Hochoffiziell gesiegelt und wenn auch nicht mit einem Obstkorb gemeinsam, sondern vielmehr von einem stattlich gekleideten Boten überbracht, erhielt Renard ein Schreiben, dessen Empfang er sogar bestätigen musste.
Gardist Renard,
es erfüllt mich mit großer Genugtuung, Euch mitteilen zu können, dass Eure vorbildliche Leistung und Euer unermüdlicher Einsatz für unsere ruhmreiche Garde nicht unbemerkt geblieben sind. Auch Eure vormaligen Erfahrungen und Taten außerhalb unserer Garde haben der Offiziersrat und ich gebührend gewürdigt.
Aus diesem Grund haben wir Euren Namen für eine wohlverdiente Beförderung vorgeschlagen. Sollte unser Antrag Erfolg haben, hättet Ihr die Wahl, den Posten eines Feldwebels oder eines Leutnants zu übernehmen.
Beide Laufbahnen bringen ihre ganz eigenen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten mit sich. Als Feldwebel würdet Ihr Eure langjährige Erfahrung unmittelbar in die Führung Eurer Männer einbringen können. Gleichzeitig lägen jedoch auch zusätzliche organisatorische Aufgaben in Euren Händen.
Der Posten des Leutnants genießt zwar mehr Ansehen, doch die erhöhte Verantwortung für das Wohl Eurer gesamten Einheit wäre eine schwere Bürde.
Ich ermutige Euch, diese Entscheidung mit der gebührenden Sorgfalt und Überlegung zu treffen. Lasst Euch von Euren Vorgesetzten beraten und folgt Eurem Herzen - sowohl der Feldwebel als auch der Leutnant wären wertvolle Ergänzungen für unsere Kompanie.
In Erwartung Eurer Entscheidung verbleibe ich
Hauptmann Arwen