachtungen:

- Deutlich zu erkennender aktivierter Zustand der Rune/des Knotens ins Feenreich
- Weitere Runen zeigen ebenso eine deutlichere energetische Ausprägung, der Prozess erscheint langsam
- Kein Einfluss der Schattenebene an der Oberfläche (keine Risse), keine direkte Verbindung zur Schatteneben über das untersuchte Portal im Cormanthor
- Alter des Portals: Über 10 000 Jahre (konkrete Bestimmung schwierig), alle Zeichen sind in Hamarfae gehalten
- Es sind keine Schlüsselsteine oder Kommandowörter oder Blockaden zu erkennen
- Eine Einzige der verbundenen Runen spricht für einen Zugang zu einem unbekannten befremdlichen Ort (Auskunft Magierturm)

Vermutungen:

- Das Portal im Cormanthor stammt vermutlich aus einer ähnlichen Zeit wie das Portal im Feenreich. Aufgrund der Runen in Hamarfae ist auch hier davon auszugehen, dass es sich um ein hochelfisches Machwerk handelt. Die Hinweise verdichten sich, dass alte Elfen sich hier ein weitreichendes Transportnetzwerk unter Nutzung der schier unendlichen Energie der Ebenenüberlappung geschaffen haben. Möglich ist, dass dies mit dem Schöpfungsmythos des elfischen Volkes in Verbindung zu bringen ist und es sich um die allererste Verbreitung der Elfen nach ihrer Ankunft auf Faerun gehandelt haben könnte (Hinweise: alle wichtigen elfischen Lebensräume sind mit dem Portalnetzwerk verknüpft).
- Das Risiko, dass die Schattenebene sich demnächst an der Oberfläche ausbreitet und Teile des Cormanthor oder gar Lisfar verschlingt, ist als gering einzuschätzen. Wohl ist die Ebenenüberlappung das vornehmliche Ziel.
- Das Portal im Cormanthor ist voll funktionsfähig und weist dieser Tage keine weiteren blockierten Pfade mehr auf. Weiterer Überraschungen wie der Pfad in die Feenebene sind daher ersteinmal unwahrscheinlich.

Ableitung:

- Der beobachtete befremdliche unbekannte Pfad kann als Erkundungsziel für künftige Missionen unter Einbezug möglicher Risiken in Betracht gezogen werden.
- Die Portalverbindung ins Feenreich ist stabil und kann sorgenfrei genutzt werden solange man sich der allgemeinen Risiken beim Betreten einer fremden Ebene bewusst ist.
- Der Übergriff der Schattenebene muss an der Quelle verhütet werden.
- Das Portalnetzwerk ist in nächster und absehbarer Zeit von keinem eskalierenden Geschehen betroffen und kann als stabil bezeichnet werden.


Bericht 12:

Zusammenfassung: Die Prophezeiungen der Enima

Betroffene:

Enima: Hat Visionen.
Lissi: Magisch begabt
Erwin: ?
Bruder (Name?): ?
Iskrel Cerdic: ?
Arwen: Hauptmann der Miliz

Gespräch mit Enima:

 

  • Sie spricht von einer Entscheidung, die ihr Angst macht und die nur sie treffen kann.
  • Es gibt nur drei Verläufe, die sie sehen kann und eigentlich nur zwei Möglichkeiten
  • Sie kann nur mit uns (Lyn, Renard, Finnja) über die Träume sprechen, da sie Angst hat, dass sich sonst weitere einmischen.
  • Weg 1: Wir werden etwas versuchen von dem wir glauben, dass es funktioniert und dann werden „sie“ (Anm. F.E.: Die Shadovar?) uns bereits erwarten. Es sind sehr viele, sie sind böse und heimtückisch und wir werden denken wir können unser Ziel erreichen, doch dann werden wir scheitern.
  • Weg 2: Ein Wirbel im Wald, „wir“ (Anm. F.E.: Die Kinder?) werden versuchen das schwarze „Ding“ (Anm. F.E.: Den Schattenriss?) zu schließen mit Hilfe der Schneekugel (die Ewigen Laterne). Und um das zu tun, wird Erwin versuchen Glen zu schützen und er tut etwas furchtbar dummes, weil er sein will wie Arwen! Darum nimmt er (Erwin) die Schneekugel und springt in das Tor und es wird sich schließen nur eben wird Erwin dann verloren sein. Dieses Ende, wenn Erwin ins Tor springt, bedeutet auch das die beiden Magier verletzt werden.
  • Zugehöriger Traum: Sie sieht den Gang im Turm vor ihrem Zimmer, ein Magier den sie als langweilig und mäßig erfahren wahrgenommen hat aber eigentlich immer nett war liegt tot an der Seite des Türrahmens. Der Brustkorb offen und ein Hohlraum klafft darin. Der Obermagier Karsander liegt verwundet auf der anderen Türseite, sein Bein und sein Arm scheinen seltsam verbrannt. (Verwundung durch Blitz.) Ebenso wie seine Augen, wo der Blitz ihn unangenehm geblendet hat. Karsanders deutet wortlos auf ihre Tür, als wollte er zur Eile aufrufen. Sie nähert sich dann im Traum der Tür und als sie diese öffnet schweift der Traum weiter... Nun hört sie wieder das Lied des Barden, es ist identisch zum Vorabend. Als der Barde endet, spricht der Barde gerührt, sie kann die Worte vernehmen diesmal. "Ein sehr bewegendes Lied, ein kleiner Junge hat.... "
  • Weg 3: Enima s Bruder wird von ihr die Wahrheit erfahren und um Erwin zu retten, wird er die Puppe und die Ewige Laterne nehmen und den Riss schließen. Er wird dann ebenso auf der anderen Seite verloren sein.
  • So keiner in den Riss geht wird sich der Riss öffnen. Unbekannte weitere Entwicklung.
  • In den Bildern spielt die Zeit als wäre sie mal lang und mal viel zu kurz. Wenn es soweit ist, wird alles sehr schnell gehen.

 

 

Recherchen aus der Kerzenburg: Informationen zu den Onyxkristallen:

Ergebnisse der Analyse:
Das zersplitterte Gemisch (gefunden am Fuße des Portals, das sich hinter Elise verschloss) gräulich-schwärzer feinkörniger Natur besteht aus Asche einer bestimmten Holzart (unbekannt), Diamantenstaub, Onyxstaub, Blut, eine (oder mehrere) weitere unbekannte Substanzen.

Vermutung:
Diamanten: Magische Komponente der Portalmagie, Fokusmaterial zur Bindung der notwendigen Energie
Onyx: Bezug zur Schattenebene und Negativen Energie
Holz und Blut: Medium und Verbundsstoff mit magischer Eigenart
Mit Druck und Hitze hergestellt.

Weitere Vermutungen zur Wirkungsweise:
Die durch das Blut und die Edelsteine gebundene arkanmagische Energie wird aufgebraucht und ist dies geschehen, wird das Portal zusammenbrechen und sich schließen. Die Magie in den Steinen kann gebannt werden. Es ist unbekannt wie mächtig der Bannzauber sein muss, um die Magie in den Steinen zum erlischen zu bringen und so das Portal aktiv zu schließen oder ein Zustandekommen der Verbindung zu verhindern.

 

Zusammenfassung, Fragestellung, Stichpunkte zur Hilfe bei der Planung

Was ist das Ziel?

  • Die Schließung der Schattenrisse durch das Kind (die dadurch erfolgen wird, dass die Ewige Laterne auf die Schattenebene gebracht und dort aktiv wird, dies schließt mutmaßlich alle vorhandenen Schattenrisse, auch jene bei der Ebenenüberlappung)
  • Die Rettung des Kindes sobald es sich auf der Schattenebene befindet.
  • Die Verteidigung des Kindes sollte es auf der Schattenebene angegriffen werden.
  • Wichtige Einschränkung: In den Prozess vor der aktiven Schließung darf nicht eingegriffen werden. Es darf niemand gewarnt werden. Das Weben von Schutzmagie ist beispielsweise bereits verdächtig und könnte dazu führen, dass sich der Verlauf anders darstellt und dann zur Katastrophe führt. Vorbereitende Zauber auf die Kinder sind daher nicht gestattet.

Wie kann das Ziel erreicht werden?

Problem 1: Lokalisation des Kindes

  • Vorbereitete Zauber auf Gegenstände, die ohnehin Verwendung finden aber schon. Vorschlag: Sofortige Herbeirufung, Arkanes Zeichen auf die Puppe, die den Ebenenübergang ermöglichen wird. Somit kann die Position des Kindes auf der Schattenebene eingesehen werden. Es besteht somit eine Möglichkeit zur Teleportation.
  • Schattenfenster: Sollten wir den Ort erreichen an dem das Kind durch den Riss gesprungen ist, kann mittels Schattenfenster auf die Schattenebene an diesem Ort geblickt werden. Dies macht eine Teleportation möglich. Alternativ kann die Schattenreise genutzt werden, die seine Nutze an den äqivalenten Ort an dem man sich befindet bringt, eventuell stimmt das Portal aber eben nicht mit diesem Ort überein, daher ist die genaue Teleportation von Vorteil. Zeigt das Schattenfenster, dass das Portal an eine andere Stelle auf der Schatteneben führt, ist es für eine Teleportation nutzlos, dann muss die Sofortige Herbeirufung genutzt werden.
  • Schattenreise, dann, Schattenhervorrufung in Kombination mit Verständigung (macht die 5% Chance des Fehlschlags zu Nichte) um zu erfahren wo sich das Kind aufhält. Schattenhervorrufung in Kombination mit Tanzende Lichter um das Kind auf die eigene Position aufmerksam zu machen.

Problem 2: Das Kind auf der Schattenebene schützen, Angreifer abwehren

  • Angriffe verhindern, mutmaßlich gegen Schatten/Shadovar, Arkane Zauberwirker
  • Schutzzauber speziell gegen Schatten
  • Schutzzauber gegen Arkane Angriffe (Schutzmantel/Zaubermantel)
  • Angriffszauber die Schatten großflächig vernichten (mutmaßlich werden es viele sein)
  • Zauber, die eine schnelle Flucht ermöglichen

Problem 3: Das Kind sicher zurück auf die Materielle Ebene bringen

  • Schattenreise zurück
  • Ebenenwechsel sofort
  • Teleportation sofort
  • Puppe als Hilfsmittel (gebundener Zauber Ebenenwechsel, auslösbar durch den Namen der Puppe)?
  • Befürchtung: Mit Hilfe der Onyxe können die Shadovar selbst bei geschlossenen Schattenriss ein Portal öffnen um eventuell das Kind zu verfolgen
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Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:54
Rev
 Rev
(@rev)
Dauerhafte Flamme Spieler

[Der Sammlung wurde eine weitere Schrift hinzugefügt. Mehr eine lose Notiz, die Finnja zwischen den anderen Seiten verstaute.]

Der Schattensaum

"Wir wandern an der Grenze zwischen der Welt des Lichts und der Welt der Dunkelheit. Haltet euch dicht bei mir, denn leichthin verlieren wir hier unseren Pfad. Zeit und Raum werden bedeutungslos auf diesem Weg durch das Zwielicht, das keines ist. Behaltet mich gut im Blick, verlieret mich nicht aus den Augen, denn ein einziger Lidschlag kann ausreichen, dass ihr auf nimmer wiedersehen verloren seid."
— Weisheit eines Unbekannten

Beim Schattensaum handelt es sich um einen Grenzbereich zwischen der Ebene der Schatten und der Materiellen Ebene. Wie Ebbe und Flut an einem weiten Strand verhält sich auch der Schattensaum auf dass seine Position nie sicher und detailgenau bestimmt werden kann. Er ist ein loser wabernder Grenzbereich, der sich ständig verschiebt und auf Fremde unberechenbar wirkt. Im Schattensaum verliert sich jede Farbe, es entsteht ein Gefühl der größer werden Distanz zwischen allem. Dinge und Entfernungen werden weniger greifbar. Es kann sich ein Gefühl des abgedriftet seins einstellen. Der Schattensaum vermag es ganze Regionen an welche er grenzt für ungewisse Zeit zu verschlingen und anschließend wieder frei zu geben.

Innerhalb dieses Phänomens wurde von einem ausgeglichenen Tag und Nacht Zyklus berichtet, allerdings findet sich als Lichtquell keine Sonne, sondern ein breites Band an Licht am Horizont dessen Strahlen sich an fernen Gebilden innerhalb des Schattensaumes brechen. Die Nacht hat sich gar eine eigene Bezeichnung innerhalb dieses Gefildes erworben. Man nennt es "die Verschiebung": Schatten werden lebendig und bizzares Volk bewandert den Randbereich zwischen Licht und Schatten, häufig desinteressiert, noch häufiger äußert gefährlich und angriffslustig. Lebende stehen in der Nacht des Schattensaums vor besonderen Herausforderungen.

Der Schattensaum kann unter bestimmten Umständen bereist werden und Thesen wie die Schattenreise machen es hier möglich unglaublich große Distanzen in sehr geringer Zeit zurück zu legen. Reisen, die sich über mehrere Zehntage hinziehen würden, lassen sich in wenigen Stunden bewältigen. Jene, die über das Schattengewebe gebieten, haben keinerlei Probleme sich den Möglichkeiten der schnellen Reise des Schattensaums zu bedienen.

Finnja Eibenhain

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Themenersteller Verfasst : 5. Oktober 2024 12:55
Land ohne Segel
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