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Berichte

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(@schwarzwaelderkirsch)
Dauerhafte Flamme Spieler

Ein Bericht in schnörkelloser, eher bemüht wirkender Handschrift fand den Weg auf den Schreibtisch des Hauptmanns.

Am späten Abend des fünften Ukthar traf ein unbekannter Mann vor dem Posten ein, welcher sich offenbar in einer Notsituation befand, die wir jedoch aufgrund fehlender Verständigungsmöglichkeiten nicht näher bestimmen konnten. Auf ihn folgten zwei Goblins, auffällig gut ausgerüstet und der Handelssprache fähig, die ihm offenbar gefolgt waren. Die Goblins wurden rasch beseitigt und ich schickte Gardist Bernhard ((Name nach freiem Ermessen von mir ergänzt)) nach Lisfar um Meldung über den Vorfall zu machen. Der Mann führte uns zu zu der Stelle, an dem er und seine Familie, wie sich später heraus stellte, überfallen wurden. In unserem Trupp befanden sich zu diesem Zeitpunkt die Hohe Magistra Winterbiss, die Waldläuferin Tabea Sahandi, sowie Adeptin Marner. Ich stellte Gardistin Lawyern zum Schutz des Mannes ab, die ihn, nachdem wir den Ort des Überfalls untersucht hatten, wieder zum Posten zurück begleitete. Wir folgten den Spuren und fanden am Flussufer eine Truppe aus Goblins, Gnollen und Ogern an, angeführt von einem Ogermagus, der sich als Kapitän dieser "Piratentruppe" bezeichnete und mit Magie ihr Schiff herbei rief. Bei ihnen befanden sich zwei Zivilisten, die Familie des zuvor genannten Mannes. Wir einigten uns mit der Hohen Magistra darauf, dass sie die Sicherheit der zwei Personen gewährleistete, während ich versuchte ein Gespräch mit dem Ogermagus einzugehen. Erwartungsgemäß kam es zum Kampf, die "Piraten" wurden besiegt, die Zivilisten wurden in Sicherheit gebracht. Es gab keine Verluste.

Bei den Piraten wurde eine Liste mit früheren Raubzügen gefunden, die ich dem Bericht beilege. 

 

Unterschrieben wurde das Ganze noch mit Gardist Morvan

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Themenersteller Verfasst : 6. November 2024 20:30
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Irgendwo in den Akten, die nur für Offiziersränge einsehbar waren, fand sich folgender Vermerk mit Verweis auf den Bericht von Renard Morvan:

 

Gardist Morvan hat sich in Anbetracht der Lage pflichtbewusst und integer verhalten. Er war aufmerksam, geistesgegenwärtig, seine Sorge galt dem Wohlergehen von Zivilisten und der ihm Anbefohlenen. Er wusste die Standardverfahren einzuhalten, zeigte sich darüber hinaus flexibel und gewappnet. In Anbetracht der Komplexität der Lage bewahrte er Ruhe und vermittelte stets Kontrolle über das Vorgehen. Er war präzise in seinen Anweisungen und prägnant in seinen Ausführungen. Er wusste, Zivilpersonen nach seinem Ermessen zu rekrutieren, um das Geschehen zu einem glücklichen Ende zu führen. Obgleich ich nicht bei den Ereignissen am Lis zugegen war, weiß ich gemäß der Aussagen der Befreiten, dass sich Gardist Morvan um eine diplomatische, unblutige Lösung bemühte, während gleichzeitig der gemeinsam mit der Hohen Magistra Lyn gefasste Plan, die gefangenen Zivilisten zu befreien oder ihnen im Kampfesfall Schutz zu bieten, Vollzug fand. Laut Zeugenaussagen tat sich die Truppe, die Gardist Morvan ins Feld führte, trotz der Überzahl an Feinden durch Kampfeskraft hervor, sodass nicht von einem leichtfertigen Sieg, sondern einer präzisen Einschätzung der gegnerischen und eigenen Stärken gesprochen werden kann. Die Zeugen bekräftigen weiterhin das anteilnehmende, freundliche Verhalten ihrer Befreier. Sie vermittelten ihre tiefe Dankbarkeit und Anerkennung.

Es wäre mir eine Ehre, erneut unter Renard Morvan dienen zu dürfen.

gez. Gardistin Lawyern

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Verfasst : 7. November 2024 4:49
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Den Akten wurde ein Bericht, verfasst von Rekrut Fredo Milton hinzugefügt, der sich mit den Geschehnissen rund um die Werfwolfsgerüchte befasste. Der Bericht war sachkundig, in präziser Sprache gefertigt und umfasste die Geschehnisse des Tages nach dem vorgeblichen Überfall mit Körperverletzung am Bauern Gunther Hulsum und dem Verschwinden des Halmich Mons.

Der Bericht rekonstruierte mit Verweis darauf, dass es auch vormals schon zu seltsamen Geschehnissen und aggressivem Verhalten vermeintlicher Werwölfe kam, die Ereignisse des Abends des 20. Nachtal 1377 TZ wie folgt:

"Die Damen Iona Hulsum, Helene Habichting und Seleyna Magrir waren zur achten Abendstunde unweit der Höfe entlang des Weges gen Lisfar mit dem Aufstellen von Windlichtern anlässlich des Tags darauf beginnenden Winterleuchtens beschäftigt, als ‚aus dem Nichts‘ mehrere Kreaturen, die Angaben changieren zwischen vier und einem Dutzend, unter lautem Brüllen und Knurren aufgetaucht seien, die sich teils auf den Hinterbeinen, allen Vieren oder springend auf die Frauen zubewegten. In der Annahme eines Angriffs flohen die Frauen. Alarmiert vom Gebrüll stellte sich ihnen Bauer Gunther Hulsum, seines Zeichens Vater der Iona Hulsum, in den Weg und wurde von den Kreaturen mit Schlägen bedacht und gestoßen, so dass er auf den Boden prallte, mit dem Kopf gegen einen Zaunpfahl schlug und darob das Bewusstsein verlor. Daraufhin flohen die Kreaturen über das Feld westwärts in Richtung des Waldes. Indes Levander Borman herannahte, um den Bauer Hulsum zu versorgen. Dieser habe gemäß der Aussage der Helene Habichting den Bauernsohn Halmich Mons erblickt, wie er die Kreaturen allein in Richtung Wald verfolgte. In der Annahme, er sei sodann nach Hause zurückgekehrt, fiel erst am Mittag des nächsten Tages auf besorgte Nachfrage der Mutter des Halmich Mons auf, dass jener nicht nach Hause zurückgekehrt war.

Während Helene Habichting und Gunther Hulsum für diese Aussagen zur Verfügung standen, hätten sich am Morgen die Herren Boris Felmar, Levander Borman und Tomas Hulsum, seines Zeichens Sohn des Bauern Gunther Hulsum, gen Lisfar aufgemacht, um Besorgungen zu erledigen und einen Besuch bei den Anverwandten des Boris Felmar in der Oberstadt Lisfars vorzunehmen, wo dieser über die Zeit des Lisfarer Kerzenfests zu nächtigen gedenken würde. Am Vormittag wären die Damen Iona Hulsum, ihres Zeichens Tochter des Gunther Hulsum und Zwillingsschwerster des Tomas Hulsum, und Seleyna Magrir ebenfalls nach Lisfar aufgebrochen, um Besorgungen am Markt zu tätigen. Ein mögliches Zusammentreffen der Herren und Damen wäre dem Vernehmen nach in Betracht zu ziehen.

Gunther Hulsum beklagte vornehmlich eine Prellung der Rippen infolge des durch Fremdeinwirken herbeigeführten Sturzes als Schädigung. Eine weitere Untersuchung auf Kratz- und Bissspuren lehnte er mit Verweis auf vormals durchgeführte Sichtungen durch seine Frau ab und beschied, keinerlei derartige Verwundungen davongetragen zu haben. Er wurde gemahnt, sich im Falle von Unwohlsein an die am Orte verharrenden Personen aus Lisfar zu wenden.

Es wurden Verdächtigungen gegen einen Jägersmann namens 'Horn' geäußert. Der Mann wurde als alt, kauzig und mit schütterem Haar beschrieben. Er habe in der Vergangenheit Felle und Fleisch mit Reisenden und den Bewohnern der Höfe gehandelt. Dem Vernehmen nach findet dieser Austausch nicht mehr statt. Es steht die Behauptung im Raum, dass der Jäger Horn dem Gotte Malar huldige."

 

Beigefügt waren die von Gunther Hulsum gegebenen Personenbeschreibungen:

Boris Felmar: 18 Jahre, 5'9'', athletisch, dunkelblondes glattes Haar, kurz geschnitten

Iona Hulsum: 20 Jahre, 5'9'', schlank, dunkelbraunes, glattes Haar, kinnlang

Levander Borman: 19 Jahre, 5'11'', athletisch, weizenblondes, gewelltes Haar, etwa länger

Seleyna Magrir: 18 Jahre, 5'8'', schlank, rötlich-blondes, leicht gewelltes Haar, lang

Halmich Mons: 18 Jahre, 6'1'', kräftig, dunkelbraunes, krauses Haar, kurz

Tomas Hulsum: 20 Jahre, 5'11'', muskulös, dunkelbraunes, glattes Haar, kurz

 

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Verfasst : 22. Dezember 2024 1:29
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein weiterer Bericht des Rekruten Fredo Milton ging in die Akten der Stadtgarde ein. In diesem Bericht wurden die Ereignisse des 22. Nachtal 1377 TZ beschrieben. Milton legt dar, wie sich die am Vortag eingetroffene Gemeinschaft gesammelt und beschlossen hatte, Halmich Mons im Wald zu suchen. Milton schildert detailliert, wie die Gruppe sich einer ungewöhnlichen hohen Anzahl an Wölfen erwehren musste, darunter auch zwei Hybriden aus einem Schreckenswolf und einem Worg. Anschließend sei man auf den Jäger Horn gestoßen. Miltons Bericht dazu liest sich wie folgt:

"Der Richtung folgend, in die die Spur die Gruppe wies, entdeckte man eine im Dickicht verborgene Hütte, die als jene des Jägers Horn identifiziert wurde. Bei der Annäherung an das Gebäude konnten Fallen ausgemacht werden, die durch Agatha Uldenschlund und die Hohe Magistra Kor’lyn Winterbiss (Lyn) unschädlich gemacht wurden. Währenddessen kam es zu einem Warnschuss durch den in seiner Hütte befindlichen Jäger Horn gen der Agatha Uldenschlund. Der Jäger Horn zeigte sich in der Tonalität aggressiv und abweisend, konnte aber durch Lyn und Leyana Auvri'rahel überzeugt werden, die Feindseligkeiten einzustellen und sich zu einer weiterführenden Unterhaltung nach außerhalb der Hütte zu begeben. Horn erklärte, dass er sich zum Abend des 20. Nachtal, also jener Zeit, da die Attacke bei den Höfen erfolgt war, zur Jagd nördlich seiner Hütte befand. Dabei seien aus dem Gebüsch zwei wilde Gestalten, die Horn lediglich als Bestien zu identifizieren wusste, gebrochen. Im Affekt habe der Jäger einen Bolzen auf die Kreaturen abgefeuert und dabei eine – so die Mutmaßung Horns - „mitten in den Arsch“ getroffen, was die Wesen jedoch nicht von einer Flucht abhielt. Horn indes wurde von einem Schrei aus anderer Richtung abgelenkt, der dem Vernehmen nach menschlich war. Da er sich offenbar außer Gefahr durch die beiden Kreaturen wähnte, beschloss er, dem Ursprung des Schreis nachzugehen und fand Halmich Mons vor, der in eine der Bärenfallen des Jägers getappt und übel verwundet war. Der Jäger beschloss, den offenbar zu diesem Zeitpunkt bereits delirierenden Mons in seine Hütte zu transportieren, um dort seine Wunden zu versorgen, was nach Aussage der Leyana Auvri'rahel auf außerordentlich gekonnte Weise auch geschehen sei, wobei aufgrund des Blutverlustes und einer eventuellen Sepsis ein baldiges Dahinscheiden des Halmich Mons zum Zeitpunkt des Eintreffens der Gruppe bei der Jagdhütte anzunehmen war.

Den Worten Horns nach habe jener vor vielen Jahren ein Schreckenswolfjunges von einem Tierhändler und ein Worgjunges auf anderem Wege erhalten, die er fortan aufzog und später miteinander kreuzte, was die beiden Leitwolf-Hybriden hervorbrachte, unter deren Ägide sich nach Weisung Horns die Wölfe versammelt hatten. Nach den Geschehnissen vom 20. Nachtal und dem Umstand, dass sich die Gruppe aus Lisfar einfand, fürchtete Horn Racheakte oder Verurteilung, da er bereits vormals schon der angeblichen Untaten bei den Höfen bezichtigt worden war. Die Verletzung des Halmich Mons durch seine Bärenfalle tat ihr übriges, so dass sich Horn durch die Wölfe Schutz versprach.

Leyana Auvri'rahel wiederum durfte die Hütte des Jägers Horn betreten und den verwundeten Halmich in Augenschein nehmen, wo sie ihn mit Gebeten stabilisierte und seinen Zustand soweit verbesserte, dass er nach weiterer Ruhe transportfähig war und auf einer von Lyn beschworenen magischen Scheibe gen der Höfe verbracht und dort zur weiteren Genesung verblieb.

Der Jäger Horn verblieb bei seiner Hütte, da man keine weitere Bedrohung durch ihn vermutete und ihn als Urheber der Geschehnisse vom 20. Nachtal ausschloss. Er selbst gab an, dass ihm vor einigen Monaten mehrere Felle entwendet worden seien, was jedoch aufgrund der zeitlichen Distanz keinen mittelbaren Zusammenhang mit den erst vor einigen Zehntagen einsetzenden Geschehnissen bei den Höfen offenbart.

Indes wusste Jäger Horn, befragt nach den Anwohnern der Höfe und gezielt nach Boris Felmar und eventueller äußerlicher Besonderheiten desselben, dass dieser besonders auffällige, hellblaue Augen besäße. Boris hätte zudem einen Cousin in der Oberstadt Lisfars, der in Begleitung besagten Boris, dem Jäger Horn vor einigen Jahren begegnet sei. Die Jungen seien sich wie Brüder geglichen, mit Ausnahme der Augen. Dass der Cousin aus der Oberstadt Lisfars käme und offenbar ausgebüxt war, hätten die Jungen dem Jägersmann in prahlerischer Weise offenbart.

Diese Aussage des Jägers bestätigte eine Mutmaßung, die Lyn und Leutnant Morvan nach einem Besuch bei Unhilda Kramasova, ihres Zeichens Tante des Boris Felmar, in der Oberstadt Lisfars aufgestellt hatten. Sie seien dort einem jungen Mann begegnet, der ihnen als Boris Felmar vorgestellt wurde. Felmar sollte sich nach verschiedentlichen Aussagen über die Zeit des Kerzenfestes bei seiner Tante aufhalten. Es scheint nunmehr gesichert, dass es sich bei dem jungen Mann, der Lyn und dem Leutnant präsentiert wurde, nach Recherchen um Tarko Kramasov handelt, den Sohn der Unhilda Kramasova, der als sein Cousin ausgegeben wurde. Eine weitere Befragung der genannten Personen und eventuelle Konsequenzen aufgrund versuchter Irreleitung der Stadtgarde und Behinderung von Ermittlungen sind noch zu klären."

  

 

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Verfasst : 23. Dezember 2024 1:45
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein neuer Bericht des Rekruten Fredo Milton fand seinen Weg in die Akten. Es wurde ein Vorfall geschildert, der sich an den Höfen zugetragen hatte:

„Am Morgen des 23. Nachtal 1377 TZ trafen die Ratsherrin Sarah Morgentau, die Waldläuferin Tabea und Rekrut Fredo Milton (ich) in der Mitte des Weilers zusammen. Anwesend war auch eine Frau, die später im Kerker von Gardist Larcen als Elma Pfrund identifiziert werden konnte und einige Stunden zuvor am Orte eingetroffen und von mir befragt worden war. Pfrund gab sich als Spaziergängerin aus, die sich vom Trubel des Winterleuchtens und Kerzenfests in Lisfar entfernen wollte. Sie erweckte allerdings eher den Eindruck einer Schaulustigen, die von den Gerüchten um die jüngsten Vorfälle angezogen wurde. Da sie weder eine Behinderung für die Ermittlungen noch ein anderweitiges Problem darstellte und ich keinen legitimen Grund sah, sie des Ortes zu verweisen, ließ ich sie gewähren.

Als nun Tabea, die zuvor beiläufig mit Pfrund gesprochen hatte, auf die Sarah Morgentau traf, grüßte sie jene beim Vornamen „Sarah“ in Hörweite Pfrunds. Es ist anzunehmen, dass ob der Bemühungen der Frau Morgentau, sich inkognito zu halten, diese Benennung der Pfrund den Ausschlag dafür gab, die Ratsherrin unter Vorspiegelung etwas über die verschwundenen Jungen zu wissen, anzusprechen und sie nach ihrem Namen zu fragen. Ratsherrin Morgentau antwortete mit einer Gegenfrage, was der Pfrund wohl den letzten Anstoß gab, ein Stilett zu zücken, das sie in ihrem Ärmel verborgen gehalten hatte.

Die schnelle Auffassungsgabe der Tabea verhinderte, dass Pfrund die Waffe gegen Sarah Morgentau richten konnte. Tabea warf sich auf Pfrund und rang diese zu Boden. Dabei drang die Klinge ihres eigenen Stiletts in Pfrunds Torso bis zum Herzen, so dass ein schneller Tod einzutreten drohte und die Lebensgeister der Pfrund bereits erloschen schienen. Die Rätin Morgentau, die sich durch Nutzung eines magischen Ringes auf zauberhafte Weise in eine Rüstung gewandete, umging den Rekruten Fredo Milton, also mich, der sich schützend vor sie gestellt hatte, und trachtete danach, den Tod der Elma Pfrund zu verhindern. Indes rief ich per Signal der Trillerpfeife die anderen Gardisten herbei und sicherte das Geschehen, die Gegend nach eventuellen weiteren Angreifern sichtend, ab, behielt die Szenarie um Pfrund allerdings ebenso im Auge. Frau Morgentau sandte heilende Magie durch Pfrunds Körper und zog das Stilett aus ihrer Brust. Währenddessen versuchte Tabea, der leblosen Attentäterin einen Ring an den Finger zu stecken, offenbar sollte auch dieser eine heilende Wirkung entfalten. Noch während Tabea so verfuhr, wirkte Frau Morgentau stärkere Magie, was zu einem plötzlichen Aufbäumen der Pfrund führte, da sie schlagartig von Leben erfüllt wurde. Ohne zu zögern, trachtete Pfrund danach, Sarah Morgentau zu würgen, was durch erneuten Einsatz der Tabea, die nun der Pfrund den vormals aufgesteckten Ring zu entwenden gedachte, verhindert werden konnte. Auch den Ring konnte Tabea im Zuge des Manövers erfolgreich zurückerlangen. In der Folge kam es zu einer heftigen Rangelei, während die Gardisten heraneilten. Die Sarah Morgentau indes forderte den Rekruten Fredo Milton auf, ein Seil oder dergleichen zu besorgen, auf dass man die Pfrund damit binden möge. Also zückte ich die mit mir geführte Standard-Handschelle der Stadtgrade zu Lisfar (Inventarnummer SM-0815) und versuchte meinerseits körperlich auf die Pfrund einzuwirken, gemeinsam mit der Rätin und Tabea. Der Rekrut Milton gab Gardistin Irina Schmader indes den Wunsch der Rätin nach einem Seil weiter.

Richard Dämmerstein, der ebenfalls dazu kam, zeigte sich nach kurzer, verständlicher Überraschung ebenso gewillt einzugreifen. Pfrund indes schien, beseelt von Hass, unglaubliche Kräfte zu entfesseln, die sich direkt gegen die Stadträtin entluden, etwa indem diese einen heftigen Schlag in die Nierengegend abbekam, der glücklicherweise von der von Frau Morgentau so geistesgegenwärtig angelegten Rüstung, abgefangen wurde. Sodann gelang es mir, die Handschelle um Pfrunds eines Handgelenk zu legen.

Während sich Gardistin Irina Schmader mit dem angeforderten Seil näherte, schrie die Pfrund plötzlich gen der Rätin…“

Hier hatte Gardist Milton offenbar kurz die Feder abgesetzt, ehe er fortgefahren war:

„- ich zitiere: ‚Du Schlampe! Du Hure!‘ Die Äußerung eventueller weiterer Obszönitäten wurde durch einen mächtigen Schlag der Faust der Rätin Morgentau gegen das Gesicht der Pfrund unterbunden. Ob der Heftigkeit des gelandeten Treffers ging Pfrund bewusstlos zu Boden, wo sie umstandslos gefesselt werden konnte. Durch mich nach ihrem Zustand befragt, antwortete die Stadträtin, ihr wäre „ein wenig flau im Magen“ und „etwas schwindlig“, was sie in Anbetracht der Umstände als normal erachtete. In Anbetracht der Profession der Stadträtin als Apothekaria sah ich mich nicht veranlasst, ihr Urteil anzuzweifeln.

Da die Attentäterin Pfrund unschädlich gemacht worden war, besprachen die Anwesenden das weitere Vorgehen. An dieser Stelle muss ich einräumen, dass ich aus dem Affekt heraus mir übergeordneten Rängen Befehle erteilte und sie jene ausführten, etwa Stellung um den Kern des Weilers zu beziehen und um die Häuser zu gehen und nach weiteren Meuchelmördern Ausschau zu halten. Ich möchte diese Anmaßung meinerseits zur Anzeige bringen und gleichzeitig die am Ort befindlichen Gardisten von jedweder Schuld befreien, da diese ob meines Tonfalls wohl annahmen, dass ich die Weisungen der Frau Morgentau weitergab, was nicht der Fall war und vorzutäuschen nicht in meiner Absicht lag.

Ich zog in Betracht, den Vorfall als Verschlusssache zu behandeln, da nicht als gesichert anzunehmen war, dass die in den umliegenden Häusern ortsansässigen Beobachter Frau Morgentau als solche erkannt hatten. Die Rätin indes lehnte dies ab mit Verweis darauf, das Volk nicht belügen zu wollen. Es sei bekannt, dass sie des Öfteren in städtischem Interesse reise und man könne entsprechende Gefahren nicht ausschließen.

Sarah Morgentau nahm eine Probe des Blutes und Haares der Attentäterin, indes Tabea den Dolch untersuchte, wobei festgestellt werden konnte, dass es sich um einen Standarddolch der Garde handelte, den Rekrut Milton in Obhut nahm. Mit großer Wahrscheinlichkeit lässt sich der Dolch dem gefallenen Gardisten Ardomo Pfrund zuordnen, den dessen Witwe, eben besagte Elma Pfrund, nach dessen Tod in der Schlacht gegen die Zentarim behalten durfte. Demgemäß war die Inventarnummer professionell entfernt worden, wie spätere Untersuchungen ergaben.

Richard Dämmerstein gelang es zudem, ein Tagebuch sicherzustellen, das Elma Pfrund auf dem Boden hinter der Bank, auf der sie vor dem Angriff saß, entweder bewusst hinterlassen zu haben schien oder es verloren hatte. Eine kurze Sichtung des Tagesbuchs durch Richard Dämmerstein ergab ein ungefähres Motiv und verdeutlichte eine Abneigung gegen den Rat, weswegen es als dringlich erschien, alle Ratsmitgleider zu warnen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen für den Fall, dass auch ihnen nach dem Leben getrachtet würde. Weiterhin scheint sich die Elma Pfrund durch die Gerüchte, dass sich Rätin Morgentau auf Expedition bei den Höfen befinde, veranlasst gesehen zu haben, eben jene als Ziel ihres Mordversuchs zu erwählen. Die Rätin nahm das Buch an sich.

Der Rekrut Milton legte der Rätin nahe, sich nach Lisfar zu begeben. Schließlich schlug Frau Morgentau vor, die gebundene Attentäterin und drei Gardisten per magischem Reisezauber mit nach Lisfar zu nehmen. Ich schloss mich als einer der drei Angehörigen der Stadtgarde an. Wir gelangten so nahezu augenblicklich nach Lisfar in den Garten der Sarah Morgentau. Nach der Trennung von Frau Morgentau beschlossen wir Gardisten, dass zwei von uns in der Nähe der Apotheke unauffällig Stellung beziehen sollten, während Gardistin Schmieder und ich die immernoch bewusstlose Elma Pfrund in den Kerker verbrachten, was ohne Probleme und ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, gelang.“

Zu der Akte gehörten diverse Verweise, etwa auf die Dienstakte von Ardomo Pfrund, die Quittierung der Übergabe des Dolchs an seine Witwe, natürlich die Nummer, die das Stilett in der Asservatenkammer erhalten hatte und jene des Tagebuchs von Elma Pfrund, das Sarah Morgentau später der Garde ausgehändigt hatte.

 

Folgendes lässt sich zum Tagebuch feststellen, wenn man es in die Hände bekommt:

Das „Tagebuch“ ist kaum mehr als eine Ansammlung von Blättern zwischen zwei „Scheiben“, die wohl von einem einst intakten Ledereinband stammten, locker zusammengehalten von ein paar Fäden. Schlägt man es auf, offenbaren sich die Gedanken einer verwirrten Seele. Das meiste ist vollkommen unleserlich, kaum mehr als wüstes Gekritzel, das keinem erkenntlichen Schema folgt. Auf manchen Seiten stehen nur einzelne Worte, die sich wiederholen.

Wenn man sich tatsächlich die Zeit nimmt, das zu durchsteigen, ergibt sich folgendes, recht vages Bild über die Autorin und ihre Motive: Es handelt sich offenbar um die Witwe eines Gardisten, der bei dem Kampf gegen die Zentarim sein Leben verloren hat. Dieses Ereignis hat der Frau wohl den Boden unter den Füßen weggezogen. In ihrer Suche nach Schuldigen richtete sich ihr Zorn auf den Stadtrat, den sie einerseits für die Beteiligung am Krieg verantwortlich macht und andererseits dafür, dass mit der Dame Schattentor ein frühere Emissärin Zentilfestes Mitglied des Stadtrates ist. In der Wahrnehmung der Frau sei all dies Lüge, Heuchelei und Verrat. In der Folge schien sie Pläne zu verfolgen, die Dame Schattentor zu ermorden. Es sind wirre Gedankenkonstrukte, die nicht darauf hinweisen, dass sie tatsächlich schon einen Anschlag verübt hätte. Gepaart wird das ganze mit einer zunehmend anarchistischen Einstellung, die die Obrigkeit ablehnt, da diese sich nur selbst an den Ärmeren bereichern würde.

Der Name Sarahs findet keinerlei Erwähnung. Erst auf einer der letzten Seiten scheint die Frau getrieben durch die Gerüchte über Sarahs Anwesenheit im Umland den Fokus darauf zu legen, ihren Zorn gegen Sarah zu richten und einen Anschlag zu verüben. Es war wohl schlicht eine Gelegenheit oder eine Art Provokation, die sie wahrnahm. Es lässt sich nicht abschließend sagen.

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Verfasst : 24. Dezember 2024 2:05
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein erneuter Bericht des Rekruten Fredo Milton fand Eingang in die Akten. Er war keineswegs so ausführlich wie die vorherigen. Folgende wichtige Eckpunkte enthielt er:

Nach Aussagen verschiedener Personen an den Höfen waren Levander Borman, Tomas Hulsum und Boris Felmar nicht wieder gesichtet worden. Es hatte nach dem Attentat auch keine weiteren Vorfälle bei den Höfen gegeben, aber die Anwohner zeigten sich besorgt, ob des Fernbleibens der drei jungen Männer.

Milton hatte zudem Hauptmann Aldric Eisenfaust zu Unhilda Kramasova begleitet und sie mit der Aussage von Leutnant Renard Morvan konfrontiert, dass es sich bei dem Mann, der ihm und Lyn als Boris vorgestellt wurde, nicht um Unhildas Neffen Boris Felmar handelte, sondern um ihren Sohn, Tarko Kramasov. Milton bleibt in der Form seines Berichts zwar neutral, aber es wird mehr als deutlich, dass es sein schwieriges Gespräch war. Schließlich konnte man Unhilda Kramasova allerdings unter Androhung eines Verhörs in den Räumlichkeiten der Garde und sogar Beugehaft dazu animieren, den anwesenden Grademitglieder Tarko zu zeigen. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Farbe seiner Augen eben nicht der sehr eindrücklichen Tönung jener des Bors Felmar entsprach.

Die Kramasova gab dann zu, dass Levander und Tomas zwar bei ihr gewesen waren am fraglichen Tag, aber berichtet hätten das Boris in Ärger verwickelt war. Es sei jemand verletzt wurden und ihm drohe möglicherweise auch anderweitige Gefahr. Er müsse sich eine Weile verstecken, bis sicher sei, dass Gras über die Sache gewachsen wäre. Es sei dann die gemeinsame Idee gewesen, für den absoluten Notfall Tarko als Boris auszugeben. Um das möglich authentisch wirken zu lassen, hatte Unhilda sogar zugestimmt, dass Levander und Tomas Tarko abfüllen konnten. Sie seien dann gegangen, um sich mit einer Frauen von den Höfen zu treffen, mutmaßlich Seleyna Magrir und Iona Hulsum.

Sowohl Tarko als auch Unhilda gaben glaubhaft zu verstehen, nicht zu wissen, wo sich Boris und die anderen beiden zum aktuellen Zeitpunkt befinden würden. Tarko gab lediglich an, dass die drei wohl ein Versteck hätten. Wo genau vermochte er allerdings nicht zu sagen.

Man hätte Unhilda und Tarko aufgrund der Vorspiegelung falscher Tatsachen und Behinderung einer Ermittlung getadelt und verwarnt, von einer weitergehenden Strafe allerdings abgesehen.

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Verfasst : 25. Dezember 2024 21:08
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Rekrut Fredo Milton vermochte es, erneut einen Bericht zu erstellen. Die in ihm geschilderten Gespräche und Ereignisse fanden am 25. Nachtal 1377 TZ, dem Tag des Kerzenfests statt.

„Bei weiteren Ermittlungen kam es zu zahlreichen Gesprächen zwischen Rekrut Fredo Milton (mir) und anderen Personen. So auch einem erneuten Aufeinandertreffen mit Helene Habichting, die davon berichtete, dass der Schmied Richard Dämmerstein und die Waldläuferin Tabea zwei Tage zuvor, also am 23. Nachtal, das Haus des Bauern Gunther Hulsum aufgesucht hätte. Dabei sei es auch zu einem Austausch mit dessen Tochter Iona Hulsum und der ebenfalls anwesenden Seleyna Magrir gekommen, die schlussendlich der Helene Habichting im Nachgang dieses Besuchs berichtetet hatte. Das es sich bei den von Frau Habichting getroffenen Aussagen um Informationen aus dritter Hand gehandelt hätte, beschloss ich, den Bauern Hulsum direkt aufzusuchen. Dieser wies mich auf die Bitte hin, mit ihm und seiner Tochter sprechen zu dürfen brüsk zurück und verwies nun seinerseits auf Richard Dämmerstein. Ich drang nicht weiter auf den Bauern ein und beschloss stattdessen, Seleyna Magrir aufzusuchen. Deren Vater Guldo Magrir, wies mich ebenfalls ab, zwar nicht brüsk, aber dennoch bestimmt, da es seiner Tochter nicht gut ginge. Auch dies beschloss ich vorerst zu akzeptieren, um mich erneut zu Helene Habichting zu begeben, um nun doch zu erfahren, was ihr zugetragen worden war und worauf sich die abwehrende Haltung des Bauersleute begründete.

Die Habichting berichtete sodann, dass Seleyna ihr, dem Vernehmen nach stark emotionalisiert, erzählt hätte, dass es bei dem oben genannten Besuch des Richard Dämmerstein und der Tabea zuerst um die Geschehnisse vom 20. Nachtal 1377 TZ, konkret den Angriff auf den Bauern Hulsum durch die noch nicht identifizierten Kreaturen gegangen wäre. Im Verlauf des Gesprächs habe der Herr Dämmerstein dann darum gebeten, mit dem Bauern Hulsum allein zu sprechen. Seleyna Magrir und Iona Hulsum seien sodann in einen Nebenraum gegangen, wobei Tabea bat, sie zu begleiten, um sich ihrerseits mit ihnen zu unterhalten.

Aus dem folgenden Gespräch hätte Seleyna Magrir Helene Habichting berichtet, dass die Waldläuferin Tabea sodann nach Boris Felmar, Tomas Hulsum und Levander Borman gefragt hätte. Gemessen an den Aussagen Helena Habichtings sei Seleyna Magrir von der Art der Nachfragen überrascht gewesen, da bis zu diesem Momente unklar war, dass die drei Männer vermisst würden, da sie und Iona Hulsum sowohl Levander Borman als auch Tomas Hulsum zwei Tage zuvor noch gesehen hätten. So fragte denn auch Helene Habichting bei mir nach, ob es der Fall sei, dass besagte Männer als vermisst gölten, was ich bestätigte. Daraufhin zeigte sie sich ebenfalls besorgt und ich bat sie, mir weiter zu berichten, was Seleyna Magrir ihr von jenem Gespräch mit Tabea mitgeteilt habe.

Helene berichtete, dass Tabea dann nach einem Versteck der Männer gefragt hätte. Auch habe sie erklärt, dass einer der Männer verwundet sein könnten. Dem Vernehmen nach seien sowohl Seleyna als auch Iona schockiert gewesen, während Tabea mit weiteren Fragen auf sie eindrang. Iona Hulsum habe Tabea daraufhin „rausgeschmissen“, wobei die Waldläuferin noch erklärt habe, dass sie Mitschuld am eventuellen Tod ihrer Freunde trügen. Mutmaßlich war es diese Aussage, die dafür sorgte, dass Seleyna so aufgelöst war, als sie Helene davon berichtete und weswegen es mir nicht möglich war, sowohl mit den Hulsums als auch mit Seleyna Magrir zu sprechen. Indes der Waldläuferin Tabea keine schlechten Absichten unterstellt werden sollten.

Am Ende meines Gesprächs mit Helene Habichting traten Leutnant Renard Morvan und die Hohe Magistra Kor’lyn Winterbiss (Lyn) auf uns zu. Nachdem wir die Helene Habichting verabschiedet hatten und ich den Leutnant in Kenntnis gesetzt hatten, sind wir gemeinschaftlich zum Hause der Familie Borman aufgebrochen, die ich im Vorfeld informiert hatte, dass ich mich gern im Quartier des Sohnes Levander umzusehen gedächte, in der Hoffnung, eine Spur zum Versteck oder möglicher Motive für eine Beteiligung an den Geschehnissen der letzten Zehntage zu finden, da sich zunehmend der Verdacht aufdrängte, die Gruppe um Levander Borman, Boris Felmar und Tomas Hulsum seien darin als mögliche Täter oder Mittäter involviert.

So kamen der Leutnant Morvan, Lyn und ich zum Haus der Bormans. Die Eheleute Borman zeigten sich überaus kooperativ. Uns wurde Einlass in das Zimmer des Sohnes Levander gewährt. Es stellte sich heraus, dass ein zweiter Sohn existierte, der seit einigen Jahres als Seemann auf Reisen sei. Dieser habe ein sehr inniges Verhältnis mit seinem Bruder. Geschickte Nachfragen Lyns mit Blick auf ein eventuelles Versteck brachten hervor, dass die Brüder als Kinder gern Buden am Waldrand gebaut hätten. Es ist allerdings auszuschließen, dass es sich dabei um ein nach wie vor bestehendes Versteck handelt, in dass die drei gesuchten Männer Zuflucht gefunden haben. Weiterhin erfolgte die kluge Nachfrage, wann sich der Bauer Borman selbst zuletzt in Decken und Felle gehüllt und im Schnee getobt hätte. Er gab freimütig zu, das während der Kindheit seiner Söhne getan zu haben, um Schabernack mit ihnen zu treiben und zu tollen. Dies erschiene eingedenk der derzeitigen Umstände aber nicht mehr so lustig.

Den geschulten Blicken der Lyn und des Leutnant entging indessen nicht, dass ein Mitbringsel, dass der Bruder des Levander Borman jenem geschenkt hatte, eine Art pyramidenförmige Miniatur, ein Geheimfach enthielt, dass einen Brief des Levander Borman an Seleyna Magrir enthielt, indem er jener seine Liebe gestand. Auch war darin von einem Strand die Rede, an den sich Levander zurückzog und über die benannte Magrir und seine Gefühle für sie nachsann.

Infolgedessen ergab sich die Vermutung, dass ein eventuelles Versteck der Männer unweit des Strandes zu vermuten sei. Weitere Aussagen der Bertha Borman, ihres Zeichens Mutter des Levander, ergaben, dass sich auf der Hose des Jungen zuweilen Überreste von Ruß zeigten. Die Eltern Bormans schlossen aus, dass ein Kohlenkeller in der Nähe sei, da in der Gegend ausschließlich mit Holz geheizt würde.

Aus der Gemengelage ergibt sich die Vermutung, dass sich ein mögliches Versteck der vermissten Männer tendenziell in der Nähe von Lisfar beziehungsweise des Strandes und in einem (früheren) Kohlenkeller oder einem Gebäude befindet, dass Brandspuren ausweist. Eine eventuelle Befragung des Halmich Mons, der mit Boris Felmar, Tomas Hulsum und Levander Borman befreundet ist, könnte den genauen Ort offenbaren oder zumindest eine Eingrenzung erlauben, sobald Mons wieder ansprechbar ist.“  

 

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Verfasst : 26. Dezember 2024 2:37
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Die Hauptleute hatten Rekrut Fredo Milton eingesetzt, um als eine Art Ermittler zu fungieren und zwischen Spreu und Weizen zu trennen, wenn es darum ging, welche Berichte letztlich auf dem Tisch Arwens und Eisenfausts landeten und was bestenfalls zum Anheizen des Kamins verwendet werden konnte.

Fredo erfüllte seine Aufgabe geflissentlich und jagte wie ein Besengter zwischen den einzelnen Stadtteilen und dem Umland umher. Er befragte eventuelle Hinweisgeber, ließ sich von Gardisten an mögliche Zeugen verweisen und fragte selbst jeden Mann und jede Frau, denen er im Umland begegnete nach den jungen Männern oder etwas Verdächtigem.

Insofern waren Fredos Berichte dieser Tage eher Protokoll dessen, was er erledigt hatte, damit sich niemand anderes der Sache erneut annehmen musste. Darunter fanden sich kurze Berichte wie:

„Jessa Tausendmorgen aus Erlenwalde befragt, die behauptet, die drei Männer gesehen zu haben. Behauptete weiterhin, sie seien auf Einhörnern geritten und dass Lathander ihr in Form eines Goldkehlchens erschienen sei und ein Lied gesungen habe, in dem von Wonne und Sonne die Rede gewesen sei. Zukünftig möglicherweise nicht als glaubwürdige Zeugin zu betrachten. Indes: Alles ruhig in Erlenwalde.“

„Bauer Notbert Moff befragt, dessen Nachbar Bauer Bender sagte, er habe Tomas Hulsum gesehen. Der Bauer Moff zeigte sich nicht kooperativ. Er verwendete laustarke Beschimpfungen gegen die Stadtgarde und die meine Person, die schriftlich festzuhalten ich mir aus Gründen der Pietät nicht erlauben will. Nachdem ich ihm eine Weile zugehört habe, zeigte er sich versöhnlicher. Der Zorn auf die Stadtgarde geht auf eine frühere Bußgeldzahlung wegen Beleidigung der Stadtgarde zurück. Konnte die Situation auf diplomatische Weise lösen, lehnte angebotenen Grog mit Verweis auf meinen Dienst ab, kam aber nicht umhin, ein Pfund Kartoffeln anzunehmen, da ich den Zorn des Bauern nicht erneut beschwören wollte. Ich sah von Verwarnungen und erneuter Kassierung eines Bußgeldes ab, da die unmittelbare Eintreibung eines solchen gemäß §1.9 OGfHL für Ehrverletzung gemäß § 3.19 nur durch richterlichen Beschluss erfolgen kann. Da sich der Bauer Moff letztlich höflich zeigte und Chance auf Läuterung besteht, schienen mir derartige Aufwände nicht angemessen. Von Tomas Hulsum wusste er nichts zu berichten. Bin sodann zu Bauer Bender zurückgekehrt, der die Beleidigungen seines Nachbarns gegen die Stadtgarde und meine Person wohl gehört hatte und sich sehr amüsiert zeigte. Offenkundig wusste er über die Animositäten des Bauern Moff gegen die Stadtgarde und wollte sich auf meine Kosten erheitern. Habe ihn gemäß §3.22 (Störung der öffentlichen Ordnung) belangt und das Bußgeld laut §1.9 direkt eingetrieben. Aufgrund minderer Schwere entschloss ich, den geforderten Betrag auf einen Silberling zu reduzieren. Das Pfund Kartoffeln und der Betrag in Silber wurden dem Zahlmeister übereignet.“

„Zusätzliche Bewachung wurde für Elma Pfrund, beschuldigt für das Attentat auf Ratsherrin Sarah Morgentau, im Kerker der Stadtgarde abgestellt. Nach ersten Tagen, an denen mit priesterlicher Hilfe beruhigende Gebete auf die Pfrund gelegt wurden, zeigt sie sich neuerdings apathisch. Zelle wird täglich auf gefährliche Gegenstände durchsucht, da der Versuch, sich das Leben zu nehmen, nicht ausgeschlossen werden kann. Beratungen über einen besseren Ort zur Verwahrung der Pfrund brachten derzeit noch kein Ergebnis.“

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Verfasst : 30. Dezember 2024 0:53
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein neuerlicher Bericht des Rekruten Milton fand sich in den Akten:

„Am Abend des 30. Nachtal 1377 TZ wurde der wieder bei Bewusstsein befindliche Halmich Mons von den Mitgliedern des Turms der Lehre, der Hohen Magistra Lyn und der Maga Lysiane, sowie dem Schmiedemeister Richard Dämmerstein und meiner Person als Vertreter der Stadtgarde zu Lisfar zu den Geschehnissen des 20. Nachtal 1377 TZ und den vorausgehenden Ereignissen sowie dem eventuellen Aufenthalt der verschwundenen Männer Levander Borman, Boris Felmar und Tomas Hulsum befragt.

Halmich Mons zeigte sich nach einigem Zögern kooperativ und erklärte, dass er von einem Versteck wisse, aber nie selbst dort gewesen sei. Er sei den drei anderen Männern einmal bis in die Nähe gefolgt, bevor diese ihn bemerkt und zurückgeschickt hätten. Aus den Angaben Halmichs lässt sich das entsprechende Gebiet auf die unmittelbar südlich von Lisfar befindlichen Gehöfte und die Küste einschränken. Durch Frau Marner nach weiteren Merkmalen des Ortes befragt, wo er die anderen drei aus den Augen verloren hatte, wusste Halmich nichts zu präzisieren.

Befragt nach einer Beschreibung der Kreaturen, die den Weiler während des letzten Monats geplagt haben, gab Halmich „Werwölfe“ und „Werbären“ an. Nach einer konkreten Beschreibung gefragt, räumte er allerdings ein, dass es er selbst, Tomas Hulsum, Levander Borman und Boris Felmar waren, die sich in Felle gehüllt hatten und so vorgaukelten, besagte Monstrositäten zu sein. Die Felle hätten die vier im Sommer dem Jäger Horn entwendet. Diese Aussage deckt sich mit der des Horn, der seinerseits angab, ihm seien Felle gestohlen worden. Ursprünglich wohl für die Ausstaffierung des Verstecks gedacht, dienten sie später als Verkleidung, die die Männer nutzten, um Angst und Schrecken bei den Höfen zu verbreiten. Nach dem Motiv gefragt, meinte Halmich, dass es die Idee des Tomas Hulsum gewesen sei, der seinem Freund Levander Borman dabei helfen wollte, das Herz der von ihm geliebten Seleyna Magrir zu gewinnen. Sie hatten darauf gehofft, dass sich jene, im Wunsch nach Schutz an Borman wenden würde. Den Aussagen Halmichs nach schien die Sache zunehmend zu eskalieren. Er selbst hatte durch seine Teilhabe am Geschehen wohl auf die Anerkennung der anderen gehofft.

Zu den konkreten Geschehnissen am Abend des 20. Nachtal gab Halmich an, dass nach dem Angriff auf den Bauern Gunther Hulsum, an der alle vier Männer beteiligt waren, jene die Flucht über das Feld in Richtung des Waldes antrafen. Dabei sei Halmich langsamer gewesen, Levander habe seine Verkleidung abgeworfen und sei zurückgeeilt, wohl um Bauer Hulsum zu helfen. Denkbar, dass Levander durch seine Präsenz und die Aussage, Halmich sei den Kreaturen gen Wald gefolgt, den beiden ein Alibi zu verschaffen gedachte. Halmich gab an, dass Tomas und Boris dann im Wald verschwunden seien. Er sei hinterher und dann in die Falle des Jägers Horn geraten, wo er von jenem schließlich gefunden wurde und dann offenbar das Bewusstsein verlor. Da Jäger Horn nicht angab, dass Halmich verkleidet war, ist davon auszugehen, dass auch jener sich zuvor auf dem Feld oder im Wald seiner Verkleidung entledigt hatte.

Es ist festzuhalten, dass weder eine Verkleidung von Levander noch von Halmich auf den Feldern gefunden wurde. Entsprechend ist davon auszugehen, dass Levander oder Tomas später zurückkehrten und jene, die sie dort vorfanden, einsammelten. Das muss zeitnah zum Geschehenen passiert sein, da keine Spuren einer solchen Aktion sichtbar waren.“

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Verfasst : 31. Dezember 2024 0:22
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein erneuter Bericht des Rekruten Fredo Milton fand Eingang in die Akten. Er war überaus detailliert und schilderte die Unternehmung vom 2. Hammer 1378 TZ, die zum Auffinden der drei verschwundenen Männer führte. Vom Zusammentreffen der Gruppe bei den südlichen Gehöften, der Begegnung mit einem Bauern, der sie auf den Standort eines alten Gehöfts verwies, von dem angeblich nichts mehr übrig sei, dem Fußmarsch dahin und seltsamen Luftbewegungen. Man habe Spuren dreier Personen gefunden, die kurz zuvor das Versteck, ein durch eine Luke erreichbarer Keller, gen Osten verlassen haben mussten. Der Rekrut sei dann mit Agatha Uldenschlund und Tabea in den Keller gegangen, wo man sich umgesehen hätte. Man habe die Felle gefunden, die den Jungs als Verkleidung gedient hatte und auch blutige Verbände, die auf eine Versorgung des am Hinterteil verwundeten Boris schließen ließen.

Oben sei es dann zu einem heftigen Kampf gegen Luftelementare gekommen, den die Gruppe für sich gewinnen konnte. Lysiane Marner sei dabei stärker verwundet wurden, konnte aber durch heilende Magie schnell wieder auf die Beine kommen. Anschließend sei man den Spuren ostwärts bis zum Strandfriedhof und dann weiter zum Strand gefolgt. Dort sei man auf Spuren einer Flucht per Ruderboot gestoßen, die auf eine Mithilfe Dritter schließen ließ. Ein weiterer Kampf gegen ein Luftelementar konnte siegreich entschieden werden. So dann habe man die Spuren, wo das Boot angelandet war, näher untersucht. Dabei sei ein Degen aufgefunden worden und Gardist Jonathan Prix habe einen Dreispitz gefangen, an dessen Innenseite ein privater Brief einer Frau an ihren Gatten gefunden worden war. In jenem sei auch der Name „Kalash“ erwähnt gewesen. Aus vormaligen Befragungen der Kapitäne am Hafen, nachdem sich Levander dort nach einer möglichen Passage für sich, Boris und Tomas erkundigt hatte, wusste Rekrut Milton, dass tatsächlich ein Schiff unter einem Kapitän Kalash am Dock lag und am kommenden Tage auszulaufen gedachte.

So habe sich die Gruppe auf den Weg zum Hafen gemacht, wo sie auf besagten Kapitän traf und sich der mit Armbrüsten bewaffneten Mannschaft gegenübersah. Auch sei eine Balliste an Bord des Schiffs gewesen, die auf den Hafen gerichtet gewesen sei. Im folgenden Gespräch stellte sich der Kapitän als Hakon Kalash vor, seines Zeichens Piratenjäger. Er gestand ein, dass die drei Männer an Bord des Schiffes seien. Sie seien dann an Deck gekommen. Anschließend folgten Verhandlungen mit dem Ergebnis, dass Boris und Levander aus freien Stücken abzogen, Tomas freiwillig an Bord verblieb und der Kapitän eine „Aufwandsentschädigung“ durch Leutnant Renard Morvan in Höhe von 2.000 Goldmünzen erhielt. Der Dreispitz und der ihm zugehörige Brief wurden einem Mannschaftsmitglied übergeben, das den drei Männern bei der Flucht vom Strand geholfen und besagte Dinge verloren hatte. Zum Abschluss habe Kapitän Kalash seine Dienste als Piratenjäger entboten und darauf verwiesen, dass Calaunt Kaperbriefe ausstelle.

Der Jungen würde sich angenommen und sie würden später von Leutnant Morvan, nachdem jener zum Rapport angetreten war, zu den Höfen begleitet werden, wo auch Gunther Hulsum Kunden zum Verbleib seines Sohnes Tomas überbracht werden würde.

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Verfasst : 3. Januar 2025 0:39
(@schwarzwaelderkirsch)
Dauerhafte Flamme Spieler

Das von Lysiane übermittelte Protokoll übermittelt Renard dann auch schließlich an die Hauptleute der Garde mit dem Wunsch nach Rückmeldung zu den besprochenen Themen.

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Themenersteller Verfasst : 3. Januar 2025 18:34
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Es gab mehrere Berichte an diesem Tag. Und zur Abwechslung mal nicht (nur) von Rekrut Fredo Milton. Die aktuellen Berichte drehten sich hauptsächlich darum, dass die Gefangene Elma Pfrund, die ein erfolgloses Attentat auf die Rätin Sarah Morgentau verübt hatte, sich selbst gerichtet hatte. Sie hatte sich in ihrer Zelle erhängt, obwohl sie unter Bewachung stand. Der Gardist Sevinus Holt hatte Beihilfe geleistet, indem er ihr seinen Gürtel gab. Er wurde offenbar schnell überführt und ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Er schwieg seitdem.

 

 

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Verfasst : 5. Januar 2025 7:05
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein Bericht von Rekrut Fredo Milton fand sich in den Akten. In diesem erklärt der Rekrut, dass er im Zuge seiner Grundausbildung in der Ratshalle gewesen sei und dabei von Justiziarin Evora von Stetten in rechtlichen Aspekten zu §3 "Verbrechen gegen die Allgemeinheit" unterrichtet wurde. Zum Ende der Einweisung sei die Justiziarin von einem Halbork namens Thogrim, derzeit wohnhaft im Kupfertaler, aufgesucht worden. Dieser habe die Justiziarin in Kenntnis darüber gesetzt, dass er bei einem der vermeintlichen Cyric-Schreine, die sich kürzlich in Stadtnähe zeigten, auf zwei Untote getroffen sei, die auf das Bewerfen mittels eines Schneeballs hin, aggressiv reagiert hätten. Thogrim habe die beiden Untoten allerdings überwältigen und töten können. Die Knochen hat er, in einem Beutel untergebracht, an die Justiz übergeben, wobei sie Milton sie als Beweismittel mit zur Garde genommen habe.

Thogrim hatte weiter berichtet, dass er zwar Spuren gefunden habe, aber diese seien verwischt worden, um eine Verfolgung unmöglich zu machen. Thogrim habe diverse Schreine gefunden, neben denen, die auch die Stadtgarde bei ihren Ermittlungen aufgefunden hatte. Die von Thogrim aufgefundenen Schreine haben sich an Weggabelungen befunden, seien seiner Einschätzung nach ohne gesonderte Achtsamkeit eingerichtet wurden und halb verborgen durch Unrat und dergleichen.

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Verfasst : 12. Januar 2025 22:54
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Ein Bericht, diesmal von Gardist Larcen, fand seinen Weg in die Akten. Darin heißt es, dass im Hafen vermehrt Symbole gesichtet wurden, die sich an mehr oder weniger ersichtlichen Stellen an Hauswänden fanden. Bislang hätten Untersuchungen nichts ergeben. Es würden weitere Ermittlungen folgen, wobei Larcen hervorhob, dass er einen Halbork namens Thogrim, der Interesse an dieser Sache zeigte, dazu angehalten hätte, sich zu melden, falls jenem weitere Symbole auffallen würden oder er etwas dazu zu hören bekam. Auch eine Skizze des Symbols war der Akte beigefügt.

 

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Verfasst : 17. Januar 2025 0:27
(@dying-despot)
Fester Nebel Administrator

Zu den Zeichen im Hafen fanden sich zwei neue Berichte. In einem wurde vermerkt, dass Sarah Morgentau ausgesagt hat, das Symbol schon einmal im Tagebuch Elma Pfrunds gesehen zu haben. Auch eine Skizze des Symbols war beigelegt. Des Weiteren hätte die Rastherrin gebeten, der Sache umgehend weiter nachzugehen, da der Gedanke naheläge, dass sich eine Verschwörung oder ähnliches gegen die Obrigkeits Lisfars anbahnen könnte.

 

Ein weiterer Bericht von Gardist Larcen indes würde ein Aussage Thogrims beinhalten, der von seinen Erkenntnissen im Waisenhaus handelt. Demnach hätten zwei Waisenkinder spätabends einen "großen" Mann beim Waisenhaus gesehen, der zwar vermummt gewesen sein, aber dessen schwarzes Haar unter der Kapuze hervorgelugt hätte. Der Mann hätte die Kinder grimmig angesehen, woraufhin diese ins Waisenhaus geflohen seien und dort geschwiegen hätten, aus Angst, sie dürften künftig nicht mehr allein raus oder würden diesbezüglich eingeschränkt. Thogrims Aussage wurde später von der Heimleitung bestätigt. Weitere Erkenntnisse aus der Befragung der Kinder gingen jedoch nicht hervor.

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Verfasst : 18. Januar 2025 2:31
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Land ohne Segel
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